Call Of Duty

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Lizzy Pov:

"Das ist ja richtiger Call of duty scheiß." staune Juice, der mal wieder auf einmal hinter mir stand, ohne das ich es merkte, während Bobby ihn nur skeptisch ansah. "Kannst du mit solchen Waffen um?" fragte Clay mich, der gerade in die Halle kam. Ich strich über das große Scharfschützen Gewehr, während mein Blick zu Jax ging und ich fragte:" Darf ich?", woraufhin er nur nickte und ich die Waffe anhob. "Knapp 8,5 Kilogramm, dass bekomme ich locker hin, sag mir nur von welcher Entfernung, was für eine Umgebung, wie viel Schuss ich habe und wie die Witterung ist." meinte ich, während ich das Gewehr weiter musterte und schnell merkte, dass es mir gut im Arm lag. "Sie ist eine sehr gute Schützin, die schafft das schon." kam es von Happy, der wohl ganz genau merkte, wie fasziniert ich von der Waffe war und dass ich schon von Anfang an sehr hohes Potenzial hatte, eine gute Schützin zu werden. "Klappt das auch alles mit dem Bauch?" fragte Jax noch mal nach. "Ja, dass bekomme ich hin, zur Not bleibe ich mit den Schultern und Oberkörper gerade und drehe meinen Bauch etwas seitlich, aber mach dir da mal keine Sorgen." antwortete ich ihn, während ich die Waffe wieder in die Kiste legte, und Jax mir alles erklärte, was ich wissen muss.

Nachdem dann alles verladen wurde, stiegen Kozik und ich in mein Auto. "Dir ist aber schon klar, dass wir ein ganzes Stück laufen müssen oder?" fragte ich mit etwas hochgezogener Augenbraue. "Ja, aber jemand muss auf dich und den Waffen in dem Kofferraum aufpassen." beantwortete er mir die frage, woraufhin ich das Gefühl bekam, dass Jax oder Clay mir nicht trauten. Ich drehte den Schlüssel in der Zündung und tippte ungeduldig mit den Fingern auf dem Lenkrad, während ich sah, wie der Club nun vereinzelt los fuhr. Als ich nun solangsam los fuhr, machte mich die Stille zwischen uns extrem nervös und ich spürte eine komische aber irgendwie auch leicht verträumte Anspannung zwischen uns. "So ungefähr ein paar hundert Meter vorher, steigen wir aus und gehen zu Fuß, ich muss mir dann ein guten Platz suchen, von wo ich euch auch gut Deckung geben kann." unterbrach ich diese verdammte Ruhe, doch von ihm kam nur ein kurzes nicken. Es dauerte nicht lange und ich fand endlich einen weiter abgelegeneren Ort, wo ich parken könnte, ohne dass man uns gleich bemerkte, da es schon ziemlich auffällig wäre, wenn ich mit nem fast 10 Kg Scharfschützen Gewehr auf dem Rücken mit zusätzlich Munition etc. Und 'nen 1,85 M. großen Typen der offensichtlich zu den Sons gehörte hier lang gehen würde.

Doch als ich hier nun Parkte, ließ diese Anspannung nicht nach, im Gegenteil, sie wurde nur stärker. Unsere Blicke trafen sich wieder und es dauerte nicht lange, bis ich mich wieder in seinen hell blauen Augen verlor. Ich wurde etwas nervös, ließ es mir aber gekonnt nicht anmerken, während ich seine Hand weiter durch meine Haare an mein Kinn wandern spürte. Meine Hände lagen noch immer auf  seiner Brust, doch so langsam ließ ich sie auf seine Schultern gleiten. Dann passierte es, sanft spürte ich seine Lippen auf meinen. Noch nie hatte ich so ein Gefühl empfunden wie jetzt. Es war nicht nur der Kuss, der von Sekunde zu Sekunde intensiver wurde, sondern auch das Gefühl von Geborgenheit und Akzeptanz. Es war auch vor allem das Wissen, dass wir beide gerade ein verdammt gefährliches Risiko eingingen, was in mir ziemlich viel Adrenalin und Euphorie ausschüttete. Seine kräftigen Arme umschlangen meine Taille, als er mich auf sein schoß zog. Die ganzen Gefühle in mir verdrängte ich und wollte nur noch diesen Moment genießen, indem ich selbst ganz genau wusste, was für Konsequenzen mir drohten, dennoch wollte ich gerade nichts anderes. Seine großen Hände glitten über meinen Po bis zu meinen Hüften, wo er mir langsam unters T-Shirt fuhr. Ich bog mein Rücken durch und biss mir etwas auf die Unterlippe, als er weiterhin zu meinen Hals hinunter küsste und ich es ihm gleich tat, während ich ihm durch seine blonden Haare fuhr und mit einem grinsen leicht das beißen anfing, woraufhin er sein und mir mein Shirt auszog.

"Scheiße, Scheiße, Scheiße, Jax kommt." zischte ich panisch, griff nach mein T-Shirt und während ich es mir überzog, dauerte es nicht lange, bis Kozik auch wieder so weit war, dass wir aussteigen konnten. "Sorry, Coco hatte mir noch geschrieben, ich musste darauf noch antworten. Er ist nun Full Patch Member und Stolz sie Oscar darauf." log ich und erstaunlicherweise kaufte Jax mir dies auch noch ab, obwohl Coco inzwischen wirklich zum richtigen Member wurde. Kozik wirkte noch etwas nervös, ließ es sich aber nicht anmerken, während er mir half das Gewehr raus zu räumen. "Pass auf dich auf und das ebend...es bleibt unter uns klar? Sonst sind wir beide tot." meinte ich ruhiger mit 'nem leichten Grinsen, als ich ihn ein letztes mal umarmte. "Ich bin nicht lebensmüde, natürlich bleibt das unter uns." kam es von ihm nur noch von ihm, bevor ich noch ein Kuss auf die Wange bekam und sich ab jetzt unsere Wege trennten, da ich schon eine Stelle gefunden habe, wo ich mich platzieren werde. Ich fing an damit schonmal Tarnung zusammen zu sammeln und das Gewehr zu platzieren. Nachdem dies erledigt war, gab ich Jax ein kurzes Zeichen, an welcher Position ich war, legte mich dann hin und sah schon ein paar meiner Ziele.

Jetzt hieß es nur noch keinen Mucks machen und alles beobachten. Doch ich ahnte schon schlimmes, da ich sah, dass sich meine Ziele so positionieren, als wären hier irgendwo Tretmienen. Vorsichtig drehte ich mich mit dem Bauch und der Hüfte auf die Seite, da die kleine gerade jetzt auf die Idee kam mir nen unangenehmen Tritt zu verpassen. Diese Position war zwar nicht gerade bequem, aber ich konnte es aushalten und ich konnte zusätzlich noch bewegungslos da liegen. Das Adrenalin schoss weiterhin durch meine Arterien und ich bekam wieder dieses Gefühl von Freude gleich zu töten, während ich weiter hier lag und jedes Wort der Diskussionen mitbekam. Jax würde mir ein Zeichen geben, wenn ich den ersten erschießen sollte, da er und Kozik die einzigen waren, die wussten wo genau ich lag und dass ich Schuss bereit war.

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