Eine was?!

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Heute ist mein 11 Geburtstag!
Aber wirklich auf etwas freuen kann ich mich nicht.
Ich bekomme keine Geschenke oder geschweige denn einen Kuchen, nur Brot mit Butter.

Ich war schon wach, sah aus meinem kleinen Fenster auf das Gelände, hörte durch meinen MP3 Player Musik und wartete darauf, dass ich essen gehen konnte.
Den MP3 player hab ich mir selber erkauft und das von dem Geld, welches ich erbettelt habe. Ich bin nämlich früher immer abgehauen, habe mich auf die Straße gesetzt, da ich nirgends hin konnte und habe um Geld gebettelt und das so lange, bis ich das Geld für den Player zusammen hatte.
Es hatte auch in der Zeit nie einen gestört, dass ich weg war, sie haben es wahrscheinlich nicht einmal bemerkt.
Und somit hab ich jetzt einen MP3 player, der wirklich mein ein und alles ist.
Genauso wie meine Gitarre, die eigentlich dem Heim gehört. Aber als ich damals mal gespielt hatte, haben mich andere Kinder des Heims bemerkt und die Gitarre zerstört, woraufhin ich sie heimlich repariert und noch etwas aufgehübscht habe.
Und seitdem 'gehört' sie mir, da ja alle denken sie wäre kaputt. In Wirklichkeit liegt sie nur unter meinem Bett, naja besser gesagt Tisch.

 In Wirklichkeit liegt sie nur unter meinem Bett, naja besser gesagt Tisch

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Momentan dachte ich an nächste Nacht.
Denn alle 31 Tage, also entweder am 31. oder 1. eines Monats, habe ich immer wieder den selben Albtraum. An Halloween ist er immer am schlimmsten.
Bei dem Albtraum höre ich Anfangs eine Frau sprechen, ich kann zwar kein Wort verstehen von dem was sie redet, aber ich höre ihre Stimme.
Ihre Stimmlage hört sich nach Liebe, Angst und Trauer an. Und alles was ich sehe ist eine verschwommene Silhouette vor mir, dann spüre ich etwas auf meinem Kopf und im nächsten Moment bewegt sich diese Silhouette und ein dunkler Schatten taucht auf. Schreie ertönen und als nächstes erscheint ein grünes helles Licht.
Und das letzte was ich höre, bevor ich schweißgebadet aufwache, ist ein lauter, schmerzerfüllter Schrei. Es ist jedes Mal schrecklich.

Irgendwann nahm ich die Kopfhörer aus meinen Ohren und hörte wie von unten Geschirrgeklapper nach oben drang.
Ich kann gleich essen gehen, auch wenn ich in keinerlei Weise Hunger habe.
Sein ganzes Leben lang nur Butterbrote zu essen, ist eklig.

Sobald alles verstummt war, öffnete ich langsam die Tür und lunste hinaus, um zu sehen, ob irgendjemand auf dem Gang ist. Ich will mir nicht direkt an meinem Geburtstag Morgen eine Prügelei einhandeln.
Als die Luft rein war, schlich ich mich den Gang entlang und die Treppe nach unten.
Bloß kein Mucks machen.
Auf dem Tisch stand schon ein Teller bereit, mit einer Scheibe Brot mit Butter beschmiert.
Allein jetzt schon, bei dem Anblick, wird mir schlecht, aber ich muss wenigstens etwas essen.

Ich aß die Brotscheibe auf und räumte dann schnell das Geschirr weg, um nach ganz oben zu gehen, wo sich Bibliothek und Musikzimmer befinden.
In beiden Räumen hält sich nie einer auf, nur immer ich alleine.
Ich betrat die Bibliothek und holte das Buch, welches ich gestern begonnen hatte zu lesen und schlich mich dann aufs Gelände hinaus.
Ich kletterte auf einen Baum und legte mich bequem in die Krone, sodass mich keiner sieht und las nun entspannt.
Das Buch ist ein Märchen, besser gesagt Aschenputtel.
Ich hab das Märchen schon unglaublich oft gelesen, aber ich finds immer wieder schön.

Ich weiß nicht wie lange ich gelesen hatte, aber bestimmt nicht lange, als die Stimme der Heimleiterin nach mir rief.
„Potter!"
Oh nein.
Ich sprung sofort aus dem Baum und rannte quer über das Gelände, dorthin wo ihre Stimme her kam.
„Ja Ma'am?"
„Dein Onkel ist hier." sagte sie trocken, wendete sich wieder von mir ab und ging.
Sev? Was macht er hier?
Ich ging in den Eingangsbereich des Heimes und erblickte tatsächlich meinen Paten.
„Onkel Sev."
Ich umarmte ihn einmal kurz und fragte dann.
„was machst du hier?"
„Erstmal alles Gute zum Geburtstag. Dann, ich muss einiges mit dir besprechen."
Er ging langsam vor und wieder nach draußen auf das Gelände, wo wir uns in eine ruhige Ecke setzten, in der wir ungestört bleiben.
„Also... Wo fang ich an?"
Er sah ungewöhnlich unbeholfen aus.
„Am Anfang?"
„Sehr Lustig."
„Okey.. deine Eltern-" er stockte kurz und meine Augen nahmen die Form von Tellern an.
„W-Was?"
„Okey.. einfach raus. Gut, deine Eltern waren Lily und James Potter. Die beiden waren nicht normal, so wie ich nicht normal bin. Sie waren Zauberer. Und so bist du auch eine Hexe."
„Eine was?!" mein Gehirn schaltete ab.
Wie bitte?
Meine Eltern waren Zauberer und ich bin ebenfalls eine?
Ich kann Zaubern, iS kLaR.
Ja okey, das würde die ganzen Dinge erklären, die um mich herum passieren, aber dennoch.
Sowas gibt es in Büchern, in meinen Lieblingsbüchern, aber nicht im echten Leben.
Oder lebe ich vielleicht in einem Buch?
Nein das ist Schwachsinn!
Oder?
„Eine Hexe. Du kannst Zaubern, allerdings brauchst du einen Zauberstab und musst noch lernen und aus diesem Grund-"
Er holte einen Brief heraus und gab ihn mir.

Auf dem Umschlag stand in grüner Schrift geschrieben.

Miss R. Potter.
Der kleine Jackenschrank in der Wand.
5. Abbot's Walk.
Berkshire.
READING

Ich verzog verwirrt mein Gesicht und drehte den Umschlag um. Auf der Rückseite war ein Siegel zu sehen, auf dem vier Tiere abgebildet sind.
Ein Löwe, eine Schlange, ein Dachs und ein Adler, darüber stand Hogwarts und darunter etwas auf Latein.
Draco Dormiens Nunquam Titillandus
Kitzle niemals einen schlafenden Drachen?
Warte mal, Drachen??
„Es gibt Drachen??" ich sah Sev erschrocken an, welcher nur nickte.
Ich öffnete den Brief endlich und zog den ersten Zettel heraus und las ihn.

HOGWARTS-SCHULE FÜR HEXEREI UND ZAUBEREI

Schulleiter: Albus Dumbledore
(Orden der Merlin, Erster Klasse, Groz., Hexenmst. Ganz Hohes Tier, Internationale Vereinig. d. Zauberer)

Sehr geehrte Miss Potter
wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen sind. Beigelegt finden Sie eine Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände.
Das Schuljahr beginnt am 01. September. Wir erwarten Ihre Eule spätestens am 31. Juli.

Mit freundlichen Grüßen

Minerva McGonagall
Stellvertretende Schulleiterin

„Schule für Hexerei und Zauberei.." murmelte ich, noch immer ungläubig vor mich her.
„Moment.. ist das die Schule wo du unterrichtest?"
„Ja...und jetzt komm. Wir haben einiges zu besorgen." er stand auf und lief los.
„Geh dir vorher was anderes anziehen."
Ich zwinkerte überfordert vor mich her und lief wie abwesend die Treppe hinauf, während mir das alles nochmal durch den Kopf schoss.
Meine Eltern waren Zauberer.
Sev ist auch einer.
Ich bin ein Hexe und werde ab dem 1. September auf eine Schule für Hexerei und Zauberei gehen.
Ja okey.. klingt überhaupt nicht unrealistisch und wie das beste Fantasybuch das ich je gelesen habe.

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