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Ich wünsch euch eine schöne Woche ihr lieben 😊

"Was sollte das vorhin? Ich habe dir schon gesagt, dass Miss Granger nicht für irgendwelche Kaffeekränzchen hier ist." Wütend funkelte er seine Mutter an. 

Im nächsten Moment brannte seine Wange. Mit großen Augen sah er auf die Frau vor sich. Sie kochte vor Wut. Noch nie hatte sie ihn geohrfeigt, und nun wegen der kleinen Göre? 

Vor unterdrückter Wut bebend sah er sie an. "Geht es dir jetzt besser?"

"Du solltest dringend lernen Gefühle zu zeigen und zu verstehen. Wie kann man nur so kalt sein? Das Mädchen hat schon völlig verquollene Augen vom Weinen. Das sieht ein Blinder wie fertig sie ist. Und du schikanierst sie noch? Nein wag es nicht mich zu unterbrechen. Setzt dich, JETZT rede ich.

Das Kind hat durch den Krieg ihre Eltern verloren. Besser gesagt sie können sich nicht an Hermine erinnern und sie kann es nicht ungeschehen machen. Dank diesem Idioten Ronald Weasley hat sie ihre Ersatzfamilie auch noch verloren. Sie steht völlig alleine da. Aus irgendeinem mir nicht ersichtlichen Grund scheint sie dich zu respektieren und gar zu mögen. Und du stößt ihr ständig vor den Kopf.

Das Mädchen ist hoch talentiert und das weißt du genau, sonst würdest du ihre Tränke nicht einnehmen.

Und wenn du noch länger in diesem Haus wohnen willst und nicht zurück nach Spinners End ziehen möchtest, springst du über deinen Schatten und bist freundlicher zu ihr. 

Hier ist genug Platz. Lad sie für Weihnachten ein. Und ja das WIRD dann ein Kaffeekränzchen." Wutschnaubend stand seine Mutter vor ihm.

Noch nie hatte er sie so sauer erlebt.

Langsam erhob er sich. "Bist du dann fertig?" Arrogant sah er sie an. Doch er wusste das sie sehen konnte, wie es in ihm aussah. Sie konnte seine sonst so perfekte Maske durchschauen.

Er funkelte sie noch einmal an und verschwand. Er musste dringend nachdenken. Hatte ihm seine Mutter gerade wirklich die Pistole auf die Brust gesetzt.

Er schickte einen Patronus an Granger. Diese konnte und wollte er morgen nicht sehen.

Mit einem Plopp war er verschwunden und landete unweit des Eberkopfes. 

Einige Feuerwhiskey später fühlte er sich besser. Freier, leichter. Er würde nicht nachgeben. Dies war auch sein zu Hause. Und er konnte seinen Lehrling ja wohl behandeln wie er wollte.

"Na mein Hübscher, wie wäre es mit einem Trink?"

Erstaunt schaute er nach oben. Sie sah ganz ansehnlich aus. Aber sah er so fertig aus, dass ihn schon die Nutten ansprachen? Als er sie ansah, sah er 2 große braune Augen, gewelltes Haar ...

Genervt sah er weg. "Verschinde isch will allein sein." Er merkte selbst, dass er lallte.

Verdammt er hatte wirklich zu viel getrunken, wenn seine Sinne ihm schon ihr Gesicht vorgaukelten. Als er aufstand wankte er bedrohlich. Er zahlte und machte sich auf den Heimweg. Er würde erst mal ein Stück laufen müssen. Eh sich sein Verstand nicht klärte, sollte er wohl nicht appari, appar. Verdammt er hatte wohl mehr intus als gedacht.

"Winnnü" rief er laut. Kurz darauf ertönte ein lautes Plopp. "Der Master hat gerufen. Was kann Winny tun Master?" Der Kleine verbeugte sich immer wieder, so das seine Nase den Schnee berührte.

"Bring msich heim." Lallte er und fühlte schon kurz darauf das Ziehen in seinen Eingeweiden.

Die Mischung aus Alkohol und dieser Art des Reisens schien dem Professor  nicht zu bekommen. Kurz nach der Landung taumelte er zur nächste Hecke und ließ sich den Alkohol nochmal durch den Kopf gehen. 

Am nächsten Morgen erwachte der Professor mit tierischen Kopfschmerzen und fragte sich, wie er nach Hause gekommen war. Er suchte sich einen Trank und machte sich auf den Weg nach unten. 

"Oh hat der holde Herr auch schon ausgeschlafen?" Erklang ein amüsierte Stimme neben ihm, die eindeutig zu laut war.

"Nicht so laut."

"Wer saufen kann, sollte auch einen tüchtigen Kater haben. Schade, dass es dagegen Tränke gibt." Erwiderte seine Mutter keine Spur leiser oder weniger amüsiert.

"Hermine ist noch nicht da. Weißt du wieso?" Nun wurde ihr Blick lauernd.

"Sie hat frei, sie beehrt uns morgen wieder." Damit lies er seine Mutter stehen und machte sich ein Katerfrühstück.


Nach der SchlachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt