10.kapitel

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Ich hatte mir sportsachen angezogen und lief die treppe runter ins Wohnzimmer.  Gestern abend, war jeromé nocheinmal in mein zimmer gekommen. Er hatte mir angeboten mit mir morgen um drei zu trainieren.  Natürlich stimmte ich zu. Ich musste vorbereitet sein. Denn bis jetzt wusste ich noch nicht einmal woe man sich verwandelte.

Unten wartete jeromé bereits. Er empfang mich mit einem schiefen grinsen. Es machte mich unsicher und ,wie sollte es anders auch sein, viel ich über die letzte stufe. Er fing mich zum Glück auf,und stellte mich wieder auf meine beine. Dann folgte ich ihm die treppe runter in den keller wo bereits mario und tomi standen. Sie trainierten bereits. Eigentlich müsste ich es total unfair finden, dass ein 8 jähriger gegen einen 18jährigen kämpft, aber tomi schien mario gewachsen zu sein. Ohne zu zögern ramte er seinem bruder das knie ihn die rippen und sties ihn zu boden. Mario stand auf und nahm den kleinen auf die schulter,doch dieser holte aus und gab mario eine kopfnuss. Er sprang von ihm runter, versetzte ihm einen harten schlag in die leber und drehte sich dann zu uns um. Mario lag am boden, er hatte nasenbluten und seine rippen waren blau. Tomi hingegen hatte ,,nur" ein blaues auge. Beide hatten mit freiem Oberkörper gekämft und jeromé stand ebenfals halb nackt neben mir. Hoffentlich durfte ich mein shirt anlassen.

Ich analysierte den großen raum. Anders als die räume im oberen Geschoss,  war dieser hier etwas weniger stilvoll eingerichtet. Die wand bestand aus kaltem metall und in der mitte war ein großer boxring aufgebaut. Rings um den ring befanden sich verschiedene trainings geräte.

Tomi kam auf uns zu und grinste wie ein honigkuchenpferd. ,,du machst deinen bruder ja richtig fertig!" Lachte ich. ,,schon...er hat heute einen schlechten tag." Er lachte auch und ging an mir vorbei in die angrenzende umkleide. Beim vorbei gehen flüsterte er mir zu ,, aber lach ihn nicht aus, er hasst es zu ferlieren und besonders wenn jemand wie du dabei ist." Er zwinkerte mir zu und verschwand. Mario hatte sich unterdessen aufgesetzt und kam auf uns zu. Er wirkte bedrohlich aber seine wunden liesen ihn schwach aussehen. Ee lachte schief,,na prinzessin? Viel Glück, dass du hier lebend raus kommst!" Er grinste verschwörerisch und folgte tomi in die umkleide. ,,so, jetzt sind wir allein." Verkündete jeromé und ging auf ein großes gerät zu. Es besaß eine sitzbank und an den seiten hingen seile mit griffen. Am ende der seile hingen gewichte mit der aufschrift: 5t

Na super. Wie sollte ich die dennl hoch bekommen?

Wenig motiviert ging ich jeromé hinterher. ,,das hier sind gewichtszüge. Probiers einfach mal aus." Er sah mich aufmunterd an. Ich nickte, und setzte mich auf die bank in der mitte. Ich schwitzte jetzt schon, bevor ich angefangen hatte. Meine finger umschlossen den eisigen griff und meine muskeln spannten sich an.

Ich schloss die augen. Und versuchte langsam zu ziehen. ,,stopp!!" Schrie jeromé neben mir. Hä? Ich hatte doch nur leicht gezogen. Doch als ich meine augen öffnete, sah ich das die gewichte bereits oben hingen . Verunsichert sah ich zu jeromé,  der lachend neben mir stand. ,,ich hätte nicht gedacht, dass du schon so stark bist." ,,ich auch nicht." Ich grinste schüchtern. Innerlich schlug ich meinen kopf gegen die wand. 'Ich auch nicht' das war ja wohl der dümmste satz in der Geschichte der Menschheit! 

,,dann können wir gleich zur kampftechnik übergehen, wenn du schon genug kraft hast." Er deutete auf den boxring in der mitte des raumes.

,,ich kann mein Oberteil aber anlassen oder?" Fragte ich während wir auf den ring zu gingen. ,,wenn du es willst. Aber später musst du das bauchfreie trainingsoberteil meiner mum anziehen." Immernoch besser als ausziehen. ,,warum?" Fragte ich und versuchte möglichst desinteressiert zu klingen. Er drehte sich zu mir um. Unsere blicke trafen sich für einen kurzen Augenblick,  dann sah er zu boden. ,,weil das erstens die regeln sind und zweitens man dann besser kämpfen kann."

Er kletterte unter dem gurt der den ring umgab durch und ich folgte ihm.

Jetzt standen wir uns gegenüber.  Er sah mir zum ersten mal seit tagen richtig in die augen. Er zeigte mir ein paar kampfstellungen und schritte. Dann ging er zwei schritte zurück.  ,,und jetzt, greif mich an!" Was? Das konnte er doch wohl nicht ernst meinen? ,,was?" ,,okay, dann machen wir erstmal ne pause, du ziehst dir das kampfshirt meiner mum an und dann machen wir weiter." Er drehte sich um und schraubte den deckel seiner wasser flasche auf. Das war zwar jetzt nicht gerade das, was ich mit meiner frage erreichen wollte, aber immerhin ne pause. Ich ging in die umkleide. Sie war etwa so groß wie mein zimmer. An der wand war ein großes regal, darin waren sportklamotten. Ich suchte mir claras oberteil raus und zog es an. Als ich wieder aus der umkleide kam, stand nicht mehr nur jeromé im ring, sondern auch mario. Beide musterten mich von oben bis unten. Mario flüsterte jeromé etwas ins ohr. Merkwürdigerweise, konnte ich es verstehen.,,schon heiß die kleine ne?" Er zwinkerte jeromé zu und veraschiedete sich von mir mit einem nicken. Dann verschwand er die treppe hoch.

Ich stieg in den ring. Mein puls beschleunigte sich. Gleich würde ich ein paar schläge einstecken müssen. Meine muskeln spannten sich an, als sich jeromé vor mir aufbaute. Er kam auf mich zu. ,,du hast die falsche haltung eingenommen" sagte er ruhig und gelassen. ,,stell dein rechtes bein nach vorn, arme vor die brust." Er klang streng aber ich gehorchte. ,,nein, nicht das becken nachvorne drehen!" Er klang jetzt genervt. Aber wie zu teufel sollte ich mein becken hinterbringen, ohne um zu fallen. Er stellte sich hinter mich und umfasstd meine taille. Mein herz setzte kurz aus, mein atem ging ungleichmäßig.  Ich spürte seine wärme, seine bewegung. Er schob mein becken nach hinten, und gab mir gleichzeitig halt. ,,so, verstehst du?" Flüsterte er in mein ohr. ,,ich glaube schon." Er drehte mich zu sich um und sah mir in die augen.

Langsam strich er mir eine strähne aus dem gesicht und betrachtete mich. Sein blick war voller Faszination und ruhe, sein blick blieb an meinen lippen hängen und ein kleines grinsen breitete sich auf seinen lippen aus. Ich legte meine arme um seinen hals und zog ihn näher zu mir ran. Er umfasste meine Taille und beugte sich zu mir runter.

Er küsste mich federleicht und sanft. Es gab mir das Gefühl unendlich kostbar und zerbrechlich zu sein. Ich schloss die augen und erwiederte den kuss. Ich wollte diesen moment fest halten, ihn fest halten. Als wir uns von einander lösten, breitete sich ein grinsen auf seinem gesicht aus. Doch dies verschwand nach einiger zeit wieder. Fragend sah ich ihn an, doch er wante nur den blick ab und zog sich zurück.

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