23. Kapitel

48 5 0
                                    

,,Darf ich vorstellen? - Das ist mein Bruder Chris mit seiner Frau May und seinem Sohn Jason. Sie sind extra aus Californien gekommen, um uns bei der Verhandlung mit den Teriden zu helfen" erklärte Steve grinsend und begrüßte alle der Reihe nach. Jeromé, Mario und Tomi waren völlig die Ruhe selbst, als hätten sie ihren Cousin und seine Familie bereits erwartet. Vorbildlich gingen die beiden älteren auf ihre Gäste zu, ihrem Onkel gaben sie einen schlag auf die Schulter und ihrer Tante ein küsschen rechts, ein küsschen links. May nahm die beiden liebevoll in den Arm. Sie mussten sich schon länger nicht mehr gesehen haben. Erst Mario, dann Jeromé machten mit Jason dieses Kindergarten Handschlag Dingsel mit Fingerhakeln, Abklatschen, Schulterrammen, Drehen, Faustschlag und einem fetten grinsen im Gesicht. Anschließend rannte Tomi, seinen Onkel und seine Tante völlig ignorierend, auf Jason zu. Dieser breitete lachend die Arme aus und fing den 8-jährigen auf und wirbelte ihn in der Luft herrum. Zum grönenden Abschluss schmiss ihn Jason noch in die Luft und fing ihn kurz darauf gleich wieder sicher auf. Tomi konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen, auch Jason ging es nicht anders.

Als Tomi nun auch endlich seinen onkel und seine Tante begrüßte, schien mich erst jetzt Jason zu bemerken. Ich stand die ganze Zeit unsicher hinter der Familie Hamilton, je nachdem wer gerade da war. Breit grinsend ging Jason zu Mario und flüsterte ihm entwas ins Ohr, der darauf verschmilzt zu mir rüber sah. Gott, jetzt würde ich ehrlich gesagt liebend gerne im Boden versinken, so weit wie möglich, am besten  gleich am anderen Ende der Erde erst wieder raus kommen, dann hätte ich nämlich auch gleich den größt möglichen Abstand zu ihnen.

Also der bOden unter mir könnte sich jetzt echt mal beeilen, sich zu öffnen, denn jetzt kamen sie schon zu mir rüber!

Aber wie es eben so ist im Leben, ignorierte man meine Gebete völlig und lässt diese komisch grinsenden Affen zu mir laufen. ,,Hey!" sagte Jason. ,,Ehm...Hi" gab ich unsicher zurück. Was soll ich denn jetzt bitte sagen? 'Danke dass ihr meinen Hintern retten wollt, weil ich zu dumm bin meine Fähigkeit zu Kontrollieren'?

,,Sophie, Jason. Jason, Sophie" sagte Mario und spielte den Kontakte vermittler.
 ,,Du bist also dieser Wunderhexil, wegen dem die ganze Aufregung herrscht?" fragte Jason, sichtlich amüsiert über meine unsicherheit. Außerdem, welche Aufregung bitte? Alle waren völlig gechillt und ich hatte sogar den Eindruck mario freute sich darauf.  ,,Naja Wunder.....ich glaube Whitemoonhexil triffts eher." antwortete ich, jetzt schon etwas selbstbewusster.  ,,Sie hatte eben noch nicht soviel Zeit sich vorzubereiten..." sagte Mario  mit einem Blick zu mir. Gehts noch? 'Nicht so viel Zeit' hieß dann wohl so viel wie 'zu dumm um es besser zu machen'. Böse funkelte ich ihn an. ,,...aber sie lernt schnell" ergänzte Mario hastig. Selbstsicher grinste ich Jason an. 

,,Wohnst du schon lange bei meinen Cousins?" ,,Nee, erst drei Wochen oder so..." ich versuchte es möglichst nebensächlich klingen zu lassen. ,, So lange hältst du das schon mit diesen Vollspaken aus?" Lachte Jason. Daraufhin kassierte er einen schlag in die Seite von Mario. Ich musste unwillkürlich ebenfals anfangen zu lachen.


Als wir uns wieder einbekommen hatten, ging es weiter mit der fragerei. ,,Und, kocht Tante Clara immernoch so gut wie früher?" sofort musste ich grinsen. ,,Sie kocht Phantastisch!" ,,Na das will ich doch hoffen!" Setzte Clara beim vorbeigehen hinzu.  Jason und ich prusteten sofort los. Er war garnicht so übel, im gegenteil ich mochte ihn sogar. Vielleicht konnte er mir mal Jeromés Verhalten erklären.


Aber dass würde warten müssen, denn nun luden wir  ihr Gepäck in ihre Zimmer. Die Familie hatte ihr Auto direkt unter dem balkon an Steves Büro geparkt und waren dann einfach nur hoch gesprungen.

Zum Glück hatten die Hamiltons noch ein weiteres Gästezimmer in ihrem riesigen Haus. Jason schlief bei Jermoé. Ich trug gerade zwei Koffer in das gemeinsme Schlafzimmer von May und Chris, als Jeromé mir auf der treppe entgegenkam und mich 'ausversehen' rammte. ,,Junge! Mach die Augen auf!" fuhr ich ihn an. Doch er hob nur seine Hände um zu signalisieren, dass ihn keine Schuld beträfe. Sag mal spinnt der?! Schnell räumte ich das Gepäck in das Zimmer am ende des Flures, neben dem Bad und wollte gerade runter stampfen um was zu Trinken, als ich etwas spitzes an meinem Rücken fühlte. Ich griff , mit Agrobatischen Verrenkungen, an mein linkes Schulterplatt und spürte etwas unter meinem Lockeren Top. Als ich es nach mehreren peinlichen verrenkungen entlich geschafft hatte es raus zu ziehen, hielt ich ein kleines zusammengefaltetes Blatt Papier in der Hand.

Die WahrheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt