Schicksalsflügel

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Lizzy Pov:

"Wie Donna ist tot." fragte ich perplex. "Ja, versuch mal bei den Mayans was herauszufinden. Opie will Vergeltung, aber ich würde erstmal abwarten." seufzte Jax, woraufhin ich nur meinte" Ich riskiere doch keine Freundschaft.". "Das sollst du auch nicht, du sollst nur auf Details achten ob es wirklich die Mayans waren oder nicht jemand anderes." erklärte er. Ob ich wollte oder nicht, ich musste wohl zustimmen und werde mal auf Details achten, wenn ich mal bei Leticia bin. Wenn ich dann mal bei ihr sein sollte, da wohl jetzt eher die Familie im Vordergrund steht.

Jax ging wieder zurück ins Clubhaus und ich musste mich erstmal setzen. Doch kaum saß ich bei den Bänken, klingelte mein Handy. Es war Leticia. "Was gibt's?" fragte ich normal. "Ich hab Langeweile, kommst du mit zum See? Ich bin alleine hier, nimm dein Hund ruhig mit." meinte sie. Ich sah mich kurz um und antwortete:" Okay, bin in 15 Minuten da." seufzend legte ich auf, raffte mich hoch und holte Lolita. Als sie in mein Auto sprang, machte sie sich auf der Rückbank breit und ich öffnete mir erstmal einen Red Bull, bevor ich los fuhr. Am See angekommen, stieg ich aus dem Auto, ließ Lolita laufen und ging durch den Schilf bewachsenen weg und sah Leticia unter dem Baum sitzen.

"Hey" brachte ich heraus und Lolita lief sofort ins Wasser. "Hey, wie spät haben wir es?" fragte sie. "18:04 Uhr" meinte ich und setzte mich zu ihr. "Es war wirklich nichts dahinter mit den Absturz." seufzte sie. "Darum geht es nicht. Die Frau eines Club Members wurde erschossen und meinen Bruder nimmt das ziemlich mit." erzählte ich und beobachtete die untergehende Sonne. "Scheiße." seufzte Leticia. "Bei mir läuft es zur Zeit auch nicht so geil, ich soll weder mich mit dir treffen noch ansatzweise Kontakt mit dir oder den Sons Gebieten haben." unterbrach sie die Stille. "Genau so ist es bei mir auch, wir haben wohl nun einen Jahrhundert Krieg ausgelöst." merkte ich etwas kichernd an. "Das beste wäre einfach, wir würden jetzt nach Mexico abhauen, aber dann bringen uns die MCs um." kicherte Leticia. "Ja das auf jeden Fall, mir tut der Arsch weh, lass etwas da den Weg hinunter gehen, Lolita kommt schon mit." schlug ich vor und wir gingen einfach mal auf gut Glück diesen kleinen Feldweg entlang.

Nach einer Weile ging auch schon die Sonne langsam unter und der Himmel färbte sich lila Orange. Lolita sprang noch wie wild durchs Wasser, während Leticia und ich uns weiterhin über den Gedanken wie es wäre, einfach alles hinter uns zu lassen und nach Mexico oder Puerto Rico zu ziehen unterhielten. "Täusche ich mich oder hast du auch das Gefühl, dass wir verfolgt werden?" unterbrach sie die Stille und ich pfiff Lolita zu mir. "Ja ich glaube wir sind nicht alleine." zischte ich und griff nach dem Schlagring in meiner Hosentasche. "Lass lieber umdrehen, es wird schon ziemlich dunkel und du weißt doch was für Leute hier nachts unterwegs sind." antwortete Leticia, woraufhin ich nur nickte und wir uns auf dem Weg zurück zu meinen Wagen machten.

Doch auch jetzt fing Lolita an zu knurren und auch in mir machte sich Angst breit, da Donna's Tod auch noch nicht lange her ist und ich nicht umbedingt die Nächste sein wollte. "Vor ner Stunde wollten wir noch abhauen und jetzt haben wir Todesangst oder wie?" fragte ich nach um mich selber von meiner Angst abzulenken. "Die Clubs bringen uns um wenn wir nach Mexico abhauen." erinnerte Leticia mich noch mal, woraufhin ich nur:" Stimmt auch wieder." seufzte, doch zum nachdenken war keine Zeit mehr.

Wir gingen den Weg noch entlang, doch wir wurden plötzlich von drei großen Personen zu Boden gedrückt. Weiter abseits stand ein Typ im Anzug und ein blondes Mädel, ungefähr fünf Jahre älter als ich. "Lizzy!" schrie Leticia auf, als sie sich versuchte sich zu währen, doch wir wurden an den Haaren gepackt und einmal heftig über den Boden gezogen, was dazu führte, dass meine rechte Wange anfing zu bluten und sich Kopfschmerzen breit machten. Die Männer konnte ich weiterhin nicht identifizieren, doch der Anzug Typ kam mir bekannt vor. Er war der Besitzer des neuen Zigarren Ladens in der Stadt. "Was wollt ihr." fragte ich wütend, aber auch etwas panisch. "Du weißt genau was wir wollen, Morrow." rauhte er mir zu, während ich mit ansehen musste wie sie Leticia schlugen und Lolita traten. "Verdammt man, ich weiß nichts vom Club ihr Penner, lasst wenigstens Sie und den Hund in Ruhe." schluchzte ich und konnte mich kurz aus seinem brutalen Griff befreien.

Doch die Freiheit blieb nicht lange, allein weil mir durch den Druck und die Schläge schwindelig wurde. "Du kleine schlampe." knurrte er, packte mich an den Schultern und schoss mir in den Oberschenkel. "Nen scheiß sage ich euch." zischte ich verheult und versuchte rüber zu Leticia zu kriechen um mich zu vergewissern, dass sie noch lebt. Das Grinsen in den Gesichtern der Typen wurde breiter, als sie sahen wie ich leide. "Boah alter, typisch Morrow." regte sich einer der Typen auf, trat mir fest in die Magenkuhle, packte mich an den Haaren und zog mir zwei mal feste das Messer durchs Gesicht und ich sah kaum noch was auf dem rechten Auge. Er Strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und knurrte:" Es ist alles deine Schuld, also sie verdammt nochmal hin."
Meine Lippen brannten und das heiße Blut floss weiterhin über meine rechte Gesichtshälfte und mein linker Oberschenkel wurde taub.

Sie hielten die inzwischen fast bewusstlose Leticia noch immer am Boden fest und packten sich Lolita. "Lasst wenigstens mein Hund in Ruhe." schrie ich schmerzvoll auf und brach under dem Gewicht des Typen zusammen. Lolita knurrte, fing aber das winseln an, als einer der drei sie im Nacken packte und auf die Hinterbeine zog. Ich sah nur noch eine Machete und brach in Tränen aus als ich mit ansehen musste, wie die Klinge langsam durch das dicke Rottweiler Fell glitt und sie das letzte mal auf quitschte. "Nein" schrie ich unter Tränen als sie mir das Halsband vor die Nase warfen und ich einen 2. Schuss ins Bein bekam und ein Schlag im der Waffe auf die Schläfe, was mich dann entgultig die Kraft nahm.

(Disclaimer: die Story ist um längen noch nicht zuende.)

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