,,na,wie war das erste Training gestern,sophie?" Clara sah mich gespannt an. Wie jeden morgen, hatte sich die ganze Familie, inklusive mir, am großen esstisch zusammen gefunden und frühstückten. Jeromé hatte mich nur heute vor dem bad eines blickes gewürdigt. Er ging mir aus dem weg, das spürte ich. Auch jetzt, sah er mich nicht an,sondern starrte nur auf seinen bereits leeren teller. War der kuss so schlecht? Hatte er vielleicht bereits eine freundin, und ich war nur ein Ausrutscher? Mein magen krampfte sich zusammen.
,,sophie?" Tomi riss mich aus meinen gedanken. ,,ja,was?" Ich riss meinen kopf hoch und blickte hektisch in die runde. Clara lachte. ,,ich hatte dich gefragt, wie das Training gestern war?" Wie sollte es gewesen sein? Ein unglaublich gut aussehender und rätselhafter junge hatte mich geküsst. Doch Jeromé hatte sich abgewannt und ging in die umkleide. Ich stand wie eine wachsfigur da,und starrte auf den platz wo jeromé bis vor 5 sekunden noch gestanden hatte.
Von all dem erwähnte ich natürlich nichts. ,,gut, aber ich glaube mein 'lehrer' kann es besser beurteilen. " erwartungsvoll sah ich zu jeromé. Doch er sah nur verwirrt in die runde. Wahrscheinlich hatte er nur seinen namen gehört.
,,wie macht sich die prinzessin?" Fragte mario und zwinkerte mir zu. ,,ähm...ja,gut....sie is sehr stark." Als das wort stark viel,richtete mario sich sofort auf. ,,Wers' glaubt" Er grinste schelmisch. Das seh ich dann mal als herrausforderung!
,,wetten doch?" Ich sah ihn prüfend an. Okay,war vllt keine so gute idee gewesen. Er hatte oberarme wie Baumstämme und ich, arme wie äste. ,,15uhr, an der lichtung im wald." Er hob die hand , damit ich ein schlug. Wenn ich jetzt kniff, wäre ich feige und obendrein würde sich der spitzname 'prinzessin' bewahrheiten.
Ich schlug ein.
,,wann lern ich mich eigentlich zu verwandeln?" Ich sah fragten zu steve. Er war der herr im haus, deshalb ging ich davon aus,dass er es mir zeigen würde. ,,mario,wann hast du zeit es ihr zu zeigen?" Fragte steve seinen ältesten sohn. ,,wann immer sie lust hat." Mario lachte mich schief an und zwinkerte. ,,so bald wie möglich, in einer woche ist vollmond,darauf muss sie vorbereitet sein." Steve sah mario ernst an.
,,jawohl,chef." Mario stand auf, hob seine rechte hand zu seiner schläfe und machte einen abgang wie beim Militär.
,,prinzessin, kommst du?" Rief mario über seine Schulter hinweg. ,,nenn mich nicht..." weiter kam ich nicht,denn mario blieb stehen,und kam auf mich zu. ,,jaja,ich weiß. " mit diesen worten hob er mich hoch und warf mich über seine breite schulter. ,,hey!" Schrie ich und boxte ihm gegen die Wirbelsäule. ,,lass mich runter! " lachte ich und strampelte mit meinen beinen. ,,auf geht's, jetz wirst du zum hexil!" Sagte er und joggte mit mir auf der schulter durch den flur und raus in den wald.
Der musste ja muskeln wie sonstwas haben. Und gegen den will ich armdrücken machen? Mir graut es jetzt schon davor!
Am waldrand lies er mich runter und ich folgte ihm durch den wald.
Nachdem wir eine weile gegangen waren, blieb er abrupt stehen und drehte sich zu mir um. ,,also, zuerst ein paar dinge,die du über das hexil sein wissen solltest." Er machte eine kurze pause und setzte sich auf einen dicken baumstamm neben uns. Ich hockte mich neben ihn und hörte aufmerksam zu. ,,als erstes solltest du wissen, dass du bei der verwandlung, ein großteil deiner kleidung zerreist." Ungläubig starrte ich ihn an. Was? ,,großteils?" ,,ja, alles zerreist, bis auf die unterwäsche. " er betrachtete mich kurz und fuhr dann fort ,,auserdem, musst du Vorsichting sein, denn dich darf niemals ein mensch sehen!" Er sah mir tief in die augen. ,,wir können unterreinander über gedanken kommunizieren, da wölfe logischerweise nicht sprechen können, wir sind ja nicht in Disney World. " ich nickte einfach nur. Die aufregung und das Adrenalin breiteten sich in mir aus. Gleich ist es soweit. Gleich würde ich ein hexil sein. Gleich würde ich laufen können wie der wind. Gleich werde ich unendlich machtvoll sein.
Aufgeregt, zappelte ich an meinem haargummi, der sich um mein Handgelenk schloss. Ich nahm ihn in beide Hände und machte unruhig knoten, öfftnete sie wieder, knoten,öffnete sie wieder , knoten, öffnete sie wieder, knoten....oh shit, der gummi ist gerissen. So ein mist aber auch. Ich stopfte ihn in die tasche meiner hotpen und sah zu mario hoch der mich ,sichtlich belustigt, beobachtet hatte.
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Die Wahrheit
Teen Fiction------------------ Sophie ist am boden zerstört, ihre Mutter ist fremd gegangen und ihr vater tut alles, damit seine 16-jährige Tochter trotzdem ein möglichst sorgen freies Leben hat. Als Jeromé neu in das kleine Dorf am Rande der Stadt zieht, fühl...