Kapitel 33

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Hannas Sicht:

Wir liefen weiter. Ich frage mich wie es Mom geht. Sicherlich geht es ihr gut. Bestimmt. „Ethan du bist doch mit Dad gegangen richtig? Als er von mir weggezogen wurde", fragte ich Ethan, vielleicht könnte das helfen um Dad zu finden. „Nein, ich bin von Anfang an allein gerannt ich war kurz bei euch und dann bin ich abgebogen. Es tut mir leid", sprach er mit Enttäuschung gegenüber sich selbst in der Stimme. „Hört zu das bringt alles nichts. Wir müssen zurück zum Anfang, dort weiß ich genau wo Timo, also unser Alpha, meinen Dad von mir weggezogen hat. Wir kommen nicht dran vorbei", sagte ich. Geschockt blieb Jake stehen und ließ Ethan los: „Bist du verrückt Hanna? Das ist doch genau das was sie wollen. Das ist deren Plan. Sie wollen dich dort hin locken. Dort werden viele sein, da sie den kämpfen, die dort stattfinden, zusehen und wenn dein Vater dort ist ... dann tut es mir leid Hanna, aber dann ist er wahrscheinlich schon tot". Ethan und ich sahen ihn geschockt an, das kann er doch nicht sagen. Er nahm Ethan wieder und ich ließ ihn los. „Wie ... wie kannst du sowas nur sagen. Das ist mein Vater Jake. Wie kannst du nur behaupten er sei tot? Wie?", ich schrie, mir war es egal wer mich hörte. Mir liefen heiße Tränen über die Wangen. Wie konnte er das nur sagen, er soll mich dich unterstützen. Er ist schließlich mein Mate. Ich drehte mich um, sagte: „Wenn du mir nicht helfen willst geh ich eben alleine weiter und suche meinen Vater. Pass auf Ethan auf!", sagte ich, verwandelte mich und rannte einfach weg. Ich war wütend, super wütend. Ich wusste was ich zu tun habe, doch ich musste vorsichtig sein. Ich war auf sowas wie einer Selbstmordmission. Oh ja meine Liebe. Ich war fast da, also verlangsamte ich mein Tempo. Ich sah mich um, niemand zu sehen, nichts zu hören. Das ist komisch. Sehr komisch, muss ich schon sagen Hanna. Ich ging in die Richtung in die Timo mein Vater zog, bis ich leises Schreien hörte. Ich kam dem Ort des Geschehens immer näher. Je länger ich in die Richtung ging, desto lauter wurden die Schreie. Ich schlich mich dazu, noch hatte mich niemand bemerkt, da sah ich es. Mein Vater kämpfte gegen einen Alpha, gegen Jakes Vater. Er hatte keine Chance, er konnte den Kampf nicht gewinnen. Jakes Vater hatte einen heftigen Kratzer im Gesicht, mein Dad allerdings einen großen Kratzer am Bauch. Er blutete heftig, er sackte auf den Boden. Nein das darf nicht passieren, er kann jetzt nicht von uns gehen. Ich sah nur wie Jakes Vater mit gehobenen Kopf auf meinen Dad zu ging. Er liegt doch schon am Boden, kann er ihn nicht einfach in Ruhe lassen. Er stand direkt über meinem Dad, welcher am verbluten war. Bitte lass ihn doch einfach in Ruhe du Arschgesicht. Er hat dir nichts getan, hörst du. Star hat recht, er hat ihm nichts getan, niemand hat ihm was getan. Er wurde zu dieser Jagd bloß angestiftet, keiner von uns tötete seine Tochter und das weiß er. Ich wurde sauer, sehr sauer. Ich sah wie mein Vater Starb. Der Mann der mich all die Jahre groß gezogen hat, mir alles erklärt hat und immer für mich da war. Eine Träne lief mir über das Gesicht. Jakes Vater setzte mit seine Kralle an um meinem Vater endgültig das Leben zu nehmen. Immerhin muss er nicht mehr leiden Hanna. Ja schon doch er könnte es überleben. Ich sah zu während er meinem Vater die Kehle rausriss, mit seiner Kralle. Das Blut spritze in alle Richtungen. Mein Vater war auf der Stelle tot. Das war's, ihr reicht es. Ich verwandelte mich zurück und rief: „Ey, Sackgesicht". Alle sahen mich an. Ich ging auf Jakes Vater zu und sprach voller Zorn: „Niemand tötet meinen Vater, ohne dafür zu bezahlen". Jakes Dad lachte und sprach: „Und was willst du jetzt dagegen tun. Gegen mich kämpfen? Glaub mir Kind das bringt ihn auch nicht wieder zurück. Außer du möchtest sterben. Wobei ich glaube ich kämpfen gegen dich, das wird ein Spaß sein". „Na dann haben sie wohl heute viel Spaß schätze ich. Ich kämpfe mit allergrößtem Vergnügen gegen sie", sagte ich und wir begannen uns zu umkreisen. Ich verwandelte mich wieder in einen Wolf und er tat das gleiche, ich wusste er würde das gleiche versuchen wie bei meinem Dad. Er würde springen damit ich mich aufstelle und mir dann den Bauch aufkratzen mit seinen Pfoten, doch da denkt er falsch. Als er zum Sprung ansetzte ließ ich kleine Pflanzen um seine Beine wachsen. Als er losspringen wollte zogen sie sich fest, sodass er nicht weit kam und auf die Fresse viel. Sein Kinn war leicht ausgescheuert und er hatte sich seine nie Vorderpfote leicht verknackt, doch das ließ er sich nicht anmerken. Wir kreisten weiter, er wartete offenbar darauf, das ich einen Schritt machte, aber keine Sorge, das werde ich nicht. Ich konnte in seinen Augen ein flackern sehen, da ich ihn vor einem Teil seines Rudels bloßgestellt hatte. Tja, verdient. Alle sahen uns gespannt an und warteten darauf das einer von uns beiden den nächsten Schritt wagt. Es schien ihm zu lang zu dauern, dauernd nur rum zu kreisen. Er war scheinbar kein Wolf mit viel Geduld. Er plante womöglich gerade seinen nächsten Schritt. Er war füreinander Augenblick abgelenkt, hat ihm denn niemand beigebracht das man in einem Kampf immer seinen Gegner im Auge behält. Ich rannte auf ihn zu und stoß ihn mit meinem Kopf zur Seite. Er flog ein paar Meter und landete mit seinem Kopf auf dem Boden. Es sah ein wenig schmerzhaft aus, aber das war mir egal. Ich war noch nie in meinem Leben so sauer auf jemandem gewesen, ich meine gut das kann jeder denke ich verstehen, immerhin ist er schuld am tot meines Vaters. Er stand wieder auf, schüttelte seinen Kopf und rannte unfassbar schnell auf mich zu. Für eine Sekunde wusste ich nicht was ich tun sollte, bis mir etwas einfiel. Ich machte eine Feuer Wand kurz bevor er bei mir war. Er war zu schnell um ruckartig zu stoppen, also verbrannte er sich seine Pfote. Er heulte auf und viel vor Schmerz auf den Boden. Ich ließ die Feuer Wand wieder sinken und ging zu ihm. Ich stand nun genau über ihm, seine Schultern auf den Boden gepresst, bereit sein Leben zu beenden. Als ich etwas hörte. Es war Jake.

Jakes Sicht:

Ethan und ich liefen zu der Stelle wo sie ihren Vater verlor. Hier war niemand und es war auch nichts zu hören, was selten komisch ist. Wir gingen in die Richtung in die Ethans und Hannas Vater gezogen wurde. Ich musste Ethan immer noch stützen, da sein Bein mittlerweile sehr schlimm aussah. Der Biss ging tief, würde mich nicht wundern wenn es sich entzündet. Wir liefen ziemlich lang bis wir ein heulen hörten, es war sehr nah an uns. Wir liefen schneller und da sah ich wie mein Vater vor Schmerz auf den Boden fiel. Er hatte einen heftigen Kratzer im Gesicht, ein aufgeschürftes Kinn, einen verknackten Fuß und eine seiner Pfoten war verbrannt. Ich wusste das es Hanna war, die mit ihm kämpfte. Sie machte ihn fertig, demütigte ihn vor seinem eigenen Rudel, aber wieso tut sie das, er ist immer noch mein Vater. Ich meine gut er hat einen Deal der dazu dient sie umzubringen, aber das ist noch lange kein Grund ihm wirklich das Leben zu nehmen. Ethan sackte etwas zusammen, ich sah zu ihm und sah wie eine Träne sein Gesicht runter lief. Ich schaute in die Richtung, in die er auch sah und da sah ich es. Hannas Vater, er lag am Waldrand, tot. Er wurde ermordet und da ich sehen konnte was Hanna meinem Vater antat wusste ich genau das er es war. Jetzt konnte ich sie verstehen, sie hatte einen guten Grund sauer auf ihn zu sein und ihn töten zu wollen. Trotzdem ist es mein Vater, ich kann ihn nicht sterben lassen und erst recht nicht dabei zu sehen. Sie lief zu ihm und drückte seine Schultern zu Boden, sodass er sich nicht bewegen konnte, bereit ihn umzubringen. „Hanna!", rief ich: „Hanna, bitte tu das nicht, er ist mein Vater". Ich flehte sie förmlich an. Sie sah kurz zu mir, in ihrem Blick erkannte ich puren Hass und sehr viel Wut. Sie wendete ihren Blick wieder zu meinem Vater. „Er hat meinen Vater umgebracht Jake. Den Mann der immer für mich da war, mein ganzes Leben mit mir erlebt hat und mich großgezogen hat. Er hat es nicht anders verdient. Außerdem wissen wir alle das diese Jagd nur meinem tot dienen sollte. Niemand tötete die Tochter vom Alpha, sie starb eines natürlichen Todes und wir haben Beweise dafür. Warum sollte ich ihn leben lassen, wenn er kein Problem damit hatte meinen Vater umzubringen und mich umbringen wollte. Ich kann nichts dafür das er zu schwach ist um das zu schaffen", erklärte sie mir alles und in ihrer Stimme lag so viel Wut wie ich sie noch nie gehört hatte. „Hanna es gibt Gründe ihn leben zu lassen. Er ist mein Vater, der Vater deines Mates und wenn du mich Liebst lässt du ihn leben. Du hast ihm doch schon genau geschadet und ich denke wenn wir ihn verbannen wird das ausreichen. Dein Vater hätte nicht gewollte das du ihn so rächst", ich versuchte sie davon abzubringen doch sie wollte es immer noch, das konnte ich fühlen. Bis Ethan das Wort ergriff: „Hanna er hat recht. Vater hätte das nicht so gewollt. Er hätte nicht gewollt das es so kommt". Wow ich hätte nicht gedacht das Ethan mich unterstützen würde, ich dachte eher er unterstützt Hanna, da es auch sein Vater ist. Falsch gedacht. Hanna lief eine Träne über die Wangen. Sie sah meinen Vater böse an und ließ ihn los. Sie wusste er würde keinen weiten Angriff wagen. Ich rannte zu ihr und umarmte sie. Ich nuschelte „danke" in ihren Hals und sie nickte nur. Es war sicherlich schwer für sie gewesen sich nicht zu rächen. Ich war nur froh das mein Dad noch lebte, wenn er auch wahrscheinlich verbannt wird.

Die Jagd beginntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt