Kapitel 48 - Unruhe

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Cademimu-Sektor, Äußerer Rand, Ajan Kloss

,,Jetzt warte doch mal!" rief ich wütend während ich Poe durch das Gestrüpp hinter her stiefelte

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,,Jetzt warte doch mal!" rief ich wütend während ich Poe durch das Gestrüpp hinter her stiefelte.
Ich griff nach seinem Handgelenk und zog ihn zu mir.
,,Was ist los? Rede mit mir!" forderte ich den aufgebrachten Piloten auf.
,,Was los ist? Das musst Du mir sagen. Warum hast Du mir nicht von deinem Traum erzählt? Was verdammt hast Du gesehen Nareé?" fragte er wütend nach.
,,Was ich gesehen habe? Du willst es also wirklich wissen?" meine Stimme wurde höher während ich sprach.
,,Na gut. Ich habe eine Schlacht gesehen. Widerstand gegen, ich vermute, die Erste Ordnung. Ich konnte nichts gegen das massenhafte Sterben tun. Dann kam ich, wie auch immer, in eine Art Höhle. Unsichtbare Auren hielten mich gefangen und eine gespenstige Stimme trug mir auf, dass ich Leia über den Beginn der Letzten Ordnung informieren sollte." sprach ich aufbrausend.
,,Warum hast Du es mir nicht schon früher gesagt?" fragte Poe, genauso temperamentvoll wie ich.
,,Vielleicht weil ich dachte, dass es dann nicht wahr werden würde. Das ich dann keine Angst um dich haben müsste. Außerdem hielt Leia es für angebrachter keine Massenpanik auszulösen." erklärte ich während ich Poe mit meinem Zeigefinger gegen die Brust tippte. Die andere Hand hatte ich in die Hüfte gestemmt.
Poes Miene wurde weicher, verständnisvoller.
,,Du hättest mir trotzdem davon erzählen sollen."
Man konnte den Trotz in seiner Stimme hören.

Verbittert zog ich meine Mundwinkel nach oben und die Augenbrauen zusammen.
,,Ich hatte klare Befehle. Es ist die Pflicht einer Zofe..." begann ich.
,,Du bist keine Zofe mehr!" donnerte Poe mir dazwischen.
Ich blickte ihn etwas verwirrt und gekränkt an, während ich für mich realisierte, dass er eigentlich Recht hat.
,,Und trotzdem waren es Befehle, die ich als niedrigeres Rangmitglied des Widerstands zu befolgen habe!" warf ich ihm an den Kopf.
,,Wann hat Dich das jemals gestört? Nach Naboo bist Du auch aufgebrochen obwohl Sie es Dir eindeutig verboten haben!" konterte er.
,,Das ist ja auch Deine Schuld! Du hast es mir doch praktisch beigebracht, meinen eigenen Kopf durchzusetzen!" erwiderte ich.
Poe zog seine Augenbrauen überrascht nach oben.
,,Ich?" fragte er ungläubig nach.
,,Ja! Du!" giftete ich ihn an.
Poe erwiderte nichts darauf. Er blickte mich bloß nachdenklich an.
,,Ich hatte mein Leben eigentlich vollends unter Kontrolle bevor Du kamst und mir gezeigt hast was es bedeutet wirklich zu leben. Vielleicht wäre es besser gewesen, hätten wir uns niemals kennengelernt." erklärte ich geknickt. Ich wusste, dass meine Worte nicht wirklich ernst gemeint sein konnten, denn ich hatte jeden Tag an dem Poe mir die Bedeutung von leben gezeigt hatte genossen.
,,Das meinst Du doch nicht ernst?" fragte Poe vorsichtig nach.
Verlegen blickte ich zu Boden und schüttelte mit dem Kopf.
Poe atmete erleichtert aus.
Ich überkreuzte meine Arme, während mein Blick sich zunehmend verbitterte.
Warum musste ich auch sowas dummes sagen?

Meine Hand wanderte wie automatisch zu meiner Kyber Halskette. Ich umschloss den Kristall fest und ließ die Macht etwas auf mich einwirken.
Das pulsierende Gefühl der Macht wanderte durch meine Hand und meine Blutbahn, direkt zu meinem Herzen. Was hatte Jyn damals gesagt? Ein Herz aus Kyber?
Mein Puls beruhigte sich augenblicklich und nahm die Geschwindigkeit der Macht des Kristalls an.
Ich atmete tief aus und blickte zurück zu Poe.
,,Es tut mir leid." gab ich zu.
Poes Augen wurden tellergroß.
Meine Hand nicht von der Kette nehmend, drehte ich mich um und lief in Richtung Zentrale.

Leia hatte uns alle zu einer Besprechung zusammengerufen, denn eine kleine Offiziersgruppe hatte es geschafft die Nachricht von Hux zu entschlüsseln.
,,Wir haben die Nachricht des Spions, bei der Ersten Ordnung entschlüsselt. Sie bestätigt unsere Befürchtungen. Irgendwie ist Palpatine zurückgekehrt." sprach Poe todernst.
Manche stöhnten auf, andere schnappten erschrocken nach Luft.
,,Rey? Kann das wirklich wahr sein?" fragte eine kleine, dunkelhaarige Frau die Jedi.
,,Das kann nicht sein. Der Imperator ist tot." mischte Aftab Ackbar sich ein.
,,Es ist wahr. Irgendwie hat er es geschafft." seufzte ich kopfschüttelnd.
,,Dunkle Wissenschaft, klonen, Geheimnisse die nur die Sith kannten." wisperte ein bloder Mann anfang vierzig.
,,Er hat seine Rache geplant. Seine Anhänger haben Jahre lang daran gearbeitet. An der größten Flotte der Galaxis." erklärte Poe bitter.
,,Er nennt Sie die Letzte Ordnung." sprach ich.
In der Menge entbrannte ein aufgeregtes Wispern.
,,In sechzehn Stunden beginnen die Angriffe auf alle freien Welten. Der Imperator und seine Flotte verstecken sich in den Unbekannten Regionen. Auf einer Welt namens Exegol." sprach Poe.
Sein Blick huschte durch die Menge und landete für ein paar Sekunden auf mir.
,,Exegol ist nirgends verzeichnet. Auf keiner Sternenkarte. Einer Legende nach zu folge, handelt es sich um eine verborgene Welt der Sith." sprach 3PO.
,,Also war Palpatine die ganze Zeit da draußen, hat die Fäden gezogen." realisierte Poe.
,,Immer. Aus den Schatten heraus. Von Anfang an." ergänzte Leia.
,,Wenn wir ihn aufhalten wollen, müssen wir ihn finden. Wir müssen Exegol finden." sprach Maz standhaft und schlug mit der zur Faust geballten Hand in die Handfläche der anderen.
Rey kam mit einem roten Buch, wohl eines ihrer Jedi Schriften, zurück zur Besprechung.
,,General? Kann ich Euch sprechen?" fragte sie.
Leia nickte kurz und lief dann mit Rey außer Hörweite.
,,Wie wollen wir ihn aufhalten?" fragte eine junge Pilotin.
,,Wir wissen es noch nicht." seufzte Finn kopfschüttelnd.
,,Uns wird schon etwas einfallen. Wir sollten erstmal alle zurück an die Arbeit. Schließlich müssen wir uns auf eine Schlacht vorbereiten." erklärte ich bedrückt.
Piloten und Offiziere stimmten zu und verließen dann die Besprechung.

,,Du hattest keine Vision oder ähnliches die uns sagen könnte wie wir gewinnen?" fragte Finn nachdem er bei mir ankam.
Ich überkreuzte meine Arme und rieb mir mit den Händen über die Oberarme.
,,Nein. Palpatine ist bloß persönlich mit mir in Kontakt getreten, um Leia die Nachricht zu überbringen." erklärte ich.
,,Hast Du dich deswegen mit Poe gestritten?" fragte Finn vorsichtig nach.
Ich nickte bloß.
,,Ach Nareé." seufzte Finn und zog mich in eine Umarmung.

Während ich an meinem Terminal saß hatte ich beobachtet wie Rey und Finn aufgeregt hin und her liefen. Sie gaben Anweisungen um den Millennium Falken wieder auf forderman zu bringen. Sie hatten wohl einen Plan und würden bald aufbrechen.
,,Nareé?" fragte mich jemand.
Ich drehte mich um und blickte in Leias besorgtes Gesicht.
,,Was kann ich für dich tun, Leia?" fragte ich während ich meinen Arbeitsplatz verließ und auf sie zu ging.
,,Finn, Rey und Poe werden nach Pasaana fliegen, um die Lösung für unser Problem zu finden. Ich möchte das du Sie begleitest. Beschütze Rey vor dem Geheimnis, das sie in sich trägt." erklärte Leia und griff nach meinen Händen.
Sie drückte meine Hände mit einer Kraft, die ich ihr nicht zugetraut hätte.
,,Ich werde mein Möglichstes tun Leia." sprach ich und erwiderte den Druck ihrer Hände.
,,Versprich mir, egal was auch kommen mag, dass du Sie alle beschützen wirst." forderte Leia.
,,Ich verspreche es." wisperte ich.
Leia zog mich in eine feste Umarmung.
,,Sei mutig und vergiss niemals, die stärksten Sterne haben Herzen aus Kyber."

A handmaidens duty; Poe DameronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt