9. Kapitel

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Mein bauch verkrampfte sich und mein atem stockte. Wie konnte das sein?

Mein Leben, zerstört nur durch diese bestie.

Ich bin eine von diesen bestien! Ich würde mich in so ein monster verwandeln und....werde ich nur tiere oder auch....menschen jagen müssen?

Ich war ein Hexil!

Langsam erhob ich mich und ging wie in Trance auf die tür zu. Meine gedanken kreisten nur um diesen einen satz: was bin ich?

Ich nahm steves stimme hinter mir wahr, war aber nicht in der Lage es zu verarbeiten was er gesagt hatte.

Ich ging in mein zimmer und lies mich aufs bett fallen.

Okay,vielleicht träum ich auch nur oder ich werde verrückt.  Selbst letzteres wäre besser als die Wahrheit. 

Ich musste meine gedanken ordnen um sie verarbeiten zu können, also schnappte ich mir ein blatt papier und fing an zu schreiben:
biss am ersten Sonntag alle drei monate => verwandlung hexil
Familie Hamilton : rudel.
Angreifer: nicht im rudel.
Ich: hexil.

Bei dem letzten satz blieb mir der atem weg. Irgentwie hatte ich erst jetz realisiert,  was ich  wirklich war.

Aber andererseits musste es cool sein, frei und so schnell laufen zu können.

Anders zu sein und doch zu wissen, man ist nicht allein.

Ich wollte wissen wie sich die verwandlung anfühlte. Ich stellte mir jeromé vor, wie er zum sprung ansetzte und sich anmutig und gefährlich zu gleich in der luft  verwandelte.

Aufeinmal kam mir dieser gedanke gar nicht so schlimm vor, ein hexil zu sein.

Ich sprang von meinem bett auf und rannte ins arbeitszimmer. Ohne zu klopfen, lief ich rein. Mit großen augen sah mich steve an. ,,ich hab ein paar fragen" begann ich. ,,sicher doch. Setz dich." Er wies mich auf den mageren stuhl,auf dem ich vorhin bereits gesessen bin. Ich räusperte mich kurz um Aufmerksamkeit zu bekommen und fing an ,,kann man steuern wann man sich verwandelt?" Steve schien mit dieser frage nicht gerechnet zu haben. ,,ja,..ähm....also eigentlich schon...." er sah nervös aus. ,,eigentlich? " versuchte ich ihn dazu zu bringen weiter zu sprechen. ,,eig eigentlich ja, nur wenn es vollmond ist nicht. Dann verwandelst du dich um Mitternacht,  bis die sonne wieder aufgeht.  In dieser zeit,...." warum brachte er seine sätze nie zuende? Ich hatte noch viele fragen, aber wenn er so weiter machte, würden wir die ganze nacht hier noch sitzen! Ich hob eine Augenbraue. ,,wo war ich stehen geblieben? " fragte er sichtlich verwirrt. Ich seufzte ,,in dieser zeit..." ,,ach ja, genau. In dieser zeit, können wir uns nicht kontrollieren,  wir greifen jeden und alles an was uns vor die nase kommt." Bei diesem Gedanken,  unschuldige mensch zu töten, lief es mir eiskalt den rücken runter.  Ich schluckte kräftig.  Er schien meine angst zu riechen, denn er erklärte schnell weiter ,,wir haben unseren keller, zu einem stabielen und sicheren raum umgebaut. Dort halten wir uns dann bei vollmond auf. " ich nickte.

,,bin ich auch so stark wie die jungs?" Hoffentlich. ,,ja, aber du brauchst natürlich kampftechniken und musst trainieren.  Es kann passieren, dass er dich noch einmal angreift und du nicht die nötige konzentration aufbringen kannst um dich zu verwandeln.  Dann musst du dich wehren können. " er sah mir in die augen. Mir war die große Gefahr bewusst und ich wollte vorbereitet sein. Ich nickte zustimmend und ging aus dem zimmer. Mein blick fiel auf die große wanduhr , die direkt neben der Badezimmer tür stand. Es war bereits 18 uhr. Ich ging wieder in mein zimmer und starrte an die decke.

Es war inerhalb der letzten 5 tage so viel passiert.  Die entführung meines vaters, die neuen nachbaren, die wahrheit über diese Familie und der biss, der alles verändert hat.

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