Teil 66

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Harry

Mein Kopf dröhnte so unedlich, was war geschehen. Ich versuchte langsam meine Augen zu öffnen um zu versuchen mich zu orientieren. Doch das Licht blendete mich. Ich musste ein paar Mal blinzeln um mich daran zu gewöhnen. Ein ziehen über meinem linken Auge lies mich zusammen zucken. Ich wollte meine Hand dorthin führen um zu schauen was das ziehen auslöste, doch ich schaffte es nicht ihn hoch zu bewegen. Ein stechender Schmerz breitete sich rund um mein Handgelenk aus. Meine noch etwas trüben Augen richtete ich darauf und kurz drauf sah ich die Ursache. Ein Handschelle hinderte mich daran meine Hände zu bewegen und das an beiden Seiten. Ich überlegte was passiert war. Ich war doch nicht festgenommen worden. Nein das konnte nicht sein, Polizisten hatten meist keine pinken Plüschhandschellen dabei. Aber wo war ich. Ich sah mich in dem Zimmer um, vielleicht kam es mir bekannt vor. Doch es war ein gewöhnliches Zimmer, Bett, Schrank & ein Schreibtisch. Ein paar Bilder hingen an den Wänden aber nichts besonderes. Ich selber musste an der Heizung sitzen, denn daran waren die Handschellen fest gemacht.

In mir keimte langsam aber sicher Panik auf, wo war ich verdammt nochmal. Und was war passiert. Wer hielt mich hier fest. Die meisten Leute kannten mich doch. Vielleicht war es ein Stalker den ich nicht bemerkt hatte. Just in dem Augenblick fielen mir die unzähligen Nachrichten ein die ich anonymer weise bekommen habe. Wie konnte ich so dumm sein und diese zu ignorieren. Ich hätte mit jemanden darüber reden sollen, doch ich hatte es einfach nicht ernst genug genommen. Jetzt hing ich hier gefesselt fest, mein Kopf tat höllisch weg und ich hatte Angst vor dem was noch passieren würde.

Ich wollte doch nur zu meinem Louis. Es war doch grade alles perfekt, er hatte uns geoutet und wir konnten endlich frei sein aber stattdessen werde ich in einem Zimmer gefangen gehalten und weis einfach nicht was passiert war.

Würde er mich suchen kommen, vor allem aber würde er mich auch finden. Ich musste schauen ob es irgendwas gab womit ich mich befreien konnte. Ich musste zu Lou. Ich möchte einfach das er mich in den Arm nimmt und mir einen Kuss auf meine Stirn drückt. Mehr wollte ich doch gar nicht.

Ich zuckte zusammen als ich sah das sich jemand an dem Schloss von der Tür zuschaffen machte. Jemand versuchte hier in den Raum zu kommen. Ich würde endlich wissen wer mich hier fest hielt und zu meinem erstaunen kannte ich diese Person, die das Zimmer nervös betrat.

„Eleanor, mach mich bitte los" krächste ich, meine Stimme war noch nicht wieder richtig da und jedes einzelne Wort tat mir in meinem Hals weh.

„Harry, es tut mir so leid" sie wirkte seht zerstreut und hibbelig.

„Mach mich einfach ab"

„Das kann ich nicht." Sie presste ihre Hand auf den Mund. Sie kämpfte mit den Tränen, doch ich sah ihr an das sie innerlich mit sich am kämpfen war.

„Was soll das? Was ist passiert" Meine Erinnerung beschränkte sich nur noch darauf das ich nach dem Gespräche von heute morgen, Spazieren gegangen war um meinen Kopf frei zu bekommen.

„Ich wollte das alles nicht, es war eine Kurzschlussreaktion." Sie kam zu mir und hockte sich vor mich. Mit einem Tuch das sie mitgebracht hatte wischte sie mir über die Augenbraue und da sah ich das ich wohl geblutet haben musste. „Du bist einfach am Wegrand entlang gegangen und ich wusste nicht wie mir geschieht. Ich hab einfach Rot gesehen und dann hab ich dich erwischt. Du musst mir glauben, ich wollte das nicht." Ihr Augen füllten sich mit Tränen.

„Aber warum bin ich hier und nicht in einem Krankenhaus. Ich bin verletzt Eleanor"

Sie sprang auf und raufte sich ihre Haare und zog daran, dabei ging sie immer wieder auf und ab.

„Ich weiß das doch. Aber ich konnte nicht riskieren das Louis davon erfährt."

„Was meinst du?"

„Er würde nie wieder mit mir reden, wenn er wüsste das ich dich angefahren habe. Das würde mir all meine Chancen auf eine Versöhnung nehmen."

Ich glaubte nicht das ich richtig hörte. Sie hielt mich hier fest, verletzt, nur damit Louis nicht davon mitbekam. Das konnte doch alles nicht war sein. Sie ging immer noch im Zimmer auf und ab, sie machte mich unglaublich nervös und der Anflug von Panik verwandelte sich in Wut.

„DU SPINNST DOCH, LASS MICH SOFORT FREI" brüllte ich sie an.

„HÖRST DU MIR NICHT ZU,ICH KANN NICHT" brüllte sie zurück.

„Du glaubst doch nicht ernsthaft das du damit durchkommst. Louis wird mich suchen, genau wie die anderen auch." Ich hoffte es zumindest. Ich hatte ihm gesagt das ich zu Hause auf ihn wartete und jetzt war ich nicht da. Nicht das er denken würde das ich kalte Füße bekommen hätte, denn das war nicht der Fall. Ich wollte doch nur bei ihm sein und nicht hier mit dieser Geistesgestörten Kuh.

„Ich muss es irgendwie schaffen das er es nicht tut, ich muss ihm irgendwie vermitteln das du Weg bist. Aber wie stelle ich das an" sie redete eher mit sich selbst als mit mir.

„Du bist doch wahnsinnig. Denk doch mal an dein Baby" Ihre kleine Kugel zeichnete sich an ihrem Top ab und vielleicht schaffte ich es so sie zur Vernunft zu bekommen.

„Halt deine Klappe. Du weißt gar nicht was ich alle für Louis tun würde. Ich liebe ihn und er liebt mich. Er wird es auch noch merken. Und er wird der jenige sein der sich um unser Kind kümmert"

Ich musste mich zügeln,so gern ich wollte, durfte ich ihr nicht widersprechen, denn ich wusste das je mehr ich gegen sie sprach, nur noch schlimmer werden würde für mich.

„Ich rufe ihn an, ich erkläre ihm das ich dich getroffen habe. Ach mir fällt schon was ein" Sie bewegte sich Richtung Tür.

„Eleanor warte, du kannst mich doch nicht hier lassen. Bitte lass mich zu Louis. Lass ihn mich wenigstens anrufen. Bitte" flehte ich sie an. Doch anstatt mir zu antworten ging sie einfach aus der Tür und schloss hinter sich ab.

Ich atmete tief durch, ich hatte mir erhofft das sie mich gehen lies, doch da hatte ich mich getäuscht. Ich hatte nicht geglaubt das sie zu so etwas fähig war. Und jetzt schlich sich wieder die Angst ein wie das hier für mich enden würde. Sie war so in einem Tunnel, für sie gab es nur Louis und sie. Und ich war der jenige der ihnen im Weg stand. Ich traute ihr mittlerweile alles zu.

Ready to run (Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt