Jimin
Es ist einfach so verrückt. Wenn ich daran zurück denke, weswegen ich eigentlich hier hin geschickt worden bin. Ich sollte erst nur dafür sorgen, dass Jungkook seine Liebe des Lebens findet und schließlich habe ich sogar meine eigene gefunden.
Und Jungkook seine natürlich auch. Gestern Abend, kurz nachdem Namjoon Yoongi und mich unterbrochen hatte, kamen Kookie und Tae und verkündeten, dass sie jetzt zusammen seien. Ich meine keinen von uns hat das gewundert, da er immerhin direkt nach dem Date bei Tae geschlafen hatte.
Ich sitze mit Yoongi im Park auf der Bank, wo wir uns einmal fast geküsst hätten, wenn nicht das blöde Baby der Frau geschrien hätte. Vielleicht wären wir dann schon früher zusammen gekommen.
"... mir überhaupt zu?", drang auf einmal die Stimme meines Freundes an mein Ohr. Ich zuckte ein wenig zusammen und schaute ihn schuldbewusst an.
"Tut mir leid ich war ein wenig in Gedanken.", gestand ich. Doch Yoongi lächelte nur und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
"Worüber hast du nachgedacht?", erkundigte er sich und legte einen Arm um meine Schultern, um mich ein wenig zu ihm zu ziehen.
"Nur darüber wie glücklich ich gerade bin.", sagte ich wahrheitsgemäß, denn mehr könnte ich mir wahrlich nicht wünschen. Ich hatte tolle Freunde, einen super Freund, meinen Traumjob, einen coolen Nebenjob und meinem Bruder ging es wieder gut.
"Entschuldigung, was wolltest du eben sagen?", erinnerte ich ihn, dass ich ihm ja eigentlich gar nicht zugehört hatte. Doch gerade wollte er wieder zum Sprechen ansetzten, da blieb ein mir irgendwie bekannter Junge vor uns stehen.
Ich betrachtete sein Gesicht genauer. Irgendwo hatte ich das doch schon mal gesehen. Nur wo?
Yoongi schien diesen Jungen sehr gut zu kennen, denn er sprang auf sagte überrascht seinen Namen "Woozi" und umarmte ihn. Sobald sie sich aus der Umarmung lösten schaute der Junge mich entschuldigend an.
Sofort erkannte ich ihn und wich sobald das im Sitzen möglich war ein bisschen zurück. Das war einer von Yoongis Brüdern! Der der im Flur mich mit einem Messer abstechen wollte! Sofort sprang ich auf und war drauf und dran weg zu rennen, doch entgegen meiner Erwartungen verbeugte sich Woozi tief vor mir.
"Es tut mir leid.", sagte er in der Verbeugung. "Ich wollte dich eigentlich nicht verletzten, aber ich hatte Anordnungen von Vater und denen kann ich mich nicht weidersetzten." Der Junge klang aufrichtig, deswegen zwang ich mich entgegen meines Instinktes nicht weg zu laufen.
Stattdessen räusperte ich mich. "Ist schon gut.", sagte ich mit ziemlich unsicherer Stimme.
"Was machst du hier?", fragte Yoongi seinen Bruder. Dieser wandte sich nun Yoongi zu.
"Ich habe hier gleich mehrere Aufträge auf einmal bekommen. Sag, was hast du mit Dad gemacht? Er hat all deine Sachen aus deinem Zimmer auf einen Haufen geschmissen und verbrannt. Er Hat uns verboten über dich auch nur ein Wort zu verlieren und uns eine Menge Aufträge gegeben.", berichtete Woozi. Yoongi hatte erstaunlicherweise dafür nur ein lachen übrig.
"Sieht wohl so aus als ob ich mir jetzt einen Job suchen darf. Und das mit dem besuchen wird auch nichts." Ich sah die beiden ungläubig an. Wie konnten die so einfach darüber lachen?! Yoongi hatte sein zu Hause und seinen Vater verloren! Ich konnte mir nicht vorstellen wie schrecklich das sein musste.
"Mensch, Jiminie. Jetzt guck doch nicht so!", tadelt mich Yoongi. "Das ist wirklich nicht so schlimm, wie du denkst. Schließlich habe ich dich. Und egal wie mein Leben aussieht, solange du bei mir bist akzeptiere ich alles." Er machte einen Schritt zu mir nach vorne, damit er sachte seine Hand auf meine Hüfte legen konnte und mich so ein wenig zu ihm zog. Sofort lehnte ich mich nach vorne in einen kleinen süßen Kuss.
Am Rande hörte ich von Yoongis Bruder ein hüsteln und schließlich ein dahin genuschelten "Ich geh dann mal", bevor wir uns wieder lösten. Sachte lächelte ich in das Gesicht meines Freundes. Wir setzten uns wieder auf die Bank und ich lehnte mich an seine Schulter.
"Okay, jetzt kannst du mir endlich sagen was du sagen wolltest.", lachte ich. Yoongi kicherte und anstatt was zu sagen holte er sein Handy und Kopfhörer raus. Er steckte die Kopfhörer in sein Handy und gab mir das eine Ende der Hörer. Das andere steckte er sich ins Ohr. Ich tat es ihm gleich.
"Du weißt ja, dass ich Songs schreibe.", fing er an zu erklären. Ich nickte. "Und mir ist vor ein paar Tagen bewusst geworden, dass ich in der Zeit hier unterbewusst einen Song über Liebe und damit auch ein wenig über dich geschrieben habe." Yoongi stoppte in seiner Erzählung und tippte auf seinem Handy rum. "Es ist zwar in einer Metapher verpackt, aber ich denke du kannst es trotzdem verstehen. Also, falls du dir diesen Song anhören möchtest."
"Natürlich!", sagte ich sofort. Seit ich damals ein wenig von seinen Liedern gehört habe und Diana darüber erzählt hat, war ich scharf darauf noch mehr von seinen Werken zu hören. Gleichzeitig fühlte ich mich unglaublich besonders und auch irgendwie auserwählt, denn immerhin meinte Diana, dass er wohl noch nie jemandem seine Songs gezeigt hätte.
Ich schielte auf Yoongis Handy und sah als er den Play Button drückte, dass er den Song First Love genannt hatte. Als die ersten Töne in mein Ohr drangen schloss ich meine Augen und konzentrierte mich voll und ganz auf die Musik.
Mir lief ein Schauer über den Rücken. Nicht nur weil Yoongis Stimme so atemberaubend klang und perfekt mit der wundervollen Melodie harmonierte, sondern auch weil ich dass Gefühl hatte als ob allein die Melodie eine ganz eigene Geschichte erzählen würde. Es fühlte sich an als ob in diesem Lied Yoongis Seele leben würden. Die Töne gingen auf und ab genauso wie seine Gefühle.
Als das Lied zu ende war, schaute mich der wundervolle Künstler neben mir unsicher an. Ich wollte etwas zu dem Song sagen, doch mir fehlten die Worte.
"Wow.", hauchte ich schließlich. "Das ist mit Abstand das bezauberndste, was ich je gehört habe. Ich wusste ja das du talentiert bist, aber das übertrifft alles." Voller Ehrfurcht blickte ich zu Yoongi hoch, während er nur verlegen lächelte.
"Danke.", murmelte er leicht zerstreut. "Jiminie?"
"Mh?"
"Ich liebe dich so sehr.", gestand er mir und kam ein bisschen näher.
"Ich liebe dich auch.", erwiderte ich und wir küssten uns. In diesen Kuss legten wir all unsere Gefühle rein. Die Freude, die wir teilten und die Hingabe, doch auch die Verzweiflung und Angst durch die wir beide mussten.
Yoongi legte seine eine Hand an meine Wange, während die andere sich an meine Hüfte legte. Ich platzierte meine Hände auf seine Schultern und zog ihn so noch ein wenig näher zu mir.
Ich hätte es niemals für möglich gehalten jemals eine so starke Liebe zu empfinden und hätte man mir gesagt, dass ich mich auch noch in einen Teufel verliebe, hätte ich denjenigen für verrückt erklärt. Ich möchte Yoongi nie wieder verlieren.
Wir lösten den Kuss und legten unsere Stirn gegeneinander, sodass sich unsere Nasenspitzen berührten.
"Bitte, verlasse mich niemals.", flüsterte ich, wie Yoongi sanft mit seinem Daumen über meine Wnage strich.
"Niemals.", versprach er und küsste mich erneut.
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But I'm an angel and you are a devil
Fiksi PenggemarEin junger Engel namens Jimin bekam den Auftrag einen Jungen auf der Erde zu beschützen. Yoongi, der Sohn des Teufels bekam den gleichen Jungen, aber sollte er ihn nicht beschützen, sondern sein Leben zerstören. Wäre da nicht eine verbotene Liebe u...