Im Hogwarts Express

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Es ist endlich der 1. September! Wup-Wup!!
Und ich muss zugeben, dass ich erst gestern gepackt habe. Ich hatte den letzten Monat einfach keine Zeit dafür!
Guuuut, das aber auch nur, weil ich alle meine Schulbücher und zusätzlichen Bücher gelesen habe und alle schon durch habe.
Ja ich weiß, ich hab Probleme! Aber ich war halt nunmal neugierig und mir war langweilig.
Aber als ich gestern meine Sachen gepackt hatte, dachte ich, ich werde ohnmächtig.
Wirklich alles, ALLES, hat hinein gepasst.
All meine Anziehsachen, all meine Bücher und Schulutensilien, alle Sachen für Leilani, meine eigenen Sachen wie mein MP3 Player und sogar meine Gitarre hat reingepasst.
Ich hatte sogar noch überlegt ob ich das Piano aus dem Musikzimmer mitnehme, aber das hätte ich unmöglich hochheben können, um es in den Koffer zu räumen.
Maaan, ich werde das Klavierspielen echt vermissen.
Vielleicht haben die in Hogwarts nen Piano?
Naja, ich hab ja noch meine Gitarre.

Wie auch immer. Ich sitze gerade auf dem Tisch und füttere Lani, welche auf meinem Schoß saß.
Sie war unglaublich vorsichtig und achtete extrem darauf, mich nicht zu verletzen.
„Jaja.. da gehts heute nach Hogwarts was?" sie krächzte einmal.
„Willst du noch eine Runde fliegen und kommst dann wieder, wenn Sev da ist?" sie krächzte erneut und ich öffnete das kleine Fenster, wodurch sie auch direkt flatterte.
Ich versteh sie inzwischen so, als würde sie meine Sprache sprechen und sie versteht mich auch.
Ach ja.. ich liebe Tiere!

Ich war vorhin schon duschen, als alle noch geschlafen haben und bin jetzt komplett fertig.
Mein Koffer steht auch schon bereit, also muss ich nur noch darauf warten, dass Sev kommt.

Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen war, aber vielleicht nur 20 Minuten, als Lani wieder durchs Fenster geflattert kam.
„Ist Sev da?"
Sie krächzte zur Bestätigung und flatterte zurück in ihren Käfig, welchen ich daraufhin schloss.
Ich schnappte den Käfig und den Koffer und verließ den Schrank, um nach unten zu gehen.
„Mr. Snape schön sie wiederzusehen. Bringen sie Rosalia nun in das Internat?" Ich hörte von der Treppe aus, die gespielte Freundlichkeit der Heimleiterin.
„In der Tat."
„Hey Sev." Ich umarmte ihn kurz.
„Dann.. wir sehen uns." die Leiterin sah kühl auf mich hinunter und drehte sich dann um, um zu gehen.
„Können wir?" fragte Sev.
„Jupp!"
Wir wurden allerdings aufgehalten.
„Ey Rosalinchen gehts für dich und deine Taube endlich ins Internat für Missgeburten?"
Ich atmete einmal tief ein und wieder aus und drehte mich zu der Mädchenstimme.
„Nein Elysa, ich geh auf ein Internat für äußerst begabte Kinder." ich sah ihr kühl ins Gesicht und sie und ihre Gang von kleinen Kindern begann zu lachen.
„Du? Und begabt?"
Ich drehte mich, Augen verdrehend um und griff nach meinem Koffer.
„Wer sollte dich da schon wollen? Du warst dein ganzes Leben alleine, weil dich keiner Will. Was denkst du warum dich dein Onkel hierher gebracht hat? Dich will keiner und dich wird auch nie einer wollen! Du wirst für immer alleine sein."
Sie hatte einen wunden Punkt getroffen und meine Brust zog sich zusammen.
Ich drehte mich langsam um und ging auf sie zu und holte aus, nur um ihr eine quer übers Gesicht zu feuern.
„Du hast kein Recht mit mir so zu reden oder mich so zu behandeln.!"
Elysa fasste sich an ihre Wange, welche jetzt einen feuerroten Abdruck meiner Hand trug.
„Du Missgeburt." zischte sie unter Schmerz und rannte weg, dicht gefolgt von ihrem Hofstaat.
Man, ich wollte das schon seit Jahren tun!
Ich drehte mich wieder zu Sev um und in seinem Gesicht erkannte man Verwunderung und Schock, aber auch ein kleines bisschen Stolz.
„Lass uns gehen." Ich schnappte meinen Koffer und den Käfig und verließ das Höllenheim.

„Du weißt, dass es falsch ist körperlich zu werden oder?"
„Klar, aber es hat sich unglaublich gut angefühlt." ich begann zu grinsen und hüpfte förmlich in die abgelegene Gasse.
Sev schüttelte nur den Kopf und man erkannte ein klitze kleines Lächeln.
Ich umgriff wieder seinen Arm und alles verschwamm.

Wir kamen in einer dunklen und heruntergekommenen Gasse an und man hörte von hier aus, lautes Stadtgetümmel.
London.
Als ich nach draußen auf die Straße sah, entdeckte ich dort den Bahnhof Kings Cross.
„Okey gut. Du gehst ab hier alleine. Du musst zum Gleis 9 3/4. du musst durch eine der Säulen, zwischen Gleis 9 und 10, laufen um dorthin zu kommen. Hier ist dein Ticket."
„Okey?" ich nahm das Ticket an und betrachtete es.
„Und.. Rose.. ich muss dir etwas geben, was ich dir eigentlich schon viel früher hätte geben müssen."
„Was denn?"
„Das Tagebuch deiner Mutter. Es ist dein Recht es zu haben."
Er holte ein Buch aus seiner Tasche und übergab es mir.

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