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Hier noch das neue Kapitel, bevor ich ins Bett falle. Viel Spaß ihr lieben, eure Nahmi

Das erste Mal seit langem wachte Hermine auf und fühlte sich frisch und ausgeschlafen. Sie blickte auf den Mann neben sich. Der lag still da und betrachtete sie. "Guten Morgen." Murmelte sie kuschelte sich noch einmal an Severus. Dieser gab ihr sanft einen Kuss auf die Stirn und sagte so alles, was ihm doch so schwer fiel auszusprechen. 

Ihre Eltern waren heute wieder arbeiten. Somit hatte sie erst nachmittags Gelegenheit mit ihnen zu reden. Sie würde das Thema mal indirekt bei ihrer Mutter ansprechen. Und schon beim Gedanken daran standen ihr die Schweißperlen auf der Stirn.

Wie konnte sie diese Entscheidung nur treffen? Ihren Eltern schien ihr Leben zu gefallen. Was wenn einer von Ihnen sich nicht erinnern wollte? Es ging nur beide oder keiner. Sie wollte die Beiden auf keinen Fall trennen. Wie würden sie die magische Welt aufnehmen? Was würden sie denken, wenn sie sich erinnern konnten? Würden sie ihr verzeihen? Könnten sie verstehen, dass Severus ihr ehemals verhasster Professor ist?

"Sprich einfach mit deiner Mom. Fühl vor wie sie zu Veränderungen steht. Diese Entscheidung kann dir leider keiner abnehmen." Seine Stimme war sanft und gab Hermine neuen Mut.

Sie lud ihre Mutter nach dem gemeinsamen Abendessen auf einen Spaziergang ein.

"Nun was liegt dir auf dem Herzen?" Verwirrt schaute Hermine zu ihr.

"Ich weiß nicht was es ist Hermine. Aber da ist eine Bindung zwischen uns. Und ich spüre, dass dich etwas beschäftigt."

"Ich weiß nicht wo ich beginnen soll. Wenn du etwas wüsstest, dass das ganze Leben einer anderen Person auf den Kopf stellen würde. Würdest du es ihr erzählen?" Hermine sah stur aufs Meer. Zu sehr fürchtete sie sich vor der Antwort.

"Das kann man so pauschal nicht beantworten. Wenn es für die andere Person wichtig ist dies zu wissen. Dann sollte sie es erfahren. Wenn sie ein Anrecht auf das Wissen hat, erst Recht. Wenn es ihr nur unnötigen Schmerz verursacht, dann vielleicht nicht. Dafür müsste ich die Hintergründe genauer kennen." Fragend sah Jeanette sie an.

"Ok, wenn es theoretisch möglich wäre, dass man dafür sorgen kann, dass eine Person einen vergisst. Und man dies tut um die Person zu schützen. Und die Person baut sich ein neues Leben auf. Sollte man, wenn die Gefahr vorüber ist wieder ins Leben der Person treten?" 

Jeanette schaute sie lange an und überlegte. "Wenn die Beiden sich sehr nah standen und es eine Möglichkeit gebe, das die Person sich wieder erinnert, was spricht dagegen?"

"Was wenn die Person sich nur erinnern kann, wenn sie dies wirklich möchte und es nur einen Versuch gibt?" Nun hatte Hermine mit den Tränen zu kämpfen. 

Ihrer Mutter zog sie in ihre Arme. "Wenn ich es bin, die dich vergessen hat, dann versuch es. Vielleicht fühle ich mich dann wieder vollständig." So standen sie noch lange Arm in Arm und schwiegen zusammen.

Schließlich nickte Hermine. "Dann würde ich gerne mit euch beiden reden."

Entschlossen liefen die Beiden zurück und alle versammelten sich in der Stube.

Hermine lief nervös auf und ab. "Ich habe bereits mit Jeanette gesprochen. Die Situation ist folgende. Eigentlich solltet ihr mich kennen. Um euch zu schützen, habe ich dafür gesorgt, dass ihr mich vergesst. Eure Erinnerungen könnten wieder hergestellt werden, wenn ihr dies wollt. Aber nur wenn ihr es beide wollt und es gibt nur einen Versuch." Nervös biss sie sich auf die Unterlippe.

Jeanette nickte leicht und Peter sah sie perplex an. "Wie solltest du dafür sorgen, dass wir dich vergessen? Irgend so eine Form von Hypnose oder gleich Simsalabim?"

Sie konnte die Furcht und Skepsis in seiner Stimme hören. "Peter bitte. Hör sie dir doch erstmal an. Du hast doch selbst gesagt, du hast das Gefühl Hermine schon ewig zu kennen. Mein Gefühl geht noch weiter. Wenn ich nicht wüsste, dass ich keine Kinder habe..." Fragend und etwas ängstlich sah sie Hermine an. 

Sie hört wie Severus sich erhob. "Setz dich erst mal." Dann wandte er sich an ihren Vater.

"Ich verstehe, dass sie skeptisch sind. Aber es gibt nur einen Versuch. Diese Erinnerungen können nur mit ihrem Einverständnis wieder hergestellt werden. Wenn sie dies ablehnen, verschwinden wir und sie werden vergessen, dass wir hier waren."

"Dann beweisen sie mir doch gleich, dass es Magie gibt. Dann glaube ich ihnen vielleicht." Langsam klang Peter wirklich genervt. 

Severus zog seinen Stab. "Lumos. Nox."

Er deutete auf die Bilder im Regal. "Wingardium Leviosa." Als die Bilder durch den Raum schwebten, verstummte ihr Vater. Seine Augen wurden immer größer und er stand auf und kontrollierte, dass es keinen Trick gab.

"Gut nun möchte ich die ganze Geschichte wissen." Auffordernd sah er von einem zum anderen.  

Nach der SchlachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt