Kapitel 58 - Kleiner Stern II

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Bryx-Sektor, Mittlerer Rand, Kijimi

,,Was?!", fragten Poe und Finn gleichzeitig

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,,Was?!", fragten Poe und Finn gleichzeitig.
,,Ich wusste es!", rief Finn triumphierend und reckte die gefesselten Fäuste in die Luft.
Poes Blick glitt nervös zwischen mir und Hux her.
,,Ich liebe dich.", wiederholte ich stärker und drückte Poes Hände.
,,Das musste ich dir noch sagen, bevor wir...", während ich sprach blickte ich kritisch zu den Sturmtruppen, die tot am Boden lagen.
,,Wir haben keine Zeit für so etwas Nareé!", erklärte Hux gehetzt.
,,Tut mir leid, dass ich kurz vor meinem eigentlichen Tod sentimental werde!", gab ich bissig zurück und tippte Hux fest gegen die Brust.
Er wich ein Stück zurück.
,,Würden sie jetzt bitte die Fesseln lösen?", fragte ich während sich meine komplette Körperhaltung entspannte. Der Rotschopf nickte und warf den Blaster des Trupplers zur Seite.
,,Sie hätten mir vertrauen müssen.", sprach er während er mir die Fesseln abnahm.
,,Vertrauen muss man sich verdienen Hux. Es ist eine Weile her, seit dem wir uns das letzte mal gesehen haben.", erklärte ich während ich mich zu dem verdattert drein schauenden Poe umdrehte und mit ein paar geschickten Handgriffen seine Fesseln löste.

,,Moment! Ihr kennt euch?", fragte Finn, der Probleme damit hatte Chewies Fesseln zu lösen.
,,Wer meinst du hat mir damals bei der Flucht geholfen?", fragte ich bitter, erinnerte mich dieser Tag doch immer noch zu sehr an Dormé und Cas.
Seufzend blickte ich zu Boden. Wäre ich nicht gewesen, wären sie sicherlich noch am Leben.
Poe griff vorsichtig nach meinen Händen. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch Hux kam ihm zuvor.
,,Wir müssen nun wirklich los. Ich werde euch zum Falken bringen.", drängte er während er uns unserere eigenen Blaster in die Hand drückte.

Wir rannten erneut über die Flure des Sternenzerstörers, nur dieses mal in Richtung Hangar. Die Droiden kamen uns bereits entgegen.
,,BB-8! Beeil dich!", rief Poe der Kugel zu und lief bereits durch die Tür, die Hux gerade geöffnet hatte.
,,Ich deaktiviere die Verriegelung!", rief Hux.
Finn und die Droiden folgten Poe runter zum Schiff.
,,Nareé warte! Schießen sie mir in den Arm. Sonst fliege ich auf.", erklärte Hux als er nach meinem Handgelenk griff. Ich blickte den Mann vor mir verstört an.
,,Kommen sie doch lieber mit uns.", schlug ich vor.
,,Ich muss hier bleiben. Vielleicht brauchen sie mich ja noch einmal.", erwiderte er.
Ich biss mir auf die Unterlippe und legte meinen Blaster an.
,,Nareé!", hörte ich Poe rufen.
,,Es tut mir leid.", wisperte ich schnell bevor ich den Abzug drückte und dem Mann in das Bein schoss.
Er schrie auf und fiel zu Boden. Ich wollte gerade ansetzen und fragen ob alles okay sei, doch Hux unterbrach mich sofort:
,,Geh Kleiner Stern!"
Seine Augen glühten weiß auf. Angsterfüllt wich ich zurück und stolperte schon fast durch die Tür.

Ich stolperte auf den Falken zu. Poe fing mich an der Laderampe ab und führte mich in das alte Schiff.
,,Alles gut? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen?", fragte Poe.
,,Hab ich auch.", erwiderte ich fast atemlos während er mich ins Cockpit brachte.
Er spendierte mir einen mitleidigen Blick und startete den Falken.
,,Finn mach dich bereit Rey da raus zuholen!", rief Poe nach hinten.
Plötzlich fiel mir auf, dass Poe mir noch keine Rückmeldung zu meinem Geständnis gegeben hatte.
,,Poe?", fragte ich vorsichtig.
Nun begann mein Herz schneller zu schlagen. Nervös knetete ich meine Finger.
,,Gleich Kleiner Stern. Erst holen wir Rey.", erwiderte er vorsichtig.
ich nickte, trotz das ich wusste, dass er das nicht sehen würde.

Finn hatte Rey mittlerweile in den Falken geholt und Poe sprang sofort in den Hyperraum.
,,Du hast alles unter Kontrolle, Chewie?", fragte er den Wookie, der zustimmend gröllte.
Poe griff nach meinen Händen, zog mich vom Stuhl und führte mich in den Flur zum Cockpit.
,,Ich dachte, du fühlst nicht viele Emotionen.", begann Poe mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Ich blickte beschämt zur Seite während sich ein eher hilfloses Lächeln auf meine Lippen schlich.
Poe legte seine Hände an meine Taille und trat ein paar Schritte auf mich zu. Instinktiv wich ich zurück, bis ich die Wand in meinem Rücken spürte.
,,Du hast es mir ziemlich schwer gemacht, nicht zu fühlen.", erwiderte ich nachdem ich ein Stück meines Selbstvertrauens zurück gewonnen hatte.
,,Hab ich das?", fragte er mit verschmitztem Unterton.

Er kam mir immer näher. So nah, dass ich seinen warmen Atem auf meinen Lippen spürte. Erneut verlor ich mich in seinen braunen Augen und wünschte mir, dass ich nie wieder aus dieser Trance zurückkehren müsste.
Meine Hände begannen sich ihren Weg zu seinem Nacken zu bahnen und verschränkten sich dort.
In mir kamen noch mehr unbekannte Gefühle zum Vorschein, doch das schönste war das angenehm warme Kribbeln, welches ich überall fühlte wo sich unsere Körper näher als normal waren.
,,Hast du Dameron.", hauchte ich gegen seine Lippen.
Das reichte aus um Poe dazu zu bringen den Abstand zwischen unseren Lippen zu schließen. Gefühlt explodierten gerade hunderte Feuerwerke in mir.
Seine Lippen, die an manchen Stellen etwas unebener waren, ließen mich all meine Zweifel und Sorgen vergessen. Sanft aber bestimmt drückte er mich näher an die Wand. Seine Hände wanderten von meiner Taille zu meinen Hüften. Innerlich hoffte ich, dass dieser Moment niemals enden würde, doch ein Lebewesen brauchte nun mal Sauerstoff um zu überleben.
Leicht lächelnd lehnte ich meine Stirn an seine. Poe atmete schwer ein und aus.
,,Einen Stern zu küssen fühlt sich an wie zu nah an eine Supernova heran zu fliegen.", erklärte er fast atemlos.

Mein Lächeln wurde breiter.
,,Du hast mir noch keine richtige Antwort gegeben.", hauchte ich.
,,Verdammt! Ich liebe dich Kleiner Stern!" wisperte er bevor er seine Lippen wieder auf meine legte. Der Kuss fühlte sich verlangender an als der Vorherige. Ich strich durch Poes Haare und verwuschelte diese noch mehr als sie es ohnehin schon waren.
Sanft platzierte ich meine Hand auf seiner Wange, löste mich von ihm und blickte ihm in die Augen.
,,Du hast es mir schon bei unserer ersten Begegnung auf Naboo angetan. Mein Herz gehört nun euch Mylady.", erklärte er mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen.
,,Ich bin keine Lady. Ich bin dein Kleiner Stern.", erwiderte ich sanft.

A handmaidens duty; Poe DameronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt