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Eine schöne Woche ihr Lieben :)

und Gute Nacht XD

Langsam bereute ich meine Idee. Überall waren Leute und alle waren so glücklich. Weihnachtsmusik spielte und selbst Weasley hatte ein dämliches Grinsen im Gesicht. 

Die einzige Entschädigung war das Leuchten in Hermines Augen und das Lächeln in ihrem Gesicht. Sie schien sich in diesem Trubel sichtlich wohl zu fühlen. Von allen Seiten drangen Gespräche zu mir und ich versuchte mit der Wand hinter mir zu verschmelzen.

"Ach Severus, ist unsere Anwesenheit wirklich so schrecklich?" Seit langem hörte ich Narzissa wieder einmal lachen. Wir kannten uns mittlerweile 20 Jahre und es tat gut zu sehen, wie ihre Energie mit jedem Tag wieder mehr erwachte.

Sie schien sich viel wohler zu fühlen, jetzt wo sie tun und lassen konnte was sie wollte. Auch sie war das erste mal in ihrem Leben frei von allen Zwängen. 

"Ein paar Leute sind einigermaßen erträglich." Wer zu welcher Kategorie gehörte sollte sie ruhig selbst entscheiden. 

"Sieh es als Probe, zu eurer Hochzeit wird es nicht ruhiger." Genervt stöhnte ich auf. Musste sie mich jetzt auch noch daran erinnern?

Schweigend reichte Sie mir ein Glas Feuerwhiskey und ich trank es in einem Zug. "Ärgerst du Severus schon wieder?" Lässig gesellte sich Draco zu seiner Mom und zog so ihre Aufmerksamkeit auf sich. Es hätte seines Winks nicht bedurft, damit ich mich heimlich davon stahl.

Der Rest des Tages verlief zum Glück relativ friedlich. Nach dem gemeinsamen Kaffee trinken mit tonnenweise Plätzchen, Schokokränzen, Marzipan und Baumkuchen verabschiedeten sich langsam alle, bis auf die Bewohner Hogwarts und Hermines Eltern. 

Endlich kehrte wieder etwas Ruhe in unseren Räumen ein. Nur ihre Eltern blieben da und Jeanette übernahm es Hermine zu bemuttern. So blieb diese doch noch den ganzen Tag im Bett und ruhte sich aus. Die Beiden erzählten sich Geschichten von früheren Weihnachten und summten Weihnachtslieder. Peter leistete mir bei einem Glas Wein Gesellschaft und schien auch ziemlich froh zu sein, dass der Trubel vorbei war.

Als die Beiden sich verabschiedeten ging es fast auf Mitternacht zu. Entschlossen hob ich Hermine hoch und brachte sie ins Bad. Nach einer kurzen Dusche trug ich sie unter Protest zurück ins Bett.

Hermine kuschelte sich an meine Brust und ich fragte mich, wo sie schon wieder solch kalte Füße her hatte. Sie schnurrte zufrieden, als ich ihr den Rücken graulte bis sie leise schnarchend einschlief. Wenn sie nicht einmal mehr redete, war der Tag wohl wirklich anstrengend für sie.

Ihre Eltern hatten spontan beschlossen ihren Weihnachtsurlaub bei uns zu verbringen. Sie würden erst am zweiten Januar wieder nach Hause reisen. 

So kam es das die Frauen alle Details zur Hochzeit besprachen und Jeanette unzählige Tipps zum Thema Schwangerschaft parat hatte. Peter hingegen leistete mir freiwillig Gesellschaft, als ich einige Tage nach Weihnachten noch Besorgungen in der Winkelgasse erledigen musste.

Seine erste Reise per Apparation schien ihm nicht gut bekommen zu sein. Er stand kreide bleich und auf wackligen Beinen am Rand und besah sich sein Frühstück erneut. Für den Rückweg würden wir wohl zusammen mit Flohpulver reisen. 

Es war ein seltsamer Anblick, einen Muggel in der Winkelgasse zu sehen. Mit großen Augen bestaunte er alle Geschäfte, obwohl er dies doch schon mehrfach gesehen hatte. 

Peter schien es nicht eilig zu haben zurück ins Schloss zu kommen. "Die Beiden sehen sich so selten, nun können Sie ungestört reden." 

Er sah mich grinsend an, fast als hätte er meine Gedanken gelesen. 

Nun mussten wir nach Muggel-London. Warum hatte ich mich breit schlagen lassen, mit ihm Muggel-Feuerwerk zu kaufen? Naja spätestens das große Feuerwerk von Hogwarts würde ihn wohl eines besseren belehren.


Nach der SchlachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt