Potter Twins

Der Stein der Weisen und aufbrausendes Quidditch

Die Weihnachtsferien sind seit mehreren Tagen zu Ende und der Unterricht hat wieder angefangen.
Ron, Harry, Mione und ich setzen unsere Suche nach Nicolas Flamel weiterhin fort. Aber bisher noch vergeblich.

Mione, Ron und ich, sitzen momentan im Gemeinschaftsraum, Harry hat gerade Quidditch Training, Angi sitzt auch noch bei uns.
Mione, Angi und Ron spielen Schach und ich lese das Buch über Animagi.
Allerdings habe ich das Buch verzaubert, sodass es jetzt für jeden anderen ein normales Buch über Verwandlung ist und nur für mich ein Buch über Animagi.
Und ich kann wirklich sagen, es wird lange dauern bis ich meine Animagus Form annehmen kann.
Aber vielleicht irgendwann.

Ich merkte wie sich jemand neben mich fallen ließ und sah von dem Buch auf.
Es ist Harry und er sieht überhaupt nicht gut aus.
„Was ist denn mit dir los?"
Die anderen drei wurden jetzt auch auf ihn aufmerksam und er lehnte sich vor, sodass er flüstern kann.
„Snape ist Schiedsrichter, beim nächsten Quidditch Spiel."
„Spiel nicht mit." sagte Mione sofort.
„Sag, dass du krank bist." meinte Ron.
„Tu so, als ob du dir das Bein gebrochen hättest." schlug Mione wieder vor und ich musst irgendwie grinsen.
„Brich dir wirklich das Bein." sagten Ron und ich gleichzeitig und gaben uns ein High-Five.
„Das kann ich nicht. Wir haben keinen Ersatz-Sucher. Wenn ich passe, kann Gryffindor überhaupt nicht spielen."
Er hat nen Punkt.
Ich sah aus dem Augenwinkel wie sich das Portraitloch öffnete und jemand wortwörtlich hineinstürzte.
Ich sprang sofort auf und erkannte Neville, dessen Beine zusammengekettet waren.
Der Beinklammer-Fluch.
Ich zückte meinen Zauberstab und sprach den Gegenzauber, wodurch Nevilles Beine wieder auseinander sprangen und ich ihm wieder auf die Beine helfen konnte.
„Danke, Rose."
„Was ist passiert, Neville?" fragte ich ihn und zog ihn mit zu unserer Sitzecke, wo er sich auf einen Sessel vielen ließ.
„Malfoy. Ich hab ihn vor der Bibliothek getroffen. Er sagte, er würde nach jemanden suchen, bei dem er diesen Fluch üben könnte." Neville schluckte schwer und zitterte ein wenig.
„Du musst zu Professor McGonagall! Sag es ihr!" drängte ihn Mione.
„Ich will nicht noch mehr Schwierigkeiten." murmelte allerdings Neville und schüttelte den Kopf.
„Du musst dich aber doch gegen ihn wehren, Neville! Er ist daran gewöhnt, auf den Leuten herumzutrampeln, aber das ist noch lange kein Grund, sich vor ihn hinzulegen und es ihm noch leichter zu machen." mischte sich jetzt auch Ron mit ein.
„Du brauchst mir jetzt nicht auch noch sagen, dass ich nicht mutig genug für Gryffindor bin, das hat er schon getan."
Harry begann in seiner Tasche zu wühlen, während ich jetzt das Wort ergriff.
„Neville, du bist ein Dutzend Draco Malfoys wert. Der sprechende Hut hat dich nach Gryffindor geschickt. Also bist du mutig, egal was Draco oder sonst wer sagt. Okey?"
Er nickte leicht und Harry fand was er suchte.
„Rose hat Recht. Und jetzt denk mal.. Wo ist Malfoy? Im stinkigen Slytherin."
Harry gab ihn einen Schokofrosch und Neville begann leicht zu lächeln.
„Danke, ihr zwei. Ich glaub ich werde ins Bett gehen. Harry, willst du die Karte? Du sammelst die doch."
Harry nahm die Karte dankbar entgegen und ich erkannte Dumbledore.
„Schon wieder Dumbledore. Er war der Erste, den ich-"
Harry stoppte auf einmal und ich sah weshalb.
Nicolas Flamel.
Wir haben ihn gefunden!
„Hey! Ich hab Flamel gefunden. Ich wusste doch, ich kenne den Namen irgendwo her. Hier steht es:
Professor Dumbledores Ruhm beruht vor allem auf seinem Sieg über den schwarzen Magier Grindelwald im Jahre 1945, auf der zwölf Anwendungen für Drachenblut und auf seinem Werk über Alchemie, verfasst zusammen mit seinem Partner Nicolas Flamel!"
flüsterte Harry und Miones und mein Blick trafen sich sofort, wir kommunizierten kurz stumm und nickten dann beide.
Sie sprang auf und rannte hoch zu unserem Schlafsaal.
Harry und Ron sahen mich dabei nur verwirrt und verstört an und dann sich gegenseitig.
Es gibt Dinge, wie Kommunikation zwischen Mädchen, die sie nie verstehen werden.
Mione kam aber schnell wieder angerannt und klatschte das große, Alte Buch auf den Tisch.
„Wie konnten wir vergessen hier drin nachzusehen? Das hab ich schon vor Wochen aus der Bibliothek ausgeliehen. Ein bisschen leichte Lektüre."
Ron sah sie verstört an.
„Das. ist leicht?"
Okey, ich geb zu, die gleiche Reaktion hatte ich auch, denn das ist schon nen Riesen Buch.
Ron kassierte, auf seine Frage hin, einen warnenden Blick von Mione und er verstummte sofort.
Ich setzte mich neben sie, beugte mich mit übers Buch und überflog die Seiten und suchte nach dem Namen.
„Da!" mein Finger schoss zu einer der Zeilen und Mione stoppte in ihrer Umblätter- Bewegung.
„Hier steht's! Nicolas Flamel ist der einzige Bekannte Hersteller des Steins der Weisen!"
Mione und ich sahen und mit funkelten Augen an, während uns die Jungs nur mit einem Riesen Fragezeichen im Gesicht ansahen.
„Des was?"
„Lest ihr beiden denn nie?" fragte ich sie ironisch und sah wieder zu Mione und sie ließ weiter.
„Die alte Wissenschaft der Alchemie befasst sich mit der Herstellung des Steins der Weisen, eines sagenhaften Stoffes mit erstaunlichen Kräften. Er verwandelt jedes Metall in reines Gold. Auch zeugt er das Elixier des Lebens, welches den, der es trinkt, unsterblich macht. Im Laufe der Jahrhunderte gab es viele Berichte über den Stein der Weisen, doch der einzige Stein, der heut existiert, gehört Mr. Nicolas Flamel, dem angesehenen Alchemisten und Opernliebhaber. Mr. Flamel, der im letzten Jahr seinen 656. Geburtstag feierte, erfreut sich eines ruhigen Lebens in Devon, zusammen mit seiner Frau Perenelle (658)."
„Das ist was Fluffy bewachen muss. Er bewacht den Stein der Weisen! Ich wette, Flamel hat Dumbledore gebeten, ihn sicher aufzubewahren, denn sie sind Freunde und er wusste, dass jemand hinter dem Stein her ist. Deshalb wollte er ihn unbedingt aus Gringotts schaffen!" erklärte ich, auch wenn mir bei dem Gedanken, dass Sev den Stein vielleicht stehlen will, immer noch komisch zumute ist.
„Kein Wunder, dass Snape hinter dem Stein her ist! Er erzeugt Gold und macht einen unsterblich! Jeder würde ihn haben wollen!"