Kapitel 23

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Hannas Sicht:

Ich wachte mit einem sehr komischen Gefühl auf. Es fühlte sich merkwürdig an. So als wär ein Loch in meinem Magen. War es Hunger? War es Sehnsucht nach Jake? Oder war ihm etwas zugestoßen? Ich hoffte ihm geht es gut und das es nur Hunger war der mich gerade quälte. Doch irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los das etwas nicht stimmt. Ich stand auf und wollte zum Bad gehen, doch plötzlich klappten meine Beine weg. Was ist nur los mit mir? Ich schaffte es schließlich ins Bad zu kommen und mich umzuziehen.

Das ist ihr Outfit 👆🏻

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Das ist ihr Outfit 👆🏻.

Ich ging runter zu den anderen, die schon munter und wach auf der Couch saßen und Fernsehen guckten. Nur Jülica stand in der Küche und schien etwas zu kochen. Wie spät war es überhaupt? Ich schaute zur Uhr. Es war 12:30 Uhr. „Guten Morgen", trillerte Jülica mir freundlich entgegen. Die anderen sagten ziemlich gleichzeitig „Guten Morgen", ohne dabei richtig auf mich zu achten. Irgendwas stimmte mit mir nicht. Erst das ich in der Nacht aufgewacht bin, dann dieses komische Gefühl in meinem Magen, dazu Kippe ich noch um und jetzt ist es plötzlich 12:30 Uhr und ich stehe normalerweise um 09:00 Uhr auf, um 9:30 Uhr frühstücken zu können, in den Ferien und am Wochenende, sonst muss ich natürlich früher aufstehen. „Hallo Hanna?", riss Jülica mich aus meinen Gedanken. „Hmm", antwortete ich immer noch leicht verschlafen. Dann sprach sie weiter: „Ich hatte gefragt ob du gut geschlafen hast". „Hmm ... ja klar", antwortete ich ihr, dann rief sie: „Kommt alle her das Essen ist fertig". Auf einmal stürmten alle wie die Geier zum Esstisch. Ich war vollkommen überrascht obwohl wir das immer alle machen. Sie rannten an mir vorbei und ich verlor mein Gleichgewicht. Als Nächstes spürte ich einen harten Aufprall, Jap ich saß auf dem Boden. Mein Vater rannte direkt zu mir. „Alles okay kleine?", erkundigte er sich bei mir. „Ja, mir geht's nur nicht besonders gut", antwortete ich, nahm seine Hand, stand auf und setzte mich an den Esstisch. „Das ist normal Süße, du spürst die Entfernung zu deinem Mate, sie ist zu weit und das schwächt dich. Wenn ihr euch wieder seht wird es dir wieder gut gehen, doch solang solltest du dich ausruhen und keinerlei Kräfte benutzen", sprach meine mom nur zu mir. Ich nickte leicht, denn ich war nicht wirklich in der Lage zu reden. Deshalb also dieses komische Gefühl in meinem Magen, es war die Entfernung, das hieße doch es geht ihm gut. Oder etwa nicht? Ich hoffe das es ihm gut geht, aber wenn nicht würden wir das doch spüren oder? Ich weiß es nicht Star. „Wie spüre ich ob es ihm gut geht?", fragte ich in die Runde. Lilli antwortete mir: „Du spürst seinen schmerz, solang du keinen richtigen Schmerz spürst sollte alles gut sein". Sie zwinkerte mir zu und ich dankte ihr mit einem leichten Nicken. Dann begann ich zu essen, es gab Fisch mit Püree, Erbsen und einer komischen Fischsoße. Nicht gerade meins aber es ging und außerdem hatte ich Hunger, großen Hunger, deshalb aß ich einfach ohne weiter drüber nachzudenken. Als wir mit dem Essen fertig waren stand ich auf, brachte meinen Teller in die Küche und sagte: „Ich gehe hoch schlafen". Alle nickten, dann verschwand ich in mein Zimmer und schlief sofort ein.

Jakes Sicht:

In der Nacht blieb ich lang wach und versuchte hier rauszukommen. Deshalb wachte ich erst später auf. Ich wachte nur durch das Knarren der Käfig Tür auf, mir wurde essen gebracht. Ich spürte erst jetzt so ein komisches Gefühl in meinem Magen, das ich die ganze Zeit verdrängt habe. Ich weiß woran es liegt, ich bin zu weit entfernt von ihr. Es macht mich verrückt. Ich aß das Essen was ich kaum sah denn der Käfig war dunkel und hier war nur ein kleines, nicht besonders helles Licht. Ich konnte deshalb nicht sagen wie spät es war, doch ich schätze es war Mittag auf Grund der warmen Mahlzeit die ich aß. „Er ist wach", hörte ich den Typ der mir essen brachte rufen. Ich war gerade am Essen als die Tür plötzlich aufging, mein Vater kam rein. „Also Jake, ich sage das jetzt bloß einmal hörst du"' begann er zu reden. Ich nickte und dann sprach er weiter: „Iss in ruhe auf, in einer halben Stunde kommt jemand rein der dich hier rauslässt. Du musst mir nur versprechen nicht wieder abzuhauen." „Alles klar Vater, ich werde hier bleiben", sagte ich. Ich wollte eigentlich gar nicht mehr hier raus, denn das Gefühl in meinem Magen schwächte mich, wenn er das mitbekommt, weiß er das ich meine Mate gefunden habe und das ich bei einem anderen Rudel war, wenn er dann noch raus findet das es das Gegnerische Rudel war bin ich am Arsch. Ich muss mich also zusammenreißen und einfach versuchen dieses Gefühl zu verdrängen. Die Zeit verging recht schnell und ich wurde wieder rausgelassen. Die Sonne blendete mich sehr. Meine Augen mussten sich erst mal daran gewöhnen und ich musste mich echt beherrschen nicht umzukippen. Alles fühlte sich schwach an. Ob es Hanna genauso ging? Ich würde alles tun um jetzt gerade bei ihr zu sein, doch ich darf mir nichts anmerken lassen, wir haben einen Plan und den werde ich auch durchführen. Ich wusste wir würden den ganzen Tag weiterlaufen und nur zum Abendbrot und zum schlafen halt machen. Das wird eine schwere Reise für mich werden.

Lillis Sicht:

Hanna ging gerade die Treppe hoch um wieder schlafen zu gehen. Sie sah echt fertig aus. Sie tut mir unfassbar doll leid, ich möchte nicht wissen was sie durchmacht, allein die Vorstellung so weit und lang von Ethan getrennt zu sein bereitet mir schon Kummer. Plötzlich fing Ethan an etwas zu fragen: „Woher wissen wir eigentlich das wir diesen Jake trauen können?" Ich musste schmunzeln, er vertraut ihm nicht besonders und macht sich echt Sorgen um seine Schwester. Das ist echt niedlich.  „Schatz, er ist der Mate deiner Schwester, ich glaube nicht das er irgendetwas tun würde um ihr zu schaden. Oder würdest du etwas tun was mich verletzten könnte?", fragte ich ihn. Er schüttelte nur den Kopf und schaute wieder weg. Wir räumten alle zusammen die Küche auf und setzten uns dann auf die Couch. Ich setzte mich direkt neben Ethan und er legte seinen Arm um mich. Wie ich ihn liebte.

Zum Abendbrot war Hanna dann wieder bei uns, jedoch aß sie nur, räumte ihr Geschirr weg und ging wieder hoch. Sie saß auch nur in Schlafanzug am Esstisch. Oh man, sie sieht echt fertig aus. Oh ja. Wir räumten wieder auf, redeten dann noch ein bisschen über die Jagd, über mögliche Verluste, darüber wie wir mit ihnen reden und sie davon abhalten können und all sowas. Gegen 22 Uhr gingen wir dann alle schlafen. Der Tag war echt schnell vorbei und ich schlief direkt in Ethans Armen ein.

Die Jagd beginntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt