Teil 5

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Louis

Ich starrte Harry ungläubig hinter her wie er ins Bad verschwand, als wäre nichts gewesen, als ob er nicht eben noch nach Luft ringend auf dem Boden lag.

Irgendwas stimmt hier nicht, man kann doch nicht einfach so zusammen brechen und eine Panikattacke bekommen ohne das man dafür einen Auslöser hatte, was war der Auslöser gewesen.

Fragen über Fragen drangen in meinen Kopf und er drohte zu explodieren. War es das erste Mal oder hatte er öfters diese Anfälle, was war vorgefallen das es dazugekommen ist. Ich fing an mir Sorgen zu machen und auch in mir stieg eine gewisse Panik auf. Warum haben wir keine Anzeichen gemerkt. Natürlich haben wir nichts mit einander zu tun aber konnten wir denn wirklich so Blind sein das uns entgeht das es ihm doch schlechter geht wie vermutet.

„Louis, hast du es gesehen?" Liam holte mich aus meinen Gedanken. Er zog mich und Niall vor die Zimmertür damit Harry uns nicht hören konnte.

„Was meinst du?" blickte ich ihn verwirrt an.

„An seinem Oberschenkel?"

„Nein was denn? Ich war zu sehr damit beschäftig das er nicht bewusstlos wird"

Liam schaute traurig und mitleidig aus. „Liam sag schon was du gesehen hast?" ich war eh schon aufgewühlt und konnte nicht noch lustige Ratespiele spielen.

„Als wir ihm hochgeholfen haben ist seine Boxershorts etwas nach oben gerutscht und da... ich glaube er ritz sich."

„Bitte was?" mir klappte meine Kinnlade nach unten „Bist du dir sicher?"

„Ja ich denke schon, ich konnte einige erkennen und ich wette das es am anderen Bein genauso sein wird" Liam schluckte. „Was ist hier nur los. Wir können ihn nicht mehr ignorieren, nicht nachdem was heute passiert ist"

„Er braucht Hilfe" mischte sich jetzt auch Niall ein.

„Aber was sollen wir tun, wir können nicht einfach zum Management rennen und sagen was hier passiert ist, ihr wisst ganz genau wie die drauf sind" tat ich meiner Meinung kund.

„Du willst sie anlügen?"

„Ja Niall, auch wenn wir mit ihm nicht mehr viel zu tun haben werfen wir ihm nicht den Haien zum fraß vor."

„Und was sollen wir deiner Meinung nach tuen?" wollte er wissen.

„Ich hab da so eine Idee, die wird ihm nicht gefallen und ich werde sie auch noch früh genug bereuen" ich konnte mir trotz der ernsten Situation ein lächeln nicht verkneifen.

„Ihr geht runter zu unserem Management und sagt bescheid das es mir nicht so gut geht und sie bitte die Termine für diese Woche absagen sollen und Harry werde ich erzählen das wir unerwartet frei bekommen haben, deswegen wollten wir zu ihm um ihm davon zu erzählen."

„Was genau hast du vor?" fragten sie mich beide gleichzeitig.

„Ich will ihn dazu bringen das er mit mir oder einem Therapeuten redet."

„Und warum denkst du das er es dir erzählen wird?" verwirrt schaute mich Niall an

„Es ist an der Zeit das Kriegsbeil zu begraben und das geht nur wenn ich weiß warum er so geworden ist" ich meinte es Ernst, ich machte mir extreme Sorgen um ihn, mehr als mir Lieb war. „Geht runter und mailt mir wenn alles geklärt ist"

„Und was machst du jetzt?"

„Ich geh zu ihm und versuche mit ihm zu reden." Mit diesen Worten lies ich sie stehen und ging wieder Richtung Zimmer und nahm auf dem Sofa platz, er war immer noch im Bad.

Was ist nur mit dir los Harry, warum bist du so kaputt das du dich selbst verletzten musst. Ich wollte ihn am liebsten am Kragen packen und schütteln, doch ich lies ihn erst mal in dem Glauben das ich von dem Ritzen nichts wusste.

Ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen und machte mich auf die nächste Konfrontation bereit.

Ready to run (Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt