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Zu meiner Überraschung waren die Grangers sehr angenehme Gäste. Sehr ruhig und höflich. Das ich in der Lage war ihre Tochter zu versorgen, schien vorallem ihren Vater beruhigt zu haben. Wie Hermine verstanden sie sich vorzüglich mit Eileen, was mir wiederum etwas auf den Magen schlug. Diese Frau konnte andere schon sehr beeinflussen.

Morgen würden sie zusammen mit Hermine die Weasleys besuchen. Nur gut, dass ich da nicht mit musste. Heute waren sie schon den ganzen Tag in London unterwegs und bis jetzt nicht zurück. 

Eileen und ich saßen noch im Salon und warteten auf ihre Rückkehr, Hermine hatte sich schon mit ihrem Buch ins Bett zurück verzogen. Kurz vor Mitternacht hörte ich wie die Elfen sie in den Salon führten.

"Guten Abend, ihr seit ja noch wach." Hermines Mutter lächelte uns an. "Mögt ihr auch ein Glas Wein?" Eileen deutete erst auf ihr eigenes, dann auf die Beiden.

"Ich werde mich zurückziehen, der Tag war lang genug. Bleibst du noch?" Damit wandte sich Peter seiner Frau zu. "Ich würde gern ein Glas nehmen." Zu ihrem Mann meinte sie. "Ja ich bleibe noch Gute Nacht."

"Dann will ich die Damen nicht weiter stören und ziehe mich nun auch zurück. Gute Nacht." So schnell ich konnte flüchtete ich in meine Räume. Nicht das ich noch in ihr Weibergespräch einbezogen wurde. 

Was Sev nun oben anstellt können sich wohl alle denken, schauen wir doch mal wie das "Weibergespräch" läuft.

"London war herrlich. Leider hatten wir nicht genug Zeit gemütlich durch die Innenstadt zu schlendern." Jean lehnte sich zurück und nippte an ihrem Wein. 

"Darf ich dich etwas persönliches fragen Jean?" Eileen sah sie ernst an.

"Natürlich, warum nicht?" Während die Damen sich bereits das dritte Glas eingossen, fragte Eileen.

"Was hälst du von der Beziehung der Beiden?" 

"Hm eine schwierige Frage. Einerseits bin ich etwas besorgt. Hermine ist noch so jung. Andererseits wusste sie schon immer was sie wollte. Sie hat früher schon viel über ihren Professor erzählt. Sie hat ihn für seine Art gehasst und für sein Können vergöttert. Die Beiden sind so unterschiedlich. Und doch, wenn man sie sieht harmoniert es irgendwie. Das wichtigste für mich ist, das Hermine glücklich ist." Nun sah Jean Eileen fragend an.

"Mein Sohn hat schon früh eine schwere Rolle eingenommen. Er hatte sich für die falsche Seite entschieden und hat dies gemerkt. Von da an, hat er sein Leben geopfert. Und wäre Hermine nicht gewesen, dann hätte er dies wortwörtlich getan. Ihr verdanke ich, dass mein Sohn noch am Leben ist. Und seit sie ihre Ausbildung hier macht, lebt er wirklich wieder. Ich habe ihn noch nie so "frei" erlebt. Ich hoffe das hält ewig."

"Das wäre den Beiden zu wünschen. Hauptsache sie überstürzen es nicht." Jean lachte in sich hinein.

Eileen füllte die Gläser erneut. "Also in der magischen Welt ist man mit 17 volljährig. Viele heiraten mit 20 und bekommen Kinder. So gesehen hat Hermine doch das richtige Alter. Ich bin mittlerweile 60 und würde meine Enkelkinder sehr gerne noch aufwachsen sehen, so lange ich selbst noch mobil bin. Hermine wird ihre Prüfung im Sommer mit links machen. Dann noch die zweite im Winter und sie hat ihren Abschluss in der Tasche. Eine Stelle in Hogwarts hat sie doch auch schon. Was spricht gegen ein Hochzeit im nächsten Jahr und ein paar Kinder." 

Grinsend schaute sie Jean an. "Also wegen mir können die Zwei sich ruhig noch drei bis vier Jahre Zeit lassen. Ein Enkelkind wäre wunderbar, aber erst sollte Hermine festen Fuß in der Arbeitswelt setzen. Ich meine Kinder kosten auch viel Geld."

"Darum braucht sie sich nun wirklich keine Sorgen machen. Severus ist der letzte Prince und erbt dieses Anwesens. Seine Kinder würden in seine direkte Nachfolge treten. Und ich kann dir versichern, dieses Anwesen ist nicht unser einziger Besitz. Selbst 5 Kinder sollten mehr als ausreichend versorgt sein."

"Nicht gleich übertreiben, eins reicht für den Anfang." Das Lachen der Beiden schallte durchs gesamte Haus. 

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende 😁

Nach der SchlachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt