Day 29 (Thursday)

292 26 2
                                    

Yoongi

Heute ist es so weit. Der eigentlich letzte Tag von Jimin und mir auf der Erde. Doch wir beide werden hier bleiben. Jimin durfte nun offiziell hier bleiben und mir zusammen sein, aber wie wollte ich meinem Vater erklären, dass ich Sozialstunden für die Engel abarbeite und nicht mehr für ihn arbeiten möchte?

Jimin war im Moment in einer rosaroten Wolke gefangen und hatte ein dauergrinsen auf den Lippen, welches mich ständig schmunzeln ließ. Ich wollte nicht, dass er sich jetzt noch wegen meiner Probleme Sorgen machte, also erzählte ich ihm auch nichts davon.

Gestern Abend sind wir zusammen in Jimins Bett eingeschlafen und so wachte ich auch auf. Jimin an mich gekuschelt und die Decke lag halb verknüllt am Fußende. Sachte legte ich Jimins Kopf und Arme auf die Matratze und stand vorsichtig auf. Zum Glück weckte ich ihn dadurch nicht.

Leise tapste ich durch das Zimmer in den Flur. Dort begegnete ich Namjoon mit einem Karton in der Hand.

"Morgen.", grummelte ich ihn an.

"Morgen?", fragte er mich. "Eher Mittag. Wir haben schon zwölf Uhr. Jin kocht gerade für dich und Jimin Pfannkuchen zum Frühstück." Mit diesen Worten ging er in sein Zimmer. Wahrscheinlich packte er schon ein paar Sachen in seine Umzugskartons.

Ich schlurfte langsam in die Küche und tatsächlich stand Jin am Herd und machte Pfannkuchen. Ich grummelte auch ihn mit einem "Morgen" an und holte eine Tasse aus dem Schrank, um sie mit Kaffee zu füllen.

Jin schaute mich sofort mütterlich an und nahm mir die Tasse aus der Hand. "Die kann ich die füllen. Setz du dich ruhig schon mal an den Küchentisch. Ich hole gleich Jimin und dann könnt ihr was essen."

Was zur Hölle? Ich hatte nichts dagegen keine unnötige Schritte zu gehen, aber warum war er so gut drauf? Ist ja ekelhaft.

Als ich am Tisch saß gab Jin mir meine Kaffeetasse und wollte Jimin zum Frühstück holen. Kaum war er eine Minute weg, da hörte man ihn auch schon schreien.

"Wie kurz nach Zwölf?! Ich muss arbeiten gehen! Ich müsste schon seit vier Stunden wach sein! Warum weckt mich denn keiner?!" Jin sagte etwas mir unverständliches. Irgendwas mit Hoseok oder so. Kurz darauf kamen beide zu mir in die Küche. Jin immer noch strahlend und Jimin sehr verschlafen, aber dennoch wach.

"Morgen.", begrüßte ich Jimin.

"Guten Morgen.", begrüßte er mich zurück, kam auf mich zu und gab mir einen kleinen Kuss, den ich sehr gerne erwiderte. Währenddessen macht Jin für uns schon mal den ersten Pfannkuchen und deckte den Tisch.

"Wohin zieht ihr eigentlich?", fragte Jimin und half mit den Tisch zu decken. Ich hatte keine Lust mich zu bewegen und blieb sitzen.

"Ach, nur zwei drei Straßen weiter also nicht allzu weit weg.", antwortete Jin und wendete den Pfannkuchen. "Was wollt ihr auf dem Pfannkuchen haben? Zimt und Zucker, Nutella, Puderzucker?"

"Nutella.", sagten Jimin und ich wie aus einem Munde. Jimin fing sofort an zu kichern und ich grinste.

"Na da seid ihr euch ja einig.", lachte Jin.

Nach dem Frühstück sind Jimin und ich Händchen haltend spazieren gegangen und lagen jetzt anschließend zusammen auf der Couch gekuschelt. Jimin las mir irgendein Buch vor, was er voll gut fand, doch ich hörte nicht richtig zu. Meine Gedanken schweiften ständig ab, ohne dass ich was dafür konnte.

Plötzlich riss mich mein Handyklingeln aus meinen Gedanken und Jimin lies das Buch sinken und schaute enttäuscht auf das Gerät.

"Och man.", schmollte er. "Gerade wo es so spannend wurde." Ich hatte eh nicht zugehört und hätte auch gar nicht sagen können, worum es in dem eigentlich Buch ging, aber offenbar wollte Jimin dass auch ich etwas dazu sagte, denn er schaute mich drängend an.

But I'm an angel and you are a devilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt