Kapitel 18

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Mitten in der Nacht schrie ich im schlaf. Es war der horror. In meinem Traum spielte sich die ganze Zeit die Szene ab wie mein Vater meine Mutter fast erwürgt hätte. Ich war noch ein Kind also schrie ich nach Hilfe, jedoch nicht nur im Traum. Ich konnte mich nicht bewegen oder aufwachen um das ganze zu Beenden. Ich weinte und schrie so lange bis Bokuto in mein Zimmer rein stürmte.
„Y/N!" er lief zu mir und setzte sich neben mich während er mich umarmte.
„Shhhh, alles gut, ich bin hier". Ich konnte immer noch nicht aufwachen und weinte. Ich hörte auf zu schreien, aber diese Szene spielte sich immer wieder ab.
„Shh alles gut". Er streichelte mich am Kopf und versuchte mich zu beruhigen, bis ich das schließlich tat. Ich wachte auf und sah mich um.
„I-Ist er hier?!", sagte ich Panisch. Bokuto verneinte dies. Ich legte mich in seine Arme und hörte auf zu weinen. Ich Klammerte mich an ihn
„B-Bleib bitte hier", sagte ich mit einer zittrigen Stimme. Er deckte sich zu und legte sich neben mich.
„Alles gut, ich bleib hier, versprochen". Ich Kuschelte mich an ihn mit der Hoffnung er würde die Nacht bei mir bleiben.
Irgendwann als ich mich wieder sicherer fühlte schlief ich ein und konnte die Nacht durch schlafen ohne weitere Alpträume.
Am Morgen wurde ich von ihm geweckt, da wir Schule hatten. Er war schon angezogen und anscheinend auch geduscht, da seine Haare nass waren.
„Geh Duschen und zieh dich um" er gab mir noch Kuss auf die Stirn und ging aus dem Zimmer, wohin genau wusste ich nicht. Mein Herz klopfte wie verrückt und die Schmetterlinge waren wieder da. Warum raste mein Herz so? Ohne jeglicher Motivation für die Schule oder am Leben ging ich zu meinen Schrank, nahm mir frische Sachen und ging Duschen. Während ich Duschte dachte ich viel nach. Warum hatte ausgerechnet heute diesen Traum, ich hatte ihn doch das letzte mal vor Jahren. Ich dachte ich würde nie wieder davon Träumen. Nach dem Duschen ging ich zurück in mein Zimmer und Schminkte mich etwas. Ich war total Blass und hatte starke Augenringe. Ich hatte keine Lust auf die Schule, was ist wenn ich ihm über den Weg laufe? Was ist wenn er mit mir reden wollte? Ich sollte aufhören mir so viele Gedanken zu machen. Nach dem ich mit dem Schminken fertig war nahm ich meine Jacke und meinen Rucksack und ging runter. Ich legte beides vor die Haustür und ging zu Bokuto.
„Wann fahren wir los?", fragte ich.
„15-20 Minuten", ich nickte und ging in der Zeit zum Wohnzimmer wo ich mich auf die Couch setzte. Er tat so als wäre der Kuss gestern nie passiert. Ich wusste nicht wie ich auf seine Frage antworten sollte, es war noch etwas zu früh denk ich. Ich bin mir nicht mal sicher ob ich ihn wirklich Liebe. Ich ließ mich nach hinten fallen und starrte an die Decke. Mochte ich ihn? Ich drehte mich auf meinen Bauch und legte meine Arme vor mich so das ich meinen Kopf drauf legen konnte. Klar ich bin meistens fröhlich in seiner Nähe, fühle mich wohl und will das er immer an meiner Seite bleibt. Mein Herz raste immer in seiner Nähe, aber war das wirklich Liebe? Momentan war ich mir bei allem unsicher. Einige Minuten später hörte ich Bokuto von der Haustür rufen, das wir jetzt los fahren würden. Ich stand auf und ging zu ihm. Er Lächelte immer so süß. Ich weiß nicht woher er die ganze Lebensfreude hernimmt, aber es tut gut ihn so zu sehen. Ich zog meine Schuhe und Jacke an, nahm meinen Rucksack und ging aus der Tür die Bokuto mir aufhielt.
Wir fuhren diesmal mit dem Motorrad zur Schule. Als wir ankamen schauten alle zu mir... Es sah so aus als würde sie bescheid wissen was geschehen ist. Ich versuchte die Blicke zu ignorieren, aber trotzdem hatte ich wieder diese Schlinge die sich um mein Hals wickelte und sich immer fester zu zog. Bokuto nahm meine Hand.
„Alles gut, ich bleib bei dir".
Die Schlinge wurde wieder etwas lockerer, aber trotzdem fühlte sie sich so eng an. Zusammen gingen wir in den Klassenraum, wo ich direkt nach Yachi sah. Sie war nicht da. Wo ist sie? Sie schwänzte nie und sie kommt sonst auch nie zu spät. Ich setzte nich auf meinen Platz und Bokuto setzte sich neben mich. Akaashi kam zu uns... nein, nein bitte nicht.
„Y/n...", sagt er.
„Du hast es also immer noch nicht verstanden was? Du bist selber schuld wenn du ihr fremdgehst , also hör auf ihr hinterher zu laufen.", er knurrte schon fast wie ein Wildes Tier, dem seine Beute weggenommen wird. Akaashi wurde sauer und ging einfach. Ich bedankte mich kurz bei ihm. Als der Lehrer reinkam, teilte er der Klasse direkt mit das Yachi die Schule verlassen hat.
Warte was? Sie hat die Schule verlassen ohne mir irgendwas zu sagen? Ich nahm direkt mein Handy raus um ihr zu schreiben... das kann nicht wahrsein... nein bitte nicht auch noch sie. Sie hatte mich überall Blockiert. Warum verlassen mich alle? Was hab ich gemacht? Bin ich eine schlechte Freundin? Ich war kurz vom Weinen und schaute zu Bokuto.
„Ich will nachhause", flüsterte ich. Bokuto stand daraufhin auf nahm meine und seine Sachen und meinte ich sollte ihm Folgen. Wir gingen raus zu seinem Motorrad. Er setzte mir einen Helm auf und setzte sich. Ich setzte mich hinter ihn und klammerte mich an ihn fest als er los fuhr. Wird er mich auch irgendwann verlassen? Ich will das nicht! Ich klammerte mich noch fester an ihn. Er ist der einzige den ich noch hab...Vielleicht hab ich noch meinen Bruder, aber er lebt bei meinem Vater. Ich hoffe es geht ihm gut. Er ist drei Jahre jünger als ich und wurde wie ein Prinz von meinem Vater behandelt. Er hat auch nie bemerkt wie schlecht Mama und ich behandelt wurden. Als wir ankamen zog ich den Helm aus und stand auf. Ich wartete nicht auf Bokuto, da ich einfach nur in mein Zimmer wollte, doch ich blieb mehrere Meter vor der Tür stehen.
"W-Was machst du hier?"
...
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Ich entschuldige mich schon mal im voraus da die nächsten Kapitel wieder etwas trauriger werden.
Viel spaß beim Lesen❤️Wünsche etc. Könnte ihr gerne in die Kommentare schreiben, ich lese die immer durch, aber leider kann ich nicht antworten :(

Bokuto x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt