»Die Menschen sollten von uns übernatürlichen Wesen erfahren.«
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Diese acht Wörter wurden vor 20 Jahren bewahrheitet. Die Menschen erfuhren von allen mystischen Wesen, die sie sonst nur aus Legenden oder Geschichten kannten. Felix setzte sich mit der menschlichen Regierung zusammen und klärte jegliche Kompromisse. Dazu hat er sich von jeder Rasse einen Vertreter besorgt. Obwohl die Menschen eine Weile brauchten, bis sie dies akzeptiert haben, leben jetzt alle Wesen friedlich zusammen. Alle männlichen Wesen, die schwanger werden konnten, können nun frei rumlaufen, ohne verwirrt angeschaut zu werden. Alle Krankenhäuser wurden auf ein höheres Niveau gebracht und übernahmen einige Heilungsarten der Wandler. Die Forschung ging voran.
Nun war die nächste Generation geboren. Maximilian und Florians Kinder Paul, Kilian, Helena und Julius mussten nun den Weg ins Leben finden. Dabei waren auch Felix und Patricks Kinder Marius, Jonas und Laura.
Paul war ein Alpha und 21 Jahre alt. Kilian war ein Delta und nur ein Jahr jünger. Helena und Julius waren Omega-Zwillinge, die selbst mit ihren 17 Jahren noch aneinander wie am ersten Tag klebten.
Marius war ein Omega-Dämon. Doch seine Dämonenseite war viel ausgeprägter als die Wolf-Seite. Mit seinen 19 Jahren war er anderhalb Jahre älter als Jonas. Jonas war ein Beta mit leichter Gotteskraft. Laura hingegen war gerade erst 16 und eine junge Gamma.
Keiner von ihnen hat bisher seine/n oder ihre/n Mate gefunden. Marius machte gerade seine Ausbildung zum Erzieher, Paul zum Alpha und Kilian zum Mechatroniker. Der Rest ging noch zur Schule.
Maximilian, Felix, Florian und Patrick ging es blendend. Zwar sind viele Aufgaben für Felix dazu gekommen, nachdem er sich öffentlich gezeigt hatte, aber irgendwie schaffte er es, alles unter einem Hut zu bekommen. Florian und Maximilian waren gute Anführer. Das Rudel entwickelte sich weiterhin prächtig. Selbst in den zwei Jahren, wo sie gewaltige Probleme mit Jägern hatten, konnten sie die Wölfe schützen.
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„Papa, du bist dran“, meinte Marius, nachdem er seine Karte gelegt hatte.
„Stimmt“, meinte sein Vater und legte die Herz 10.
„Och, menno! Ich wollte den Stich haben“, beschwerte sich Maximilian.
„Tja, vielleicht bekommst du ihn nächste Runde.“„Dad!“
„Nein, Laura. Dein Vater spielt nicht mit, er ist noch mit Florian unterwegs.“
„Halt, mich nicht für dumm, Papa! Dreh dich einfach Mal um!“Gerade als Felix sich umdrehen wollte, legten sich zwei große Hände über seine Augen. Nun bemerkte er erst, dass seine jüngste Tochter Recht hatte. Sein Ehemann kam verfrüht wieder Heim. Sanft nahm er die Hände, die immer noch größer waren als seine eigenen, und legte den Kopf in den Nacken. Dabei blickte er direkt in das wunderschöne Gesicht seines Gefährten.
„Hallo, mein Schatz“, hauchte der Beta liebevoll.
„Hey, mein Großer. Schön, dass du jetzt schon hier bist.“
Mit diesen Worten legten sie ihre Lippen aufeinander. Ihre Kinder kannten es nicht anders und genossen die Liebe zwischen ihren Vätern.Ihr Leben bestand aus einer angenehmen Harmonie, welche sie nicht mehr missen wollten. Diese Hektik mit Constantin vor wenigen Jahren hat wie ein Blitz eingeschlagen und dementsprechende Spuren hinterlassen. Felix hat all dies – im Zusammenhang mit den Depressionen – immer noch nicht ganz verarbeitet, aber es fehlte nicht mehr viel. Ihre Kinder kannten die Geschichte und verstanden nun teilweise die ungewollten Handlungen ihres Vaters. Sie akzeptierten es und freuen sich, dass ihr Vater gekämpft hat.
Trotzdem mussten sie viel arbeiten. Schließlich gelang nicht automatisch die Ordnung in der Welt. Es war sehr anstrengend und man konnte nicht jedes Problem lösen, aber mit vielen Unterstützern klappt es irgendwie. Nur im größtem Notfall wird Felix eingeschaltet. Doch der ganze Papierkram lastete auch auf ihn. Er muss jedes Mal seine Unterschrift als Zustimmung geben, damit ein Projekt akzeptiert wurde. Wenn er keine schreibt, kann es nicht durchgeführt werden. Zu der Zeit, wo ihre Kinder noch viel Aufmerksamkeit brauchten, wäre er fast wegen über Überanstrengung zusammengebrochen. Es war alles andere als leicht. Trotzdem liebte er jeden einzelnen von seinen Kindern von ganzem Herzen. Er könnte sich kein Leben ohne ihnen mehr vorstellen.
„Wo ist denn Flori?“, fragte Maximilian besorgt.
„Er ist zu eurem Zuhause gefahren.“
„Ähm--“
„Los, lauf. Niemand nimmt es dir übel“, unterbrach Felix ihn grinsend. Der Omega lächelte dankbar und eilte direkt zu seinem Auto, womit er auch direkt los fuhr.Florian und Maximilian führten als Alpha und Luna das Rudel weiterhin. Sie waren wie immer ein tolles Team. Florian war die Faust und Maximilian das Gehirn. Trotzdem erlaubte der Alpha es seinem Gefährten nicht, zu den Alphatreffen zu kommen, weil es 'zu gefährlich' ist. Dabei ist der Größere einfach nur zu besorgt und lässt ihn dann lieber in Sicherheit beim Rudel. In diesen Zeiten kümmerte der Kleine sich alleine um das Rudel, was ihm nichts ausmachte. Tatsächlich machte es ihm viel Spaß.
Alles funktioniert so, wie es sollte. Probleme wurden gelöst, Aufgaben wurden erledigt. Niemand wehrte sich, niemand stand alleine. So, wie es schon immer sein sollte.
Doch war wirklich alles im Lot?
[884 Wörter]
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Herzlich Willkommen zur Fortsetzung von "Boys & Werewolves"!Wow, es ist echt ein schönes Gefühl das zu sagen.
Ihr werdet lange gewartet haben, weil ich unwillkürlich mit einer Schreibblockade ins Buch gestartet bin. Aber hoffentlich wird es jetzt besser.
Ich möchte bei jedem Kapitel eine kleine Übersicht zeigen, passend zu jedem Kapitel. Deshalb ist oben auch das Bild dabei. Es soll euch und mir helfen, die Geschichte besser zu verstehen.
★Liebe Grüße★
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Wolves & Tigers
Paranormal[Fortsetzung von Boys & Werewolves] »Pff. Wer will schon knuffig sein, wenn man stark und eigenständig sein kann?!« »Warum sollte man arrogant und eingebildet sein, wenn man auch nett und freundlich sein kann?« »Weil ich kein Schwächling bin und mic...