Teil 39

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Eleanor

Die Schwangerschaft kam wie gerufen, jetzt wusste er wohin er zu gehörten hatte, nämlich an meine Seite und nicht an Harrys. Selbst wenn er mit Louis zusammen blieb, früher oder später würde er erkennen das es nichts für ihn war und ihn dann verlassen. Zur Not würde ich einfach etwas nachhelfen, damit es dazu kam das er Louis verlassen würde. Dann wäre ich für ihn da  und er konnte Trost bei mir finden. Der Rest würde sich schon entwickeln, wenn er erst mal die Liebe zu seinem Kind empfand, würde es bald auch schon bei mir der Fall sein. Ich konnte es kaum abwarten, mein Leben mit ihm zu teilen. Als Familie. Und dann würde ich auch dafür Sorgen das er sich von der Band abwandte, denn ich konnte es nicht tolerieren das er weiterhin mit Harry zusammen arbeitete. Denn die Gefahr bestand immer das sich die zwei Annäherten, sie waren wie Magneten, die sich immer Gegenseitig anzogen. Ich verdrehte die Augen, wie schön noch die Zeit war als sie nichts miteinander zu tun hatten.

Es war ein Schock gewesen das sie wieder miteinander sprachen und es war abzusehen das daraus  mehr entstand. Doch ich hätte nie damit gerechnet das er für ihn das Management verlassen würde, das er alles für ihn opfern würde.

Traurigkeit stieg in mir hoch, denn ich wusste das er es niemals für mich machen würde, doch ich hatte vor es zu ändern. Ich will und werde, neben dem Kind, die wichtigste Person in seinem Leben sein. Ich werde ihn von mir abhängig machen. Denn ich hatte einen Plan was ihn betraf, ich wollte das er ein toller Familienvater würde und ein noch besserer Solokünster, denn schließlich musste er uns versorgen. Denn seien wir mal ehrlich, meine Modelkarriere lief leider nicht so wie erwartet. Aber der Plan B würde es schon richten und in diesem Plan kam weder ein Harry drin vor, noch ein Niall und Liam.

Ich schnappte mir mein Handy und wählte die Nummer eins in meiner Liste, es wurde Zeit das ich etwas unternahm, damit mein Plan funktionierte.

„Hallo?" nahm die bekannte männliche Stimme, die mir gehören sollte ab.

„Hallo Louis, hier ist Eleanor, ich wollte dir nur Bescheid geben das ich nächste Woche einen Arzttermin habe und ich möchte das du mit kommst, damit du unser Kind kennenlernst" grinste ich triumphierend in mich hinein.


Harry

„Lou ist das dein Ernst, willst du all den ganzen Plunder hier mitnehmen?" Ich sah mich im Wohnzimmer um, das vollgestellt war mit allem möglichem Zeug. Ich wusste ja das ich nicht viel an Deko oder sonstigem besaß aber das hier war schon echt heftig. „Mein Haus explodiert wenn wir alles mitnehmen"

Louis kam aus der Küche mit zwei Tassen Tee in der Hand. „Erstens ist das ab jetzt unser Haus und zweitens, ja ich möchte alles mitnehmen. Und soviel wie du sagst ist es gar nicht"

Ich breitete meine Arme aus und drehte mich einmal im Kreis und schaute ihn ungläubig an „Dazu muss ich nichts sagen oder?"

„Ja sorry, ich hab halt ein bisschen mehr Zeug, kann ja nicht jeder so wenig haben wie du" sah er mich entschuldigend an. „Der ganze Kram gehört zur mir, entweder du nimmst uns ganz oder gar nicht" grinste er schelmisch, denn er wusste ganz genau das ich noch mehr Zeug nehmen würde nur damit er endlich zu mir zog.

Ich ging auf ihn zu und legte meine Arme um seinen Nacken und er schlang sie um meinen Körper, er musste etwas zu mir aufblicken, was ich unglaublich sexy fand. „Ich würde alles für dich tun" und streifte mit meinen Lippen seine, ganz federleicht.

„Mehr" hauchte er, das lies ich mir nicht zweimal sagen und diesmal drückte ich meine Lippen bestimmender auf seine. Doch bevor wir es intensivieren konnten, wurden wir von einem Handyklingeln unterbrochen. Louis schaute mich entschuldigend an und ich löste mich widerwillig von ihm.

„Das ist El, ich muss ran gehen"

Ich lies ihm etwas Freiraum damit er mit ihr telefonieren konnte und machte weiter mit dem packen. Natürlich war es für mich keine einfache Situation, das Eleanor Schwanger war veränderte alles. Doch meine Liebe galt einzig und allein Louis und wenn er das durchziehen wollte dann würde ich ihm selbstverständlich zur Seite stehen. Ich konnte nur hoffen das es für sie in Ordnung war, denn für sie würde es auch nicht einfach werden. Gerade wenn das Gerede anfangen würde. Alleinerziehend und ihr angeblicher Freund in einer Schwulen Beziehung. Wenn sie mich lassen würde, würde ich ihr natürlich auch zur Seite stehen. Ob wir es wollten oder nicht, wir sind nun eine Familie, wir gehörten ab jetzt alle zusammen. Komischer Gedanke, Familie. Vielleicht könnte ich mit Louis selbst irgendwann Kinder haben, ich wollte schon immer adoptieren. Ich schüttelte meine Kopf, eins nach dem anderen, erst mal schauen wie sich diese Situation entwickelte.

Zwei starke Arme legten sich um meinen Körper die mich aus meinen Gedanken zurück ins Jetzt holten.

„Das war aber kein langes Telefonat, ist alles in Ordnund?"

„Ja, ja. Wir haben nächste Woche einen Arzttermin, dann werde ich das Kind das erste Mal sehen" er schmiegte sich noch etwas fester an mich.

„Verstehe"

„Ich habe sie gefragt ob es ok ist wenn du mitkommen würdest, doch sie wollte erst mal das ich alleine mitkomme. Ich hoffe das ist für dich in Ordnung"

„Natürlich" ich drehte mich zu ihm um und zog ihn an meine Brust.

„Es tut mir alles so Leid, manchmal wünschte ich es wäre anders"

„Wir schaffen das schon, gemeinsam"

Er blickte mir in die Augen, und seine Liebe spiegelte sich darin wieder. „Danke"

„So und jetzt lass mal deinen ganzen Krempel packen sonst sind wir noch nächstes Jahr dran. Liam und Niall werden gleich hier sein und da sollten wir zumindest alles schon weitesgehend verpackt haben"

„Ay Ay Chef" lachte er und kämpfte sich durch die Kartons zu dem was noch eingeräumt werden musste.

„So gefällt mir das" stimmte ich in sein lachen mit ein.

Ready to run (Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt