Meine Finger schwebte über den Anruf Button, doch ich konnte mich nicht durchringen und ihn anrufen. Ich wollte ihm unbedingt erzählen was heute in dem Cafe mit Eleanor passiert war. Er sollte doch wissen das ich nicht der Vater von dem Kind bin und das mich verarscht hatte. Doch irgendwas hielt mich davon ab ihn anzurufen. Wahrscheinlich würde es nichts ändern für ihn und das war das wovor ich Angst hatte. Das er mir sagte das es egal war ob ich Vater werden würde oder nicht. Ich wollte nicht das er diese Worte zu mir sagte denn ich wüsste das es mir mein Herz endgültig brechen würde.
Ich legte mein Handy zurück auf den Küchentresen und fuhr mir mit meinen Händen durch die Haare. Ich hatte immer noch nicht ganz verstanden wie das alles passieren konnte. Heute morgen dachte ich noch das ich Vater werden würde und jetzt war alles anders. Ich konnte noch nicht mal genau definieren wie ich mich fühlte. Einerseits war da diese Leere, ich hatte mich mittlerweile mit dem Gedanken abgefunden und es akzeptiert, doch jetzt war es von jetzt auf gleich weg. Anderseits war ich auch erleichtert, denn ich wusste das ich dem Kind nie der Vater sein konnte wie es das verdient hätte. Ich wusste nur das ich erstmal Abstand zu Eleanor brauchte. Denn sie war daran mit Schuld das Harry und ich getrennt waren. Ich war unglaublich wütend auf sie und alles was ich jetzt zu ihr sagen würde, entstand aus diesem Hass heraus. Ich wollte sie einfach nicht mehr wieder sehen, alles was uns noch verband waren die Verlobungsgerüchte doch das würde ich so bald wie möglich klarstellen. Da war es auch egal ob das mit Harry vorbei war.
Ich wurde von hintern in den Arm genommen, was mich erschrecken lies denn ich hatte nicht damit gerechnet und auch niemand reinkommen hören. „Hey Louis"
„Oh Mann erschreck mich doch nicht so, wie bist du hier rein gekommen?"
Ich drehte mich zu Niall und Liam um, ich hatte sie nachdem ich aus dem Cafe raus gestürmt bin, angerufen und ihnen schon eine Kurzfassung erzählt. Sie hatte sofort gesagt das sie bei mir vorbei kommen wollen, doch in dem Moment hatte ich nicht mehr darüber nachgedacht.
„Ach ich hatte dir vergessen zu sagen das ich letztens deinen Zweitschlüssel mitgenommen hatte und für mich und Liam einen Schlüssel nachmachen lassen habe" lächelte er mich entschuldigend an. „Ich dachte es ist doch nervig wenn du uns immer die Tür aufmachen musst. Und außerdem hättest du auch mal selbst auf die Idee kommen können, so oft wie wir hier sind."
Lachend schüttelte ich den Kopf, naja er hatte ja irgendwie recht damit. „Schon ok" Ich ging zum Kühlschrank und öffnete ihn. „Möchtet ihr ein Bier?"
„Jap, gib rüber. Ich hatte eigentlich damit gerechnet das du schon besoffen in der Ecke liegst" wunderte sich Liam.
„Bringt ja auch nichts, hab aus den letzten Male gelernt" Sie folgten mir rüber ins Wohnzimmer.
„Dann erzähl Mal was passiert ist. Das was du uns erzählt hast hört sich echt heftig an und ich kann gar nicht glauben das sie so durchtrieben ist." Niall nahm einen Schluck von seinem Bier und stellte es vor sich auf den Tisch ab.
Ich erzählte ihnen was passiert war, ich hatte ihn wie gesagt nur eine kurze Zusammenfassung am Telefon erzählt doch jetzt bekamen sie die ganze Geschichte und ich lies kein Detail aus. Man sah ihnen an wie sie von Minute zu Minute immer geschockter wurden. So musste ich auch ausgesehen haben heute morgen.
Nachdem ich die ganze Geschichte zu Ende erzählt hatte, war Liam der erste der das Wort ergriff. „Dieses Miststück, hat der jemand ins Gehirn geschissen"
Ok, das hätte ich nicht erwartet. Liam war jemand der seine Worte sehr weise wählte und eigentlich nicht so Ausfallend würde. Weswegen ich es nicht verhindern konnte das ich lachen musste.
"Und sie meinte echt das sie sich in dich verliebt hat? Hast du irgendwas davon mitbekommen?"
"Wenn ich darüber nachdenke ist mir schon aufgefallen das sie sich geändert hatte seitdem ich wieder mit Harry zusammen war. Aber ich hatte nie im Leben gedacht das sie mich verliebt ist. Und ich kann es mir auch jetzt noch nicht vorstellen"
"Selbst wenn es so ist, gibt es ihr nicht das Recht soetwas zu machen? Hatte sie echt gedacht das sie damit durchkommen würde?" Liam's Stimme wurde immer etwas lauter wenn er sich über etwas aufregte.
„Wie geht es dir Louis, was denkst du?" wollte Niall von mir wissen.
„Es ist erstaunlicherweise ok. Natürlich bin ich unglaublich wütend auf sie und möchte mit ihr nicht mehr in Verbindung gebracht werden. Aber es ist besser so das ich nicht der Vater bin. Mal ehrlich Jungs, das hätte nur Chaos gegeben"
Sie nickten und antworteten mir nicht, ich konnte verstehen das es ihn schwer fiel darauf etwas zu antworten doch ich wusste auch wie wütend sie waren. Sie wollten es nicht zeigen doch ich sah es ihnen an. Und dafür war ich ihn dankbar, sie hielten mich hier auf den Boden. Ohne die zwei wäre ich wahrscheinlich schon längst zusammen gebrochen.
„Hast du es Harry erzählt" Liam wusste das er ein sensibles Thema ansprach aber er wusste auch das er es durfte und ich ihn so ehrlich wie möglich antwortete.
„Ähm... Nein. Ich wollte aber ich habe es nicht getan."
„Er muss es wissen, vielleicht ändert es was"
„Genau das ist es. Vielleicht ändert sich was aber was ist wenn es das nicht tut."
„Was meinst du?"
„Was ist wenn er sagt das es an der Situation nichts ändert und er mich trotzdem nicht zurück haben will. Ich glaub das schaffe ich nicht."
Liam platzierte seine Hand auf meiner Schulter und brachte mich so dazu ihn anzusehen. „Wie sagt man so schön, wer nicht wagt der nicht gewinnt."
„Wow Liam" lachte Niall „wo hast du das denn her?"
„Was denn? Aus einem Film. Ich dachte halt das es passt." Schnaubte Liam. „Egal! Was ich damit sagen möchte ist das du es versuchen musst. Erzähl ihm was heute passiert ist"
Ich überlegte aber für mich war klar das die Angst zu groß war das ich ihn dadurch für immer verlieren würde wenn ich es ihm sagte.
„Ja klar, ich überleg es mir"
DU LIEST GERADE
Ready to run (Larry Stylinson)
FanfictionHarry und Louis waren verliebt doch diese Liebe wurde ihnen verboten. Harry wurde immer weiter in einen dunklen Sumpf gezogen aus dem er es nicht mehr alleine raus schaffte. Er kapselt sich komplett von allen ab bis ein Vorfall sie doch wieder zusa...