Day 23 (Friday)

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Yoongi

Langsam wachte ich aus meinem Schlaf auf. Es war sogar relativ früh am morgen. Was war denn mit mir heute los? Ich wollte gerade aufstehen, da merkte ich, dass mein frühes aufwachen wohl nicht ohne Grund war, denn in gewisser Jemand lag halb auf mir drauf. Dieser gewisse Jemand war Jimin.

Kurzerhand gab ich ihm einen kleinen Fußtritt in die Seite und augenblicklich schreckte er hoch und hielt sich seine Seite. So fest war das nun auch wieder nicht.

"Au?", kam es von Jimin mehr als eine Frage als eine Antwort. Vorwurfsvoll sah er mich an.

"Tja, selber Schuld wenn du dich einfach auf meine Beine legst.", gab ich zurück.

"Ich wollte halt nicht alleine sein, aber gut, dann halt nicht." Zickig drehte sich Jimin mit verschränkten Armen um. Ich krabbelte übers Bett zu Jimin und umarmte ihn von hinten.

"Nächstes mal darfst du dich auch neben mich statt auf mich legen.", meinte ich und wollte ihm gerade einen Kuss auf die Wange geben, doch Jimin wand sich aus meiner Umarmung und stellte sich immer noch zickig neben mein Bett.

"Jetzt brauchst du auch nicht mehr bei mir ankommen." Gespielt beleidigt drehte er den Kopf in die andere Richtung. "Jetzt musst du zur Wiedergutmachung mit mir backen." Genervt seufzte ich auf.

"Kannst du nicht wie jeder normale Freund mir einfach einen Guten Morgen wünschen?", fragte ich. Ich mochte backen nicht so gerne.

"Sagt der, der meine Organe schädigen wollte.", konterte Jimin.

"Na gut.", gab ich mich schließlich geschlagen und stand auf. Jimin quickte einmal erfreut auf und gab mir einen hastigen Kuss auf den Mund, ehe er aus meinem Zimmer verschwand. Was man nicht alles für seinen festen Freund tut.

Ungefähr einen Stunde später hatten wir uns fertig angezogen und gefrühstückt. Jimin suchte schon ein Rezept raus, während ich auf der Kücheninsel saß und Löcher in die Luft starrte.

"Ich habs!", rief er auf plötzich und ich erschreckte mich so stark, dass ich den Salzstreuer, der neben mir stand einmal quer durch die ganze Küche fegte. Zum Glück war er nicht aufgegangen. Jimin lachte mich gründlich aus, während ich von der Insel sprang, um den Streuer aufzuheben.

"Pass auf, was du machst, sonst backe ich nicht mehr mit dir." Augenblicklich biss Jimin sich auf die Unterlippe, um sein Lachen zu unterdrücken, aber es funktionierte.

"Wir backen Muffins mit Keksen drin. Das schmeckt bestimmt mega gut." Ich stimmte Jimin zu, weil ich keine bessere Idee hatte und schon suchten wir die Zutaten raus. Zum Glück hatten wir alles da und mussten nicht noch einkaufen gehen. Darauf hatte ich nämlich so gar keine Lust.

Jimin wog haargenau jedes einzelne Gramm ab. Es durfte weder ein Gramm zu viel oder zu wenig sein. Weil das meiner Meinung nach ziemlich übertrieben war reichte ich ihm immer einfach nur die Zutaten und ließ ihn machen. Als er gerade sehr konzentriert mit dem Handrührgerät alles durchrührte schlang ich meine Arme von hinten um Jimins Bauch und legte mein Kopf auf seiner Schulter ab. Ich konnte förmlich spüren, wie er grinste. Eine Weile verharrten wir so und genossen die Anwesenheit des jeweils anderen.

"Wenn dir langweilig ist, dann kannst du ja schon einmal die Muffinförmchen auf das Backblech tun. Der Teig könnte jetzt in den Ofen.", wies er mich mehr oder weniger an. Also ließ ich ihn los und tat, was mir aufgetragen wurde. Er verteilte noch den Teig gleichmäßig auf die Formen und schob das Blech anschließend in den Ofen. Freudig klatschte er in die Hände.

"So. Jetzt können wir Mittagessen machen." Ich seufzte.

"Haben wir uns jetzt nicht endlich eine Pause verdient?", fragte ich erschöpft, doch Jimin schüttelte nur den Kopf.

But I'm an angel and you are a devilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt