Vor indirekten Schmerz fiel Patrick leicht in sich zusammen. Der Grund dafür war Felix' Sturz, was der Beta allerdings nicht wusste.
„Dad!"
Sein ältester Sohn reagierte, ohne zu zögern, und stützte ihn.
„Mir geht's gut. Es ist Felix. Er hat sich verletzt. Ich muss zu ihm."
„Nein, wir haben keine Ahnung, wo Paps ist. Aber er ist stark genug, um nach Hause zu finden. Bleib du hier und lass mich hinterher fliegen."„Aber Mino hat sich doch fast komplett zurück gezogen", wand Kreon ein, während Marius zurück an den Moment im Schwimmbad dachte.
„Kannst du ihn irgendwie zurück rufen? Ich weiß zwar nicht, was passiert ist, aber es ist eine Möglichkeit", erwähnte Laura und Marius versuchte es, doch Mino meldete sich nicht. Der Dämon hatte eine große Mauer aus seinem Ego erbaut. Traurig schüttelte Marius den Kopf.
„Dann brauchen wir eine andere Lösung. Wenn wir nicht die Luft nutzen können, nehmen wir einfach die Erde. Sophia könnte Laura mitnehmen und mit ihrer Vampirgeschwindigkeit und Lauras guter Nase können sie Felix finden", erklärte Paul.
„Besser als nichts. Komm mit, Soph." Ehrgeizig zog Laura das Vampirmädchen durch die Haustür und atmete einmal tief ein, um die Spur zu finden. Kurz darauf hatten sie die Duftspur.Auf dem Rücken ihrer Mate dirigiert Laura Sophia in die richtige Richtung. Einige Minuten später schockierte sie der Anblick, sodass sie sich noch mehr beeilten. Felix humpelte langsam über den Gehweg und hielt sich mit schmerzverzerrten Gesicht die Schulter. Kurz darauf kippte er schon um. Sein Flügel, der eigentlich weiß sein sollte, war dunkelgrau verfärbt. Er blutete an vielen Stellen, die die beiden Mädchen nicht alle sehen konnten.
„Dad!"
Felix hörte die panische Stimme seiner Tochter direkt und zwang sich seinen Kopf zu heben. Er hatte kaum Kraft für irgendwas. Am liebsten wollte er einfach nur schlafen und seine Ruhe haben. Doch sein väterlicher Instinkt sorgte sich um Laura. Er wollte sie beruhigen, aber er wusste nicht, wie. Kraftlos legte er den Kopf wieder auf den Asphalt.
Kurz darauf waren die Beiden Mädchen an seiner Seite. Erst dann bemerkten sie den Zauber, den Felix um sich gelegt hatte. Der Zauber bewirkte, dass Personen die ihm nicht nahestehen oder seine nahestehenden Personen nicht berühren ihn nicht sehen konnten. So schützte er sich vor unangenehmen Blicken der anderen Bewohner:innen. Für einen Fremden war der Weg ganz normal frei und begehbar. Sophia und Laura konnten jetzt auch nicht mehr gesehen werden.
„Was ist passiert?", fragte Laura, ohne darüber nachzudenken. Doch es brachte nichts. Felix konnte gerade nicht antworten. Er musste sich zurückverwandeln, damit sie ihn nach Hause bringen konnten.
„Bitte verwandel dich, Paps." Die Hoffnung in Laura wurde größer, als ihr Vater es wirklich tat. Nach kurze Absprache verwandelte Laura sich in ihre beige Wölfin und trug ihren Vater auf dem Rücken nach Hause, wo die drei direkt in Empfang genommen wurden. Da Patrick sich wieder erholt hatte, schnappte er sich direkt seinen Gefährten und wollte ihn nicht mehr loslassen. Unterbewusst merkte Felix, dass er bei Patrick angekommen ist und kuschelt sich an ihm. Gemeinsam setzten sie sich ins Wohnzimmer, wo eine unangenehme Stille entstand.
Nach einigen Minuten war Felix wieder ziemlich aktiv, trotzdem lehnte er sich erschöpft an dem Oberkörper des Betas. Er erklärte seiner Familie und den Gefährten seiner Kinder die Situation. Alle von ihnen waren direkt angespannt. Sie kannten die Kräfte ihres Vaters und es ist etwas besonderes, wenn dieser durch einen Angriff ziemlich schwach wird. Jetzt mussten sie erst recht einen kühlen Kopf bewahren und sich auf die Zukunft vorbereiten. Keiner von ihnen weiß, wie es jetzt weitergehen wird.
~~~
„Oma! Opa!"
Freudig wurden Annabell und Hannes von ihren Enkelkindern im Empfang genommen. Am morgigen Tag würden sie gemeinsam den Geburtstag der beiden Zwillinge feiern. Sie sind extra einen Tag vorher gekommen, damit sie Morgen den ganzen Tag mit ihnen verbringen konnten. Auch wenn ihre Enkelkinder schon volljährig sind, wollen sie trotzdem viel Zeit mit ihnen verbringen. Denn sie wissen selbst, dass ihnen nicht mehr viel Zeit bleibt, bevor ihr Alter jegliche Handlungen nicht mehr zulässt. Dazu wollten Annabell und Hannes unbedingt zu Felix und ihm eine wichtige Botschaft geben.
„Komm her, mein junger Mann! Begrüß deine Mutter richtet", mit dieser Ansprache wurde Florian in die liebenden Arme seiner Mutter gezogen. Obwohl er viel stärker und größer ist als sie, lässt er es zu. Niemals wird er aufhören seiner Mutter zu vertrauen. Dafür hat er sie zu sehr lieb.
„Schön, dass ihr wieder da seid. Ist es schön in Irland? Habt ihr etwas Neues herausgefunden?", fragte Maximilian neugierig als er mit seiner Kochschürze aus der Küche kam. Auch anhand des Dufts kann man erkennen, dass er gerade etwas leckeres kocht.
„Tatsächlich haben wir das. Deshalb müssen wir noch unbedingt sprechen, zusammen mit Felix und Patricks Familie. Das heilige Schwert hat eine Schwertscheide, welche ebenfalls immense Kräfte besitzt."
[800 Wörter]
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Ich wünsche euch allen einen schönen Karfreitag und angenehme Ostertage.
Ansonsten hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat.
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Wolves & Tigers
Paranormal[Fortsetzung von Boys & Werewolves] »Pff. Wer will schon knuffig sein, wenn man stark und eigenständig sein kann?!« »Warum sollte man arrogant und eingebildet sein, wenn man auch nett und freundlich sein kann?« »Weil ich kein Schwächling bin und mic...