Die Jagd beginnt

Kapitel 11

Hannas Sicht:

Ich wurde von einem lauten piepen in meinem Kopf geweckt, meinem Wecker. Gestern Abend wollte mein Vater eigentlich gleich los zum Rudel, doch ein Glück konnte mom ihn überreden das wir heute losfahren wenn wir von der Schule kommen. Es war erst Donnerstag und deshalb haben sie uns für morgen krankgeschrieben. Ich wusste ich musste mich heute beeilen, weil ich schon wieder verschlafen hatte. Es blieb also keine Zeit für eine Dusche wie jeden Morgen. Ich wusch mich schnell und machte mich fertig.

Das Outfit 👆🏻.

Ich sah komplett bescheuert aus aber ich wollte nicht zu Sport zu spät kommen. Es lenkt mich nämlich ab wenn ich daran denke heute das Rudel kennenzulernen. Mom muss auch mit weil dad sie nicht allein lassen möchte. Sie passt dann auf die Kinder auf. Ich muss mit weil ich stark bin und alle Verteidigen kann. Ich hasse es Menschen zu verletzten, doch wenn sie Leute angreifen die ich gern hab dann spiele ich auch mit unfairen Mitteln. Dad hatte mir gestern erklärt was eine Jagd ist und ich war einfach nur geschockt, danach bin ich einfach in mein Zimmer gerannt, schmiss mich aufs Bett und bin mit meinen Alltagssachen eingeschlafen. Ich fuhr zur Schule und kam gerade noch rechtzeitig an. Ich hatte erst Sport, dann Geschichte und danach Psychologie.

Ich fuhr gerade mit meinem Auto nach Hause und da fiel mir ein das ich gar nicht weiß was ich sagen werde. Lass mir die Kontrolle und ich rede einfach mit ihnen. Ja genau und was willst du dann sagen? Ja das überlege ich mir noch und sage es dir spätestens wenn wir losgehen. Abgemacht aber ich überlege mir auch etwas und wenn es besser ist rede ich klar? Abgemacht. Und jetzt pass auf du fährst immer noch Auto. Oh upsi vergessen. Wir fuhren schnell nachhause und dort angekommen herrschte das reinste Chaos. Es war wie im Hühnerstall. Überall liefen alle herum und sogar Lilli war so langsam aufgeregt, dabei war sie immer am gelassensten, nach mir. Uns. Nach uns. Es war echt schlimm. Überall waren sie und dann sogar in meinem Zimmer. Mom war grade dabei meine Sachen in ein paar Rucksäcke. Die erstaunlich tief und groß sind. Zu packen wollte ich sagen. Dann machte sie mir auch noch Druck indem sie sagte: „Na los kind, beeil dich. Pack deine Sachen und Ähm ... zieh dir gefällig was anderes an okay?" „Okay" antwortete ich nur genervt. Sie nannte mich nie Kind und was ist denn mit meinem Outfit falsch? Guck doch einfach mal an dir runter. Ich tat das was sie sagte, eigentlich neu, egal. Okay ich sah wirklich schrecklich aus und so war ich in der Schule? Oh Gott, wie peinlich, ein Glück das ich die nächsten Tage frei hab. Vater hat mir, Lilli und Ethan nämlich auch noch die nächste Woche frei gegeben, falls das alles länger dauert. Egal, jetzt beeil dich mal langsam. Ich bin schon ganz aufgeregt. Das merke ich und ja ich beeil mich.

Das ist ihr Outfit jetzt 👆🏻.

Okay, ist jetzt auch nicht viel besser aber immerhin hübscher als das andere. Ja total. Hey. Naja es ist ganz okay. Schon besser. Ich habe das Gefühl so langsam verstehen wir uns besser. Da merkt man das du sehr dumm bist. Okay wohl doch nicht. Echt schade. Wirklich? Wow in ihrer Stimme lag auf einmal Neugier und Entschuldigung, doch ich antwortete jetzt einfach nicht mehr. Verdient. Ich tat also das was meine mom gesagt hatte und packte meine Sachen. Wir würden laufen, weil sie ja kein Wolf ist und wenn sie nicht mehr kann verwandeln wir uns und Papa trägt sie. Warum wir das nicht gleich so machen können, dann wären wir viel schneller. Obwohl mehr Zeit heißt auch ich kann mehr darüber nachdenken was ich sagen werde. Scheiße. Die Wette mit Star, die hatte ich voll vergessen. Oh man das ist jetzt echt beschissen. Nachdem wir gepackt hatten machten wir uns direkt auf den Weg. Es würde ein sehr langer Fußmarsch werden. Spätesten morgen Abend sind wir da.

Jakes Sicht:

Es war jetzt Donnerstag Nachmittag und wir waren angekommen. Sie sind schon weiter gegangen und deshalb waren wir schneller bei ihnen. Doch mit dem ganzen Rudel im Schlepptau werden wir wohl erst am Samstag Abend da sein. Doch das passt mir sogar echt gut, mehr Zeit ihn umzustimmen. Er sollte das echt nicht tun, das ist nicht richtig. Ja und wir werden ihm einfach jeden Tag klar machen das er und sein Rudel auch Verluste machen. Vielleicht lässt er es dann. Ja ist eine gute und heute fangen wir an, am besten beim Abendbrot. Perfekt. Genau so machen wir das. Okay dann geh jetzt los. Oh stimmt es ist ja schon Zeit fürs Abendbrot. Habe ich gar nicht mitbekommen, wie die Zeit vergeht.

Beim Abendbrot dann ergriff ich das Wort: „Du Papa?" „Ja Jake? Was ist denn?" „Papa, ist diese Jagd denn wirklich notwendig? Ich meine wir machen auch Verluste." „Jake, darüber haben wir schon geredet, also erstens ist mir klar das auch wir Verluste machen. Doch wir machen weniger Verluste und zweitens die Jagd findet statt. Punkt aus Ende. Das Essen ist beendet.", mehr sagte er dazu nicht. Er ist so stur. Das er einfach so aufsteht und geht. Wir essen doch noch. Genau, das ist einfach scheiße von ihm. Ja. Lass uns einfach erst mal essen. Ich habe Hunger und gehe hier nicht weg eh ich gegessen hab.

Jetzt ist es bald Mitternacht, weißt du Shadow. Nein weiß ich nicht, aber du sagst es mir sicherlich gleich. Ich hätte ihn so gern überredet. Ach Mensch, ich will doch diese Jagd gar nicht. Ich hätte ihn doch auch gerne umgestimmt, aber wir haben ja noch morgen dafür Zeit. Und wenn wir es nicht schaffen sollten Shadow? Hey, du musst immer an dich glauben und positiv denken, dann wird das schon und selbst wenn nicht, dann setzen wir unseren Plan in die Tat um. Du meinst das mit dem, dem anderen Rudel helfen zu entkommen? Ja genau das. So und jetzt schlafen wir, morgen ist schließlich auch noch ein Tag. Hast ja recht. Gute Nacht Shadow. Gute Nacht Jake.