|Siebzehn|

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„Happy Birthday, ihr Beiden. Auf ein neues Lebensjahr für euch Zwei“, mit diesen Worten seitens Maximilian stieß die Familie ihre Sektgläser zusammen. Es war bereits später Nachmittag und alle Pflichten waren erledigt, weshalb sie nun feiern konnten. Den Tag über konnten die Zwillinge Julius und Helena noch nicht ihre Gefährten finden. Allerdings sind sie zuversichtlich, dass sie nicht mehrere Jahre warten müssen. Heute hatten sie schon viele Glückwünsche bekommen. Als Kinder des Alpha-Paares waren sie sehr bekannt. Dabei war es auch egal, dass sie Omegas sind – generell wurden alle Omegas im Rudel ohne wenn und aber akzeptiert.

Später am Abend wollten die Familie Wagner auch noch vorbei kommen. Nur Jonas war schon da, weil er in der Nähe von Paul sein wollte und hier bereits übernachtet hatte. Am Morgen hatte er noch leichte Schmerzen von der vorherigen Nacht. Dazu wussten alle bei der frischen Markierung direkt bescheid.

Eine Folge von der Markierung ist die stetige Anhänglichkeit, welche etwa eine Woche lang dauert. Von manchen wird es geliebt und von anderen gehasst. Jonas empfand eine Mischung davon. Er liebte die Nähe von Paul, aber er konnte gut darauf verzichten, jedes Mal einen Kompromiss zu finden, damit er alleine auf Toilette gehen darf. Der letzte Kompromiss war, dass er Paul und dem Rest der Familie ein leckeres Essen zauberte. Wahrscheinlich wird es so sein, dass Paul in der Küche mit ihm ist und ihm so oft wie möglich in eine Umarmung zieht und oder küsst. Auf jeden Fall wollten sie am nächsten Morgen gemeinsam einkaufen fahren. Schließlich besaßen sie beide einen Autoführerschein und Paul sogar ein eigenes Auto. Jonas lieh sich noch regelmäßig eins von seinen Vätern und ließ sich von seinem Mate fahren.

Kurz darauf klingelte es schon. Maximilian gab sein Sektglas an Florian und ging hin. Er wusste genau, wer dahinter steht. Deshalb öffnete er ohne Bedenken die Tür und schenkte seinem besten Freund eine dicke Umarmung. Danach begrüßte er auch den Rest der Familie Wagner mit einer herzlichen Umarmung, welche allerdings kürzer war. Gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer, nachdem die Tür verschlossen war. Maximilian schlüpfte unter den Arm von Florian und schmiegte sich an dessen rechte Seite. Mit einem Kuss auf die Stirn gab ihm der älteste Alpha im Raum sein Glas wieder.

„Öffnet es“, hörte dann das Alpha-Paar Patrick sagen, was sie neugierig machte. Hannah hatte einen Briefumschlag in den Hand und öffnete ihn vorsichtig. Alle – insbesondere Julius – schauten gespannt auf ihre kleine Hände; nur Patrick und Felix wussten, was sich in den Brief befand. Daraufhin holte sie eine kleine olivgrüne Karte raus, welche sie an eine Kreditkarte erinnerte. Allerdings war auf der Vorderseite ein Eisbär-Kopf, welcher irgendein ihr unbekanntes Logo war, und auf der Rückseite war ein langer schwarzer Streifen mit einer ungewöhnlichen Zahlenreihenfolge.

„Ähm... Danke, aber was ist das?“
„Das ist eine Karte für den Polar-Zoo, welcher etwa eine Stunde von hier entfernt ist. Felix hat ihn aus Zufall bei einer Ratssitzung gefunden und ein kleiner Flug darüber zeigte, dass er recht schön ist. Wir waren uns sicher, dass es euch gefallen wird. Mit dieser Karte könnt ihr alles kaufen, was ihr haben möchtet. Dabei wird alles von uns finanziert.“
„Dankeschön“, sagten die Zwillinge gleichzeitig voller Freude. Kurz darauf gaben sie sich gegenseitig einen bösen Blick.

Sie hassten es, dass sie ständig das gleiche zur selben Zeit sagen. Anfangs war es lustig, dann gruselig und jetzt nervig.

Erst jetzt bemerkte Paul, wie sich Jonas und Marius intensive Blicke tauschten. Verwirrt zog er seine Augenbraue hoch. Es war nicht schlimm, da sie Brüder waren und Jonas sich vertrauensvoll an seine Brust lehnte. Allerdings wirkte er dabei etwas abwesend. Paul vermutete, dass sich die Brüder über ihren Mindlink unterhielten, was sich auch kurz darauf bestätigte. Marius nickte zuverlässig. Jonas legte seinen Kopf in den Nacken und sagte sechs Wörte, welche der junge Alpha direkt bejahte.

„Du musst mir bei etwa helfen.“

Kurz entschuldigten sie sich, wobei Maximilian Jonas heimlich etwas gab. Dies bekam zum Glück auch niemand mit. Jonas steckte diesen Gegenstand in. An dieser Stelle bemerkte Paul erst diese Sache, aber erkannte es nicht.

„Was für eine Sache hast du da?“, fragte er skeptisch, aber Jonas lenkte ihn nur mit Verwirrung ab.
„Ist ein Gegenstand ein Gegenstand, weil er in der Gegend stand?“
„Eigentlich schon, oder? Aber du lenkst ab.“
„Nichts schlimmes, du musst mir nur bei etwas helfen. Eigentlich wollten Marius und ich es zusammen machen, aber ich möchte in deiner Nähe bleib--“
„Bin dabei.“

Grinsend schüttelte Jonas seinen Kopf. Sein Gefährte war ein echter Idiot. Sein liebevoller Idiot.

Jonas führte ihn nach draußen, raus zu den Autos. Da Marius von Kreon aus her gekommen ist, ist er mit seinem eigenen Wagen gefahren, welcher genug Platz im Kofferraum hatte. Dadurch ließ sich auch das große Paket dadrin lagern. Mit dem Autoschlüssel, den sein großer Bruder ihn gegeben hatte, öffnete er mit einen Knopfdruck das Auto. Es war eindeutig schwerer das Paket raus zu kriegen, als es ins Haus zu tragen. Doch irgendwie ging es. So stand das Paket, das die zwei gleichzeitig tragen mussten, im Wohnzimmer.

Ohne jegliche Worte packten die Zwillinge es direkt aus. Sie zerrissen die Pappe immer weiter, bis es endlich freigelegt war.

Dann glitzerten die Augen mehr, als es eigentlich möglich war.

Schließlich bekommt man zwei Surfbretter nicht jedesmal geschenkt.

[882 Wörter]

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Hach, Frieden und Ruhe kann echt was schönes sein. Geht aber schlecht wenn man drei nervige Geschwister hat.
Aber ich finde es wird Zeit, etwas Drama mit reinzubringen. Oder nicht?
Was haltet ihr davon?

Mir ist überigens aufgefallen, dass ich die letzten Kapitel die Übersicht oben vergessen habe. Ich habe sie deshalb nochmal in den Kapiteln reingestellt. Wundert euch nicht, dass es etwas anders aussehen könnte. Ich habe die alte Version verloren und hab eine neue erstellt.

‡Liebe Grüße‡

Wolves & TigersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt