|Eins|

184 8 0
                                    

„Erzähl uns die Geschichte nochmal Oma!“
„Okay, aber dann geht es ins Bett.“
Daraufhin quengelten die Kinder, aber stimmten nach einem strengen Blick trotzdem schnell zu.

„Nachdem die Probleme unter den übernatürlichen Rassen geklärt wurden, setzte sich euer Vater daran, dass die Menschen die anderen Rassen kennenlernen. Er mochte die Ungerechtigkeiten nicht und wollte sich nicht verstecken.“

„Ungerechtigkeiten?“

„Ja, ein Beispiel ist, dass euer Vater und Onkel Maxi können beide schwanger werden. Die Menschen können als Männer nicht schwanger werden und kennen dies somit nicht.“

„Das ist gemein!“

„Das stimmt, aber wir können den menschlichen Körper nicht verändern. Nun gut. Nachdem euer Vater als Besitzer des heiligen Schwertes den Frieden unter den Wandlern brachte, stellte er mit jeweils zwei Vertretern von jeder Rasse einen Plan auf. Da wenige Wochen später der Bundestag in Deutschland war, planten sie, in diesem sich vorzustellen. Es gab dort genug Kameras, die dies auf der ganzen Welt verbreiteten.

Gerade als die meisten Dinge schon besprochen wurden, tauchte er in seiner verwandelten Gestalt mit dem Schwert als Kette auf und ließ fast jeden Atem schocken. Da er schon im Fernsehen erwähnt wurde, als er seine Kontrolle verloren hatte, wurden damit viele Fragen beantwortet.“

„Papi hat Mal die Kontrolle verloren? Das glaube ich dir nicht, Omi!“

„Aber es ist tatsächlich passiert. Wenn ihr älter seid, wird euer Vater euch bestimmt davon erzählen. Aber erstmal geht es mit diesem Vorfall weiter. Euer Vater hat den Menschen von unserer Welt erzählt, sodass nun alle Wesen zusammen leben konnten. Es gab zwar viele Probleme und viele Fragen, aber nach ein paar Monaten wurden alle gelöst. Zwar konnten es viele erst nicht akzeptieren, aber mittlerweile ist jeder willkommen. Alle Rassen haben sich gegenseitig versprochen, sich in Ruhe zu lassen, damit kein Krieg aufkommt. Deshalb jagen uns die Menschen nicht und wir nutzen die Menschen nicht aus.“

„Aber, Omi, du bist doch auch ein Mensch!“

„Ich weiß. Trotzdem habe ich euch alle sehr lieb. Dazu stehen alle Lebewesen unter den Schutz eures Vaters. Denn niemand wird sich trauen, sich mit dem Besitzer des heiligen Schwertes anzulegen.“

„Ist das wirklich so gefährlich? Papi ist doch immer nett zu uns. Niemals würde er jemanden weh tun!“

„Hin und wieder muss man zu Handlungen greifen, die man eigentlich lieber verhindern möchte. Als Beispiel kann man einen Streit zwischen euch Geschwistern nehmen. Ihr streitet auch gegenseitig, obwohl ihr euch lieb habt. Denn keiner von euch würde sich einfach beleidigen lassen, ohne die Gegenwehr überhaupt versucht zu haben.“

„Aber warum habe ich es dann immer so schwer mit Mino?“

„Das liegt daran, dass dein Dämon Mino viel stärker ist als dein Omega Harold. Deshalb fällt es dir schwer dich gegen ihn zu wehren. Doch du wirst lernen, mit Mino umzugehen und ihn irgendwann zu besiegen. Doch unterdrücke ihn nicht, ihr steht auf der selben Ebene.“

„Mach ich nicht, Omi!“

„Und was hat Dad dann gemacht, Omi?“

„Euer Dad hat in dem Fall fast alles Felix überlassen, weshalb er keine wichtige Rolle in dieser Geschichte spielt. Er vertraut ihm mit jeder Zelle seines Körpers und weiß, dass er keine Dummheiten anstellt.

Das ist normal bei Gefährten. Sie vertrauen und lieben sich gegenseitig vom ganzen Herzen.

Doch seit vorsichtig! Die Vergangenheit eurer Väter ist Beweis genug, dass sich euer Leben innerhalb von Sekunden ändern kann!“

[545 Wörter]

Wolves & TigersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt