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Ihre Prüfungen waren nun schon drei Wochen her. Mittlerweile hatte Hermine eine Art Routine entwickelt und die Bibliothek war wieder ganztags geöffnet. 

In zwei Wochen würde sie mit dem theoretischen Teil ihres Tränkestudiums beginnen. Sie hatte oft mit Minerva darüber geredet und beide waren zum Schluss gekommen, dass es Hermine doch nicht schaffen würde mit dem Studium zu warten. Dafür war sie dann doch zu ehrgeizig. So kam es, dass sie sich beworben hatte und nun ihr Studium beginnen würde. Sie wäre unter der Woche von 8 bis 12 Uhr an der Uni und danach in Hogwarts in der Bibliothek. Dort könnte sie in Ruhe ihre Aufgaben bewältigen und nebenbei den jüngeren Schülern mit den Büchern helfen. 

Minerva hatte ihr ein kleines Labor in ihren Räumen einrichten lassen, so das sie abends und am Wochenende in Ruhe brauen könnte. Nur die praktische Ausbildung machte ihr Kopf zerbrechen. Spätestens im Frühjahr müsste sie bei einem Meister in die Lehre gehen. Aber momentan hatte sie nur Professor Slughorn zur Auswahl.

Die anderen hatte sie abgelehnt. Entweder weil sie eine Frau war oder weil sie zu jung sei oder weil sie zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde, wegen ihres Kriegsstatus. Bei wieder anderen hatte sie das Gefühl, sie sei ihnen zu weit. Es war einfach frustrierend. Naja, wenn sie bis Weihnachten niemanden gefunden hatte, würde sie wohl Slughorn zu sagen müssen. 

Doch vorher würde sie sich noch in Deutschland und Frankreich umschauen.

Und so kam es, dass Hermine zwei Wochen später ihr Studium begann. Die Theorie war relativ langweilig. Viele Vorlesungen ließ Hermine ausfallen, da sie den Stoff schon in Hogwarts hatte. In dieser Zeit stand sie lieber im Labor und übte die schwierigeren Tränke. 

Sehr zur Freude von Poppy, welche noch nie einen so großen Vorrat an Tränken hatte. Severus hatte immer nur das nötigste gebraut. Während Hermine einfach alles üben wollte und so mehr Tränke produzierte, als sie verbrauchen konnte. 

Hermine erschrak, als es an der Tür klopfte. Sie reinigte noch schnell ihr Labor und eilte zur Tür.

"Happy Birthday to you." Schmetterte es los, als Hermine die Tür öffnete. Ihre Freunde strahlten sie an. Nicht nur Ginny und Luna waren da, auch Ron, Harry und George standen vor der Tür.

Hermine zog alle in eine feste Umarmung und bat sie schließlich herein. Ginny und Luna besuchte sie regelmäßig, seit sie hier wieder zur Schule gingen, aber es war das erste mal seit Wochen, dass sie die anderen drei wieder sah. Ginny hatte ihr schon erzählt, dass Ron wieder mit Lavender zusammen war. Zum Glück hatte er sie nicht mitgebracht.

Nach und nach gratulierten ihr ihre Freunde und überreichten ihr Geschenke. Da die fünf wussten, dass Hermine noch viele Zutaten für ihr Studium brauchte, hatten alle für einen Gutschein für die Apotheke in Hogsmeade zusammen gelegt. "Danke euch, das ist das beste Geschenk überhaupt." Hermine strahlte ihre Freunde an. Für die Tränke für Poppy wurden ihr die Zutaten zwar gestellt, aber für ihr Forschungen musste sie dringend mal wieder einkaufen gehen. 

Mit einem Wink ihres Zauberstabes erschienen mehrere Flaschen Butterbier und Gläser. Und so saßen die sechs noch bis kurz vor der Sperrstunde zusammen und erzählten. Die Stimmung war sehr ausgelassen und jeder berichtete, was es neues gab. Harry und Ron gaben zu, dass die Ausbildung ziemlich anstrengend sei. Und George erzählte ihr von den neusten Produkten aus seinem Laden. Er hatte ihr auch eine große Tüte davon zum testen mitgebracht. So besaß sie nun selbst auffüllende Federn, Zimmerfeuerwerk und noch einiges mehr.

Als die fünf verschwunden waren, kehrte wieder Ruhe in ihren Räumen ein. Erschöpft ließ sie sich auf die Couch fallen und schnappte sich ein Buch. Wenig später pickte etwas gegen ihre Scheibe.

Draußen saß eine wunderschöne schwarze Eule, welche sie böse anschaute und ihr das Bein hin hielt.

Draußen saß eine wunderschöne schwarze Eule, welche sie böse anschaute und ihr das Bein hin hielt

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Nach der SchlachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt