Weihnachten

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Heute beginnen endlich die Weihnachtsferien.
Harry, die Weasleys und ich, bleiben über die Ferien in Hogwarts. Die Weasleys, weil ihre Eltern nach Rumänien zu Charlie gehen und Harry, weil er nicht zu unserer Tante und Onkel zurück will. Und ich natürlich nicht, weil ich auf keinen Fall zurück in dieses Höllenheim will.
Als nämlich auch McGonagall, vor ungefähr einer Woche, mit der Liste kam, für die die hier bleiben, haben Harry und ich uns sofort gemeldet.

Wir sitzen gerade in der großen Halle. Harry und Ron spielen Zauberschach und ich sitze gelangweilt daneben. Ich hab auch einige Runden gespielt, bin aber eine absolute Niete.
Ich hab jedes einzelne Spiel verloren und hab dabei festgestellt, das ist eindeutig nichts für mich!
Ich sah zu den Lehrern, welche die Bäume und die gesamte Halle schmückten, stand auf und ging zu Professor Flitwick.
„Ähm.. Professor, kann ich ihnen vielleicht beim schmücken helfen?"
Er sah anfangs mit einem verwirrten, verwunderten Blick zu mir, aber lächelte dann glücklich.
„Aber natürlich Miss Potter. Der Zauberspruch heißt Aurum. Sie müssen sich dabei exakt vorstellen wie das Endergebnis aussehen soll, dann den Spruch sagen und der Rest geschieht von alleine. Verstanden?"
„Japp"
Ich griff nach meinem Zauberstab und richtete mich einem, noch ungeschmückten, Baum zu, stellte ihn mir fertig geschmückt vor und sagte dann:
„Aurum"
Rot und Golden glitzernde Weihnachtskugel kamen aus meinem Zauberstab und hängten sich von alleine an den Baum und zum Schluss, kam der große, goldene Stern auf die Spitze.
„Hervorragend, Miss Potter!" sagte Flitwick und klatschte in seine Hände.
Und somit lief ich durch die Halle, schmückte die Bäume und Wände und lief dann auch quer durchs Schloss, um die Gänge, Korridore und Klassenzimmer zu schmücken.
Natürlich hatte ich dabei meine Kopfhörer in den Ohren und hörte Weihnachtsmusik, auf lautester Lautstärke.

Am Ende kam ich wieder glücklich in der großen Halle an und hatte das gesamte Schloss geschmückt.
„Miss Potter! Sehr sehr gute Arbeit, so festlich sah das Schloss noch nie aus." Dumbledore kam mir entgegen und trug einen scharlachroten Zauberumhang, mit grünen Verzierungen.
„Danke sehr, Professor Dumbledore"
Er ging summend weiter und ich ließ mich zurück zu Harry und Ron, an den Gryffindor Tisch, fallen.
Die beiden spielen immer noch Zauberschach.
Wie halten die das nur so lange aus?
Ich legte meinen Kopf auf dem Tisch ab und sah den beiden weiterhin zu, bis irgendwann Mione mit ihrem fertig gepackten Koffer zu uns kam.
„Das ist total barbarisch!" sagte Mione, als Ron eben Harrys Springer schlug, wortwörtlich gemeint.
„Das ist Zauberschach." lachte Ron nur.
„Denkt ihr daran, dass ihr weiterhin nach Nicolas Flamel, in der Bibliothek, suchen wollt?"
„Klar. Aber wir haben jedes einzelne Regal durch und nichts gefunden!" jammerte Ron.
Nicht in der verbotenen Abteilung. Frohe Weihnachten." Mione flüsterte, umarmte mich schnell und ging.
„Ich schätze, wir haben nen schlechten Einfluss auf sie."
Ich stimmte Ron nickend zu und sah zum Ausgang, wo Mione eben verschwunden war und George und Fred jetzt auftauchten.
„Hey! Wollt ihr mit zum See kommen?"
„Der ist eingefroren"
„Und Man kann auf ihn drauf gehen."
„Ich bin dabei!"
Ich sprang auf und sah zu Harry und Ron.
„Geht ohne uns, wir spielen noch weiter."
Wir verließen zu dritt die Halle und ich rannte nochmal schnell in den Gemeinschaftsraum, was leichter gesagt als getan war, um mir was wärmeres anzuziehen und dann nach unten zum See zu eilen, wo schon Fred und George warteten.
„Wo habt ihr die Schlittschuhe her?" ich sah die beiden verwundert an, welche drei Paar Schlittschuhe in den Händen hielten.
„Das ist-"
„Egal"
Ich zog eine Augenbraue nach oben, zuckte dann allerdings mit den Schultern und stellte keine weiteren Fragen.
Ich denke, das will ich nicht mal wissen.
„Da" George gab mir ein Paar, was ich dann unbeholfen anzog.
„Jungs, ich muss euch vorwarnen. Ich bin noch nie zuvor Schlittschuh gelaufen."
„Dann wird's jetzt wohl Zeit!"
Die beiden standen bereits auf dem Eis und ich lief vorsichtig auf sie zu.
Fred nahm meine Hand und stütze mich, während ich das Eis betrat und mich jetzt schon fasst auf die Fresse legte.
„Gut. Mach anfangs kleine dibble Schritte und beuge deine Knie." Fred stützte mich und George fuhr vor mir rückwärts, falls ich nach vorne fallen sollte.
Ich rutschte immer wieder weg, aber beide waren da, um mich aufzufangen.
„Okey lass deine Knie gebeugt, setz einen Fuß auf und schieb ihn nach außen, das gleiche dann mit dem Anderen."
„In einem langsamen gleichmäßigen Rückmus."
Ich tat was sie sagten und wankte hin und her, verlor beinahe mein Gleichgewicht.
Ich wurde, natürlich durch die Hilfe der Zwillinge, immer besser, bis sie mich dann los ließen, aber noch in der Nähe blieben.
„Du kannst das!" sagte Fred motivierend und aufbauend.
Allerdings hielt mein Können nur einige Minuten an.
Ich fuhr gerade weiter auf den See hinaus, Richtung George und achtete nicht mehr darauf wie ich fuhr.
So führte eins zum anderen, ich verlor mein Gleichgewicht und klatschte direkt auf meinen Arsch.
„Rose! Alles okey?"
George kam sofort zu mir und ich rieb mir meinen schmerzenden Hintern.
„Ja. Tut nur etwas weh."
Er zog mich zurück auf meine Beine und grinste mich an.
„Fred pass auf!" schrie er dann und ich fühlte einen harten Stoß von hinten und fiel nach vorne, auf George.
„Sorry." lachte Fred, welcher auf mir lag und rollte sich zur Seite weg, um wieder aufzustehen.
Ich tat es ihm gleich und klopfte den Schnee von meinen Sachen.
„Kannst du das nächste mal darauf achten wo du hinläufst Fredie?" lachte George und richtete sich auf.
„Jaja. Ich achte drauf"

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