Mit schnellen Schritten ging er zurück ins Wohnzimmer, wo Paul saß. Nachdem Jonas Kreon abgesetzt hatte, wollte er direkt wieder zu seinem Mate, welcher nicht sehr erfreut über den männlichen Geruch schien.
„Kein Grund zur Sorge, Paul. Das war Kreon, der Gefährte von Marius. Er möchte nur etwas von meinem Bruder.“
„Trotzdem trägst du seinen Geruch an dir!“
„Ist das so schlimm?"
„Ja!“„Da ist sich aber jemand sicher. Aber irgendwie gefällt mir das“, erwähnte seine Wölfin Trace darauf.
„Dann markier mich einfach! So sieht jeder, dass ich zu dir gehöre“, rutschte es dem Beta raus.
„Wenn es so ist, gerne.“
„Warte! Ich bin noch nicht bereit dafür!“
„Dann überlege ich mir etwas anderes. Zieh dein Oberteil aus.“
„Was hast du vor?“ Skepsis machte sich in Jonas' Stimme breit.
„Vertrau mir, bitte, und zieh dein Oberteil aus. Es wird nicht schlimmes sein.“Zögerlich zog er sich sein dunkelblaues T-Shirt aus und legte es zur Seite. Dann blickte wieder hoch zu Paul, dessen Augen fasziniert das erkennbare Sixpack mustern. Besitzergreifend legte Paul seine Hände etwas oberhalb von Jonas' Becken. Dann küsste er den Beta sanft. Von dort aus wanderte er mit leichten Küssen zur Halsbeuge, wo sich später seine Markierung befinden wird. Kurzerhand hinterließ er dort einen Knutschfleck und betrachtete sein Werk stolz. Jonas lächelte vergnügt und kuschelte sich an seinen Gefährten, der die Umarmung erwiderte. Indem er mit seinen sanft über Jonas' Körper streichelte, verteilte er seinen Geruch teilweise auf seinem Mate. Er konnte einfach nicht anders. Jeder sollte bemerken, dass Jonas nur zu ihm gehörte! Niemand durfte ihn so berühren, wie er es tat! Niemand wird ihm Jonas wegnehmen! Dafür wird er sorgen!
Jonas gehörte voll und ganz zu ihm – zu niemanden sonst!
~~~
„Äh, Paps.. Sophia wollte gleich vorbei kommen und mit uns Kaffee und Tee trinken. Hätten wir vielleicht etwas Blut zur Verfügung?“ Zögerlich und etwas ängstlich sah Laura zu ihrem Vater, der sie neun Monate in seinem Bauch getragen hat.
„Blut?“, wiederholte dieser skeptisch und sah von den Papieren auf.
„Genau, Sophia.. Sophia ist ein Vampirmädchen.“
„Laura“, seufzte er lautstark.
„Bitte, lern sie erst persönlich kennen. Sie ist super nett“, versuchte sie hoffnungsvoll ihren Vater zu überreden.
„Du möchtest von mir, dass ich einen Blutsauger kennenlerne, der dich als Mate erkennt hat?! Ich vertraue darauf nicht! In zwei Jahren hast du Geburtstag und kannst dann deinen richtigen Mate erkennen! Vampire sind hinterhältig und nutzen einen aus! Sowas wie Liebe oder Freundschaft spüren sie nicht!“
„Papa--“
„Nein! Keine Blutsauger in diesem Haus! Du kennst die Regel!“„NICHT JEDER VAMPIR IST WIE UNSER STIEFOPA! Warum lernst du sie nicht einfach Mal kennen? Sie ist anders.“
„Laura, zum letzten Mal: Nein! Ich werde keinen Vampir in diesem Haus lassen, solange du minderjährig bist und sie somit nicht als deine Gefährtin erkennen kannst. Ende der Diskussion!“
Nach diesen Worten sah Laura nochmal traurig und verzweifelt zu ihm, bevor sie aus dem mittelgroßen Büro ging. Zwar hatte Felix sehr viel Geld auf dem Konto und konnte fast der reichste Mensch der Welt sein, aber er zeigte es nicht äußerlich. Sie lebten in dem Haus, in dem Patrick schon immer lebte. Sie haben es nicht Mal umgebaut.
Verzweifelt ging das jüngste Kind der Familie durch den Flur und überlegte angestrengt, was sie nun machen könnte. Diese Ansage von Felix war deutlich und traf sie schwer. Sie hatte extra gewartet, bis die Bisswunde komplett verheilt war. Ansonsten hätte er noch ein Argument.
Erschrocken zuckte sie zusammen, als sich plötzlich ein Arm über ihre Schultern legte und eine Hand ihre Haare verwuschelte.
„Hey, Schwesterchen! Warum so besorgt?“
Mit großen Augen sah sie ihrem großen Bruder Marius ins Gesicht. Dann blickte sie verwirrt neben diesen, da sie den Jungen noch nie vorher gesehen hatte.
„Das hier ist Kreon, mein Mate. Kreon, das ist meine kleine Schwester Laura.“
„Hi“, sagte der Tiger-Wandler knapp, was Laura erwiderte.„So, was liegt dir auf dem Herzen, Laura?“
„Tut mir leid, Kreon, aber können Marius und ich kurz unter vier Augen reden?“
„Natürlich! Kann mir aber einer von euch das Zimmer von Marius oder so zeigen, wo ich in der Zwischenzeit warten kann?“
„Ja, wir sind sogar fast da – Die nächste Tür links“, erklärte Marius lächelnd.Kurz warteten die Geschwister, bis Kreon in das Zimmer von Marius war. Dann sah der Omega besorgt zu seiner etwas kleineren Schwester, welche dann kurz seufzte.
„Ich habe dir ja schon von Sophia erzählt.“
„Das Vampirmädchen, das dich als ihre Mate erkannt hat?“
„Genau. Ich habe Paps von ihr erzählt, aber er ist ausgetickt. Er wollte sie nichtmal kennenlernen, weil für ihn alle Vampire Monster sind. Dazu meinte er, dass er erst glaubt, dass wir Gefährtinnen sind, wenn ich 18 bin. Dabei spüre ich doch jetzt schon die Bindung zwischen uns. Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll!“
„Verstehe. Paps kann noch nicht seine Vergangenheit ganz vergessen. Zwar sollten wir das akzeptieren, aber er sollte auch unsere Gefühle nachvollziehen. Hast du schon mit Dad über sie gesprochen?“
„Ja, er meinte, dass er sie gerne persönlich kennenlernen möchte und sie mich nicht zu sehr verletzen soll.“
„Dann hast du Dad auf deiner Seite. Du müsstest nur irgendwie Paps überreden. Spontan fällt mir auch keine Lösung ein. Dad könnte vielleicht ein gutes Wort für sie einlegen.“
„Oke, ich frage ihn Mal.. Danke.“Nach einer kurzen Umarmung gingen sie Beide wieder in ihr jeweiliges Zimmer. Während Laura mit Sophia über das Problem schrieb, unterhielten sich Kreon und Marius direkt.
In etwa einer Stunde wird ein großes Familientreffen mit allen Gefährten gleichzeitig stattfinden – so fern Felix akzeptiert, dass Sophia kommen darf.
[925 Wörter]
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Ich bin zwar kein großer Fan von dem ersten Teils des Kapitels, aber vielleicht gefällt er euch.Wenn ihr Wünsche oder Tipps habt, könnt ihr mir sie gerne jederzeit schreiben. Darüber freue ich mich sehr. Das gleiche gilt für Rechtschreibfehler und Grammatikfehler. Ich danke im voraus.
★Liebe Grüße★
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Wolves & Tigers
Paranormal[Fortsetzung von Boys & Werewolves] »Pff. Wer will schon knuffig sein, wenn man stark und eigenständig sein kann?!« »Warum sollte man arrogant und eingebildet sein, wenn man auch nett und freundlich sein kann?« »Weil ich kein Schwächling bin und mic...