Nach der Schlacht

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Es war schön meine Eltern um uns zu haben. Obwohl meine Mom übertrieb es etwas. Da ich sie so lange nicht gesehen hatte, wollte ich dazu aber lieber nichts sagen. Irritiert schaute ich den Kamin an als dieser zu leuchten begann. Kurz danach traten Sev und Dad heraus. So blass wir mein Dad aussah bekam ihm das magische Reisen wohl nicht so besonders.

Die Tage bis Sylvester rannten uns förmlich davon. Schon heute Abend wird das große Feuerwerk stattfinden. Dieses Jahr würde es offiziell von George veranstaltet werden. Kein heimliches Feuerwerk auf dem Gelände, keine kleinen Taschenspieler Tricks. Nein dieses Jahr durfte er ganz Hogwarts erstrahlen lassen. Ich war schon mächtig gespannt. Er hatte durchblicken lassen, dass er den Zauber, mit welchem er den Drachen auf Umbridge losgelassen hatte, weiter entwickeln würde. 

Schon jetzt musste ich grinsen, wenn ich an meinen Dad dachte. Sev hatte mir erzählt mit welch kindlicher Freude er Feuerwerk gekauft hatte. 

Am Abend war ein Lagerfeuer am Schwarzen See entfacht wurden. Es gab Punsch, naja für mich eher Kinderpunsch und Stockbrote. Zusätzlich erneuerte Severus alle paar Minuten die Wärmezauber, damit ich auch ja nicht fror. Wir hatten meinen Dad überredet mit uns das große Feuerwerk zu schauen, bevor er selber loszog. 

Immer wieder ließ einer der Anwesenden einen Tempuszauber hören. Alle fieberten die letzten Minuten auf Mitternacht hin. Vom Feuer abgesehen war es dunkel und die Sterne funkelten am Firmament. Ich hatte es mir mit einer Decke auf Sev's Schoß bequem gemacht und langsam verstummten die Gespräche. Nur das friedlich knistern und knacken der Zweige im Feuer war noch zu hören.

Magisch erschien ein leuchtender Countdown über dem Schloss und alle zählten laut von 10 rückwärts. 

Unruhig rutschte ich hin und her, diese Spannung war kaum auszuhalten. Nur am Rande bekam ich mit wie Sev zischte. Vielleicht saß ich etwas ungünstig?

Im nächsten Moment explodierte der erste Knaller. Wie gebannt sahen alle in den Himmel. 1000te Sterne funkelten um die Wette und dies in allen denkbaren Farben. Langsam tanzten die bunten Punkte aufeinander zu und bildeten ein gigantisches Abbild von Hogwarts, bevor sie mit einem weiteren Knall wieder über den Himmel verstreut wurden.  

Erneut tanzten die Punkte in bunten schlieren und Strudeln aufeinander zu. Als nächstes bildeten sie einen brüllenden Löwen. Mein Dad zuckte zusammen als dieser zum Sprung ansetzte und sich erst kurz vor uns wieder in rote und goldene Punkte auflöste. Nur um sich zu einem gelben Dachs zusammen zuschließen (wahrscheinlich, da man schwarz nicht gesehen hätte), welcher über den Himmel schnupperte und sich friedlich futternd in die Ecke setzte. Sein Abbild platzte förmlich als ein majestätischer bronzen glitzernder Adler mit einem markerschütternden Schrei durch ihn hindurch auftauchte. Dieser stürzte sich hinter dem Schloss auf seine Beute und nur blaue Lichtblitze blieben übrig. Als letztes entstand eine grün-silber glitzernde Schlange, sie betrachtete uns und nickte uns höflich zu, bevor auch sie verschwand. 

Für einen Moment erlosch das Schauspiel am Himmel und alle hielten den Atem an.

Mit kleinen Explosionen entstanden bunte Farbkleckse am Himmel. Im ersten Moment sahen sie wie die normalen Goldpalmen aus, welche wir zu Sylvester immer gezündet hatten. Der ganze Himmel war erleuchtet. Bei jedem kleinen Knall der folgte, verwandelte sich einer dieser Goldregen in ein Fabelwesen, nur um beim nächsten Knall einem weiteren Platz zu machen.

Und so tanzten nun Feen, stolze Hippogreife, Thestrale, Gnome, Einhörner, Zentauren und viele Wesen mehr über den Himmel. Zu guter Letzt bildeten sich mehrere knallrümpfige Kröter. Ein unterdrücktes Lachen ging durch die Menge. Da doch allen Schülern von Hagrid klar war, was gleich passieren würde. Und so explodierten die Krabbenähnlichen Tiere mit einer gewaltigen Lautstärke und hinterließen ein buntes Kaleidoskop aus herab rieselten Farben. Bis das ganze langsam verblasste und ohrenbetäubender Applaus einsetzte. 

Meine Eltern betrachteten den Himmel noch immer mit erstaunten Gesichtern. Sein Feuerwerk hatte mein Dad lange vergessen.

Mit diesem Feuerwerk hatte sich George selbst übertroffen. Noch lange wurde applaudiert. Dann lagen sich alle in den Armen und jeder wünschte jedem ein gesundes neues Jahr. Naja fast alle...

So Ihr lieben, heute ein kleiner Lückenfüller. Nächste Woche machen wir uns langsam auf den Weg zur Hochzeit. Dem ersten Highlight des neuen Jahres.