Kapitel 17

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Hannas Sicht:

Die zwei einhalb Stunden waren nun um und so langsam trudelten alle im Rudelhaus ein. Viele hatten essen für das Festmahl mitgebracht und alle kamen auf mich zu, beglückwünschten mich noch einmal und gaben mir ihren Segen, doch ich fühlte mich sehr unwohl dabei, da ich es nicht gewohnt war. Dann kamen Lilly und Ethan, sie kamen direkt auf mich zu. Ich bekam auch von ihnen Glückwünsche und dann gaben sie mir ein kleines Päckchen. Ich war neugierig was darin wohl war, also öffnete ich es und oh mein Gott. Ich war am ausflippen, wie lang kannten sich Ethan und Lilly überhaupt? Zwei Wochen vielleicht und oh mein Gott. Das war das mit Absicht schönste Geschenk was ich je bekommen hatte, ich wusste ja schon immer das sie sich von Anfang an mochten, es dauerte immerhin nicht mal einen Tag und er hatte sie schon markiert. Es war wunderschön. „Ich freue mich so für euch", sagte ich richtig aufgeregt und umarmte Lilly und danach Ethan. Das waren die besten Nachrichten die es in solcher Zeit geben konnte, Kinder verändern immer alles. Ja ihr habt richtig gehört, Lilly und Ethan bekommen ein Baby. Ich freute mich mega für die beiden, diesen Tag konnte mir nun niemand mehr versauen. „Wissen es mom und Dad schon Ethan?", wand ich mich jetzt an ihn. „Nein, sie wissen es noch nicht. Wir wollen es ihnen heute Abend nach der Veranstaltung sagen. Ich hoffe sie freuen sich so sehr wie du", antwortete Ethan mir. Doch wieso sollten sie sich nicht freuen? „Mit Sicherheit freuen sie sich, ihr beide seid einfach traumhaft und ein Baby verschönert alles. Es gäbe keinen Grund für sie sich nicht zu freuen", versuchte ich beide zu beschwichtigen. „Wenn du meinst", sagte Ethan noch und ging, er wirkte nicht begeistert, also wand ich mich jetzt an Lily: „Lily weißt du was mit Ethan ist? Wieso sollten unsere Eltern sich denn nicht darüber freuen?" „Er und euer Vater hatten einen Streit als wir aus dem Rudelhaus ausgezogen sind, er wollte das nicht und verstand uns nicht. Dann sagte er er hoffe wir kommen wieder zur Vernunft und bekommen erst Kinder wenn wir ihn verstehen und unsere Kinder dann hier im Rudelhaus aufwachsen können. Doch das ist genau das Gegenteil von dem was wir wollen, wir wollen eben nicht das unser Kind so aufwächst. Ich meine gut ja wir gehören zur Beta Familie, doch es wird nie Beta sein also warum hier wohnen wenn wir unserem Kind ein normales Rudelleben ohne Status ermöglichen können.", Lily wirkte traurig als sie mir das erzählte, doch ich verstand sie. „Ich würde so etwas für mein Kind auch bevorzugen und verstehe euch total. Wenigstens habt ihr die Entscheidung und wenn Vater etwas dagegen hat lasst mich mit ihm reden, auf mich wird er hören", versuchte ich sie zu beruhigen. Sie nickte nur kurz und ihre Augen fingen an zu Tränen. Ich nahm sie an der Hand und ging mit ihr in mein Zimmer. Dann holte ich Ethan und sagte ihm er solle sie beruhigen. Ich brachte ihn in mein Zimmer wo Lilly noch weinend auf dem Bett saß. Ethan ging zu ihr und nahm sie in den Arm, danach schloss ich die Tür und ging, ich wollte sie nicht stören. Ich ging wieder runter und wir feierten. Zum Festmahl kamen Ethan und Lilly auch wieder, sie hatten sich nach der ganzen Aufregung wieder beruhigt, was mich freute. Das ganze Rudel setzte sich an den Riesen Tisch und wir aßen. Alles war so friedlich, so als könnte nichts passieren und als hätte jeder vergessen was uns bald zuvor steht. Das Essen und die Feierlichkeiten gingen recht schnell vorbei und beim Lagerfeuer waren wir nur die Hälfte da viele nachhause gingen weil ihr Weg weit war und sie müde waren. Nach dem Lagerfeuer ging auch der Rest und es waren nun nur noch die Alpha Familie und meine Familie da, weil wir auch im Rudelhaus wohnten. Lilly und Ethan sind auch noch geblieben und werden heute wahrscheinlich hier schlafen. Wir räumten alles auf und gingen ins Haus, wo Lilly und Ethan jetzt ansprachen das sie etwas dringendes mit unseren Eltern besprechen möchten. Die Alpha Familie ging auf ihre Zimmer und Ethan begann damit unseren Eltern zu sagen was los ist. Unsere Mutter freute sich unheimlich für die beiden und ging mit Lilly und mir auf die Couch wo wir uns über Baby Kleidung unterhielten die meine mom für unsere späteren Kinder noch aufgehoben hat. Sie meinte: „Natürlich müssen wir auch neue kaufen, jedoch haben wir noch ein paar die sicherlich gut aussehen. Wir müssten sie nur noch von unserem Haus holen, aber das können wir auch noch später machen". Sie war so aufgeregt und freute sich sehr, während mein Vater, der noch mit Ethan redete nicht sehr begeistert aussah. Sie schienen sich zu streiten, aber leise damit wir das nicht hören. Ich stand auf und ging zu ihnen, ich wurde bei der Unterhaltung zwischen Mama und Lilly eh nicht gebraucht. Als ich dann bei ihnen ankam hörte ich meinen Vater sagen: „Ihr werdet hier herziehen und das Kind hier groß ziehen oder ihr beide gehört nicht mehr zur Familie!" Was? War das sein Ernst? Da müssen wir eingreifen. Star hatte recht doch ich war immer noch sauer. Es tut mir leid und war nicht so gemeint aber jetzt gib mir bitte die Kontrolle, weil das er so mit Ethan spricht dulde ich nicht, immerhin ist er unser Zwilling. Okay okay, und ich vergebe dir, du fehlst mir echt. Du mir auch.

Stars Sicht:

„Okay Dad pass mal auf, nur weil Lilly und Ethan sich für ihr Kind eine bessere Zukunft als den Status der Beta Familie zu haben wünschen heißt das noch lange nicht, dass sie nicht mehr zur Familie gehören. Sie werden immer dazu gehören und ich würde mir ein normales Leben als normaler Wolf ohne Status auch für mein Kind wünschen. Doch ich habe diese Entscheidung leider nicht. Ethan und Lilly jedoch haben sie also akzeptiere sie, er ist immer noch dein Sohn!", platze es nur so aus mir heraus. Hätte ich selbst nicht besser sagen können. Unser Vater war stutzig und auch Lilly und mom schauten nun zu uns rüber, habe wohl etwas lauter geredet. Upsi. Vater nickte nur und ging verstutzt weg, Ethan jedoch umarmte mich stürmisch und bedanke sich bei mir, auch Lilly umarmte mich und sagte „danke". Lilly und Ethan ließ ich in meinem Bett schlafen, während ich auf einer Matratze auf dem Boden schlief, doch das störte mich nicht. Es war ein schöner Tag, ich und Hanna vertrugen uns endlich wieder. Ich gab Hanna die Kontrolle wieder und wir schliefen zufrieden und schnell ein.

Die Jagd beginntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt