Teil 30

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Harry

Louis schlief neben mir noch tief und fest, um ihn nicht zu wecken versuchte ich so leise wie möglich mich von ihm zu lösen und aufzustehen. Ich wusste das meine Mom schon wach war und auch das sie bestimmt mit mir reden wollte, nachdem ich Louis gestern mitgebracht hatte. Ich hatte ihren Blick gemerkt, sie vertraute ihm nicht und das tat mir weh, denn ich wollte das sie es tat. Es brauchte einfach Zeit und die würde ich ihr geben.

In der Küche stand sie am Herd und bruzelte irgendwas, als ich reinkam blickte sie auf.

„Guten Morgen Schatz, ich mach grade Pancakes, willst du welche?"

Ich setzte mich auf dem Hocker ihr gegenüber und nickte ihr fröhlich zu, denn ich war fröhlich. Nachdem ich gestern noch dachte das ich aus dem Loch nicht mehr raus komme, hatte ich doch wieder zu meinem Licht gefunden und dieses lag oben in meinem Bett und war friedlich am schlafen.

„Wie geht es dir heute?" lächelt sie mich an.

„Sehr gut, ich habe geschlafen wie ein Stein"

„Das freut mich .... Und wird Louis auch zum Frühstück runter kommen" Sie fragte mich dies ohne mir in die Augen zu blicken, denn ich wusste das sie das Gespräch auf ihn lenken würde.

„Mom, er hat keine Schuld an der Situation" Sie legte den Pfannenwender neben die Pfanne und schaute mich direkt an.

„Ja, aber ich weiß einfach nicht wie ich mit dieser Situation umgehen soll, denn jedes Mal wenn du einen Zusammenbruch hattest hatte er was damit zu tun. Gewollt oder nicht"

Ich griff über den Tresen um ihre Hände zu ergreifen. „Ich weiß, aber bitte gebe ihm nicht die Schuld, denn sind wir mal ehrlich, die einzige Schuld liegt bei mir." Sie wollte unterbrechen doch ich sprach schnell weiter „Ich hätte es damals nicht so weit kommen lassen dürfen. Ich hätte mir von Anfang an Hilfe holen sollen, ich merkte wie es immer schlimmer wurde und habe nichts dagegen getan. Vielleicht fing alles damit an das Louis mich verlassen hatte, aber daran hatte nur Simon und das Management Schuld."

Sie seufzte und als sie keine anstalten machte zu antworten fuhr ich fort, denn ich hatte noch einiges auf den Herzen. „Ich liebe ihn und die paar Tage wo ich dachte das sie mich verarscht haben, hat mir mein Herz gebrochen aber genauso schnell war es wieder zusammen geflickt worden als rauskam das er nichts damit zu tun hatte. Ich war sauer auf mich das ich zugelassen hatte das sie mich so manipulieren können und ich ihm doch einfach hätte vertrauen sollen. Und das möchte ich jetzt und ich hoffe du tust es auch. Ich werde heute wieder zu mir ziehen und ich werde Louis fragen ob er bei mir einzieht. Und ich hoffe das ist für dich ok"

Sie hatte Tränen in den Augen, denn ich wusste das es ihr Nahe ging, sie hat in dem letzte Jahr so viel durchgemacht. „Ich versuche es aber mir kommen immer und immer die Worte deines Abschiedsbrief in den Kopf und es ist schwierig zu vertrauen aber ich werde es versuchen"

„Was stand in dem Abschiedsbrief?"

Unsere Köpfe schnellten herum und ich erblickte Louis im Türrahmen. Wie lange stand er schon da und was hatte er alles mitgehört. Sowohl meine Mom und ich starren ihn an, denn eigentlich sollte er nie von dem Brief erfahren. Ich war damals am Ende und wollte einfach nicht mehr und habe Dinge darein geschrieben die er nicht erfahren sollte. „Ähhmmm" war das einzige was ich raus brachte.

„Ich will ihn lesen" er kam in den Raum und schaute mir tief in die Augen.

„Ich.. ähm.. hab ihn nicht mehr"

„Ich habe ihn aufbewahrt" kam es von meiner Mom und ich konnte nicht anders als meine Gesicht in meine Hände zu legen und rüber zu reiben, denn das letzte was ich wollte war das er ihn lesen würde.

„Bitte Louis, lies ihn nicht"

Er nahm mein Gesicht in seine Hände und drückte mir einen Federleichten Kuss auf die Lippen. „Ich komm damit klar"

Ich wollte es hoffen.

Ready to run (Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt