Kapitel 62 - Poe - Hoffnung

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Cademimu-Sektor, Äußerer Rand,
Ajan Kloss

Rose hatte Nareé und mich auf dem Weg zu Leias Leichnam aufgehalten und uns gebeten, mit ihr zu kommen

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Rose hatte Nareé und mich auf dem Weg zu Leias Leichnam aufgehalten und uns gebeten, mit ihr zu kommen. Wir traten auf die Kommandoterminals zu.
Commander D'acy wartete bereits auf uns.
,,Kijimi wurde zerstört." sprach sie.
,,Kijimi? Wie?" fragte ich erschrocken nach.
,,Durch den Beschuss eines Sternenzerstörers. Einem Schiff der neuen Sith-Flotte. Aus den unbekannten Regionen." antwortete sie.
,,Der Imperator schickt ein Schiff von Exegol. Heißt das...?" begann Beaumont Kin.
,,Das jedes Schiff Planeten-Killer Waffen. Natürlich haben sie die." sprach Nareé und massierte sich die rechte Schläfe.
Ich beobachtete sie dabei und erkannte eine Veränderung in ihrer Haltung. Sie schien steifer, angespannter und nicht mehr allzu offenherzig wie sonst zu sein.

,,Jedes einzelne. So bringt er es zu Ende." setzte ich nach.
,,Hört mal. Es ist auf jeder Frequenz."
Wir traten ein paar Schritte auf Rose zu, die am Funkgerät stand.
,,Der Widerstand ist tot. Die Sith Flamme wird brennen. An alle Welten; ergebt euch oder sterbt. Die letzte Ordnung beginnt." übersetzte Beaumont.
Verzweifelt griff Nareé nach ihrer Halskette. Mein Herz zog sich bei ihrem trauernden Anblick schmerzerfüllt zusammen.

Alles schien aussichtslos und der Verlust ihrer Hoffnung setzte mir auch zu. Sie war diejenige, die mir in jeder aussichtslosen Situation mit ihrem Licht und dem strahlenden Lächeln Hoffnung spendete.
Ich legte meinen Arm um ihre Taille und zog sie zu mir.
Der Moment, in dem sie nur in Unterwäsche aus dem Badezimmer trat, hatte mich für kurze Zeit alles vergessen lassen.
Ich hatte mir schon oft genug vorgestellt, wie sie in Unterwäsche ausschauen mag, hatte schon oft genug Fantasien von ihr an meinem inneren Auge vorbeiziehen sehen, doch sie wirklich so zu sehen, hat meine Vorstellung nochmals übertroffen.
Ich hätte Nareé am liebsten zum Bett geführt und unaussprechliche Dinge mit ihr gemacht, nur war der Moment und alles, was vorher passiert war ziemlich unpassend.

,,Leia hat dich zum General befördert. Was tun wir jetzt?" fragte Rose und riss mich somit aus meinen Gedanken.
Ich versteifte mich augenblicklich, versuchte eine Antwort zu finden. Nareé schien meine Anspannung augenblicklich zu bemerken und legte ihre Hand auf meine, welche auf ihrem Bauch ruhte.
,,Etwas Bedenkzeit wäre nicht schlecht." Nareé wendete sich somit an Rose.
,,Lass uns Leia die letzte Ehre erweisen." wisperte sie mir zu.
Ich nickte, nahm meine Hand von ihrem Bauch und griff nach ihrer. Wir liefen Hand in Hand fort.

Nareé hatte etwas von ihrer Lebenskraft zurückerlangt. Sie blickte mir in die Augen und nickte zur Stufe vor Leias Bett. So bedeutete sie mir, mich zu setzen.
Ich faltete meine Hände während ich Nareé beobachtete wie sie sich auf den Boden kniete und den Kopf an die Kante des Bettes legte. Sie faltete die Hände im Schoß zusammen und schloss ihre Augen.
,,Du sagtest mir, dass die stärksten Sterne Herzen aus Kyber haben," begann sie mit zitternder Stimme.
,,Nur sag mir, wie kann ich stark sein, wenn die Situation so aussichtslos erscheint?"
Es brach mir das Herz, Nareé so verzweifelt zu sehen.
Ich kniete mich neben sie, umschloss ihre Hände und drückte sanft zu.
,,Ich sags ihnen ganz ehrlich. Ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll. Was sie getan haben," begann ich.
Nareé blickte auf und wusste, was ich sagen wollte.
,,Wir sind dafür nicht bereit." vollendete sie meinen Satz. Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter.

,,Das waren wir auch nicht. Luke, Han, Leia und ich. Wer ist je bereit?"
Wir blickten beide auf und sahen General Calrissian. Ich rappelte mich abrubt auf. Nareé blieb sitzen.
,,Wie habt ihr das gemacht? Ein Imperium zu besiegen mit nahezu nichts?" fragte ich.
Calrissian ging ein paar Schritte auf Nareé zu, setzte sich neben sie und legte ihr seine Hand auf die Schulter.
,,Wir hatten einander. So haben wir gewonnen."
,,So wie wir einander haben." sprach Nareé und blickte mich an.
,,Kleiner Stern, erinnere dich an das Gefühl der Hoffnung. Schöpfe Kraft aus diesem Gefühl. Und vergiss nicht: Das Licht der Hoffnung wird immer heller scheinen als die Dunkelheit." sprach Calrissian.
Nareé nickte ihm zu, stand auf und half Calrissian, der etwas verwirrt drein schaute, auf die Beine.
Dann beugte sie sich über Leia, die unter dem weißen Leichentuch lag und drückte einen sanften Kuss auf die Stelle der Decke, unter der sich Leias Stirn abbildete.
,,Danke." wisperte sie bevor sie zurücktrat.
Nareé griff nach meiner Hand und führt sie zu ihrem Kyberkristall.
Er spendete Wärme, Trost und Hoffnung.
,,Leia hat durch Sie, General Calrissian, zu mir gesprochen."
Sie lächelte den alten General an.

Nareé und ich liefen zurück zur Kommandozentrale.
,,Wie sieht der Plan aus?" fragte sie. Die Festigkeit in ihrer Stimme war zurückgekehrt. Allein daraus schöpfte ich neue Kraft.
,,Wir befolgen Calrissians Rat und weihen Finn ein." erklärte ich.
Sie nickte und griff nach meiner Hand. Abrupt blieb sie stehen. Ich drehte mich zu ihr. Nareé legte ihre andere Hand auf meine Brust, stellte sich auf ihre Zehenspitzen und drückte ihre Lippen auf die meinen. Ich erwiderte ihren Kuss sanft, aber bestimmt.
,,Ich liebe dich Fliegerass." sprach sie lächelnd, nachdem sie sich gelöst hatte.
,,Ich liebe dich auch, Kleiner Stern."

,,Ich muss mit dir über etwas reden!" rief Finn, der mit dem kleinen grün weißen Droiden auf uns zukam.
,,Ich muss mit dir über etwas reden. Ich kann das allein nicht schaffen. Wir müssen uns das Kommando teilen," begann ich.
,,Dieser Droide hat, danke, das weiß ich zu schätzen,"
,,General." nickte ich im zu.
,,General." erwiderte er.
,,Dieser Droide hat ne Menge Informationen über Exegol." setzte er fort.
,,Die Fußhupe?" fragte ich verwundert und blickte zum Droiden runter.
,,Ich bin D-O." erwiderte der Droide.
Nareé konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
,,'Tschuldige, D-O."
,,Er war auf dem Weg nach Exegol mit Ochi von Bestoon." erklärte Finn.
,,Warum wollte Ochi den dorthin?" fragte ich verwirrt.
,,Wegen eines kleinen Mädchens. Das sollte er ursprünglich von Jakku zum Imperator bringen. Er wollte sie lebend." erklärt Nareé mit dunkler Stimme.
Finn und ich blickten sie verwirrt an.
,,Woher weißt du davon?" fragte Finn.
Nareé räusperte sich kurz.
,,Rey ist die Enkelin des Imperators. Ich sah ihre Herkunft, als ich ihr bei einer ihrer Meditationen Gesellschaft leistete. Leia wusste auch davon und bat mich darum es geheim zuhalten." erklärte sie.
Finn und ich atmeten tief aus und realisierten, dass die Frauen doch mehr Geheimnisse vor uns hatten, als wir dachten.

A handmaidens duty; Poe DameronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt