Kapitel 67 - Alles was zählt

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Cademimu-Sektor, Äußerer Rand,
Ajan Kloss

BB-8 folgte mir und Kaydell aus dem Transporter und piepste aufgeregt

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BB-8 folgte mir und Kaydell aus dem Transporter und piepste aufgeregt.
,,Ich weiß BB-8. Aber mir geht es soweit gut." versicherte ich dem Droiden mit einem Lächeln. Die Leute um uns herum grölten, jubelten und fielen sich einander in die Arme.
Von überall her erhielt ich Wünsche der schnellen Genesung, manche drückten meine Hand und andere schenkten mir ein breites Grinsen. Jeder freute sich im Moment über den Sieg gegen die Erste Ordnung und den Imperator.
Chewie und Finn rannten schnellen Schrittes auf mich und Kaydell zu. Beide zogen uns in ihre Arme.
,,Du hast es geschafft!" rief ich und drückte Finn, so gut es eben ging, an mich. Chewie hob Kaydell in die Luft und sie lachte, während sie sich am Fell des Wookies festhielt.
,,Sie haben Dich ja ganz schön zugerichtet." sprach Finn, nachdem er mich genauer betrachtet hatte.
,,Nichts, was nicht heilen wird." tat ich es ab und schloss ihn nochmals fester in die Arme. Der Wookie ließ Kaydell los und drehte sich nun zu mir. Er grölte und legte seinen Arm um meine Schultern. Finn ließ mich los und ich schmiegte mich an Chewie.
,,Ja, wir habens geschafft Chewie." lachte ich.

Plötzlich piepste BB-8 ganz laut und rollte davon. Chewie ließ mich augenblicklich los, denn BB-8 piepsen konnte nur bedeuten, dass Poe in der Nähe war. Ich blickte mich um und fand ihn schnell. Sein Arm hing in einer Schlaufe, doch er schien keine größeren Blessuren davon getragen zu haben. Meine Unterlippe begann zu zittern und in meinen Augenwinkeln sammelten sich Freudentränen.
Ich lief, so schnell es eben ging, auf Poe zu. Er blickte mich erst entgeistert und dann erleichtert an. Meine Schritte beschleunigten sich und ich kam ihm immer schneller entgegen. Wir kollidierten praktisch miteinander und schlungen unsere Arme um den jeweils anderen. Ich legte meinen Kopf sofort auf seine Brust. Sein Herzschlag, der zwar ziemlich schnell ging, gab mir die Sicherheit, dass er wirklich am Leben war. Nun gab es kein Halten mehr. Die Tränen kullerten über meine verdreckten Wangen und durchnässten seinen orangen Fliegeranzug. Dann nahm ich meinen Kopf wieder von seiner Brust und schaute Poe in die Augen.
Ein breites Lächeln legte sich auf meine Lippen. Poe blickte mir liebevoll in die Augen und drückte seine Lippen stürmisch auf meine.
Ich erwiderte den Kuss, der sich in diesem Moment wie das größte Geschenk dieser Galaxis anfühlte.

,,Als sie mir sagten, dass Du schwer verletzt wurdest, bin ich fast durchgedreht." begann er schon fast atemlos.
,,Ich hatte solche Angst um Dich. Ich dachte, Du würdest..." er beendete seinen Satz nicht, weil ich ihm meinen Finger auf die Lippen legte.
,,Ich bin hier. Wir sind zusammen. Das ist alles was zählt." sprach ich leise. Dann drückte ich meine Lippen erneut auf seine. Durch diesen Kuss schien sich die Angst in Luft aufzulösen. Wir haben beide überlebt. Wir sind gemeinsam hier. Das ist im Moment alles was zählt.
Poe strich mir mit der Hand durch die Haare und löste sich dabei von mir.
Er blickte tief in meine Augen, als würde er irgendwas in ihnen suchen. Etwas was sich verändert hat, doch er schien nicht fündig zu werden.
Dann atmete er tief ein und aus. In diesem Moment schien es nur uns zwei zu geben, nichts und niemand anderen.
,,Ich hab Deinen Ring nicht verloren." wisperte ich und zog die Kette aus meinem Top. Poes Grinsen wurde unweigerlich breiter und er griff, wenn auch etwas umständlich, mit der Hand seines verletzten Armes nach meiner.
,,Du weißt, der Ring war ein Versprechen." setzte er an.
,,Das wir beieinander bleiben? Ich weiß. Ich hatte auch nicht vor zu verschwinden." lächelte ich.
,,Genauso wenig wie ich Kleiner Stern."
Ich wollte die Kette abziehen und sie ihm wieder geben, doch er hielt mich davon ab.
,,Behalt sie bei Dir. Ich hab nicht vor, sie einer anderen, als Dir zu geben. Niemals." erklärte er. Ich beobachtete wie sich seine Wangen rötlich verfärbten.
,,War das etwa gerade ein Antrag?" fragte ich verlegen. Poe atmete scharf aus und lächelte mich verlegen an.
,,Nun ja, vielleicht irgendwann mal, ja." er musste aufpassen, dass er nicht über seine eigenen Worte stolpert.
,,Vielleicht irgendwann mal, liebend gern." antwortete ich und senkte den Blick mit einem Lächeln.
,,Ich liebe Dich Nareé Montera." erklärte er, so laut, dass bestimmt alle Leute um uns herum es gehört haben. Dann drückte er mir einen festen Kuss auf die Stirn. Einen Kuss, der mir wohl klarmachen sollte, dass er von jetzt an bei mir bleiben würde. Ein Versprechen, dass er mich nicht mehr gehen lassen würde.
Mein Lächeln wurde unweigerlich noch breiter.
,,Ich liebe Dich auch Poe Dameron!" rief ich in derselben Lautstärke hinaus.
Die Leute um uns herum begannen zu klatschen und das animierte Poe nur noch mehr dazu, seine Lippen erneut mit meinen kollidieren zu lassen.

Kurze Zeit später kam auch Finn zu uns. Er schloss uns beide fest in die Arme und klopfte Poe dabei auf den Rücken.
Es brauchte keine Worte um auszudrücken, wie erleichtert wir waren, dass es jeder von uns zurückgeschafft hat, wenn auch mit Blessuren.
,,Lasst uns nach Rey suchen." begann ich und löste mich aus der Umarmung. Das Gehen fiel mir, trotz der Schmerzmittel immer noch schwer. Poe stützte mich beim Laufen etwas mit seinem unverletzten Arm und wir machten uns auf den Weg.

Rey kam aus der Menge getreten und lächelte uns entgegen. Ich löste mich von Poe und stolperte fast auf Rey zu. Sie fing mich ab und zog mich in eine feste Umarmung.
,,Ich bin so froh, dass Du es geschafft hast." wisperte sie in mein Ohr.
,,Ich wusste, dass Du über Dich hinaus wachsen würdest Rey." erwiderte ich erleichtert.
Kurz darauf schlossen Finn und Poe sich auch unserer Umarmung an. Poe griff während der Umarmung nach meiner Hand und verschränkte unsere Finger ineinander.
Im Moment gab es kein besseres Gefühl, als die in den Arm zu nehmen, von denen man dachte, dass man sie vielleicht nicht mehr wieder sehen würde.

A handmaidens duty; Poe DameronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt