Kapitel 29

103 3 0
                                    

Skylars Sicht:

Wow, ich konnte nicht fassen was ich da hörte. Omg meine beste Freundin seit dem Kindergarten sollte getötet werden. Ich kann das nicht fassen. „Was machen wir jetzt dagegen?", fragte ich sie. „WIR machen gar nichts Sky. Keine Sorge ich schaffe das schon. Du bist ein Mensch, ich will dich nicht auch noch in Gefahr bringen Sky. Schon schlimm genug das mein Bruder und Vater mitmachen müssen, wenn mein Bruder stirbt wächst sein Kind ohne Vater auf. Das möchte ich nicht. Das wäre grausam, stell dir mal vor sein Kind fragt mich wo sein Vater ist. Was soll ich ihm dann antworten. Ja kleines du dein Vater ist in nem Kampf gestorben, der dazu galt mich zu töten. Er ist für mich gestorben. Ogot Skylar ich weiß Nicht was ich machen soll. Das ist alles meine Schuld. Scheiße", regte sie sich auf. „So süße jetzt mach mal Halblang. Deiner Familie wird schon nichts passieren, komm runter. Selbst wenn ist es nicht deine Schuld Hanna. Du kannst dafür nichts, Hanna. Du bist stark süße, du machst die doch alle mit deinem kleinen Finger platt", versuchte ich sie abzuregen. Nun weinte sie. Ich konnte das nicht hören, sie tat mir so leid. Meine beste Freundin weinte am Telefon, weil sie dachte sie wird schuld am tot ihrer Familie haben. Oh man. Ich weiß echt nicht wie ich ihr helfen soll. Es herrschte stille zwischen uns bis ich auf einmal ihren Vater von unten schreien hörte: „Komm bitte runter Hanna". „Okay Sky ich muss jetzt mal auflegen. Sie brauchen mich da unten, ich verspreche dir ich werde auf mich und meine Familie aufpassen", sagte sie. Ich antwortet ihr schnell: „Alles klar süße, geh sicher das ihr es da alle lebend raus schafft. Ich glaub an dich." Sie legte auf. Ich konnte nicht aufhören daran zu denken was geschehen kann. Ich wusste bis zu ihrem nächsten Anruf wird es eine qualvolle Zeit werden.

Hannas Sicht:

Sky und ich legten auf, denn mein Vater hatte mich gerufen, wahrscheinlich geht die Jagd gleich los. Ich konnte an Skylars stimme hören das sie geschockt war und sich sorgen um mich machte. Sie musste es aber wissen. Wenn ich das hier nicht überlebe hoffe ich das sie trotzdem ein glückliches Leben mit ihrem Mate lebt und eines ihrer Kinder nach mir benennt. Doch immer positiv denken Hanna, du schaffst das. Wir alle schaffen das. Richtig Star wir alle schafften das. Außer vielleicht die beiden Alphas. STAR! Was denn ich hab nur unser beider Gedanke ausgesprochen. Star du hast deinen Gedanken ausgesprochen nicht meinen, ich möchte nicht das jemand hier stirbt. Tief in deinem inneren willst du das und ich weiß es. Selbst wenn ich das wollen würde Star. Ich kann das nicht wollen, ich muss mit gutem Beispiel voran gehen, das ist das was zählt. Du kannst es vor allen leugnen, aber nicht vor mir, ich bin dein innerer Wolf. Ich weiß was du denkst Hanna. Okay, Star, du hast ja recht. Irgendwie wünsche ich mir das, weil sie sich das für mich wünschen. Doch ich weiß das es falsch wäre, also löschen wir diesen Gedanken direkt wieder aus unserem Gedächtnis hörst du. Wenns denn sein muss. Naja was soll's wir sollten erst mal runter gehen und uns anhören was Vater will. Hmm, du hast womöglich recht. Nicht womöglich, ich habe recht. Na dann mal los. Auf in den Kampf! Nicht in den Kampf Star! Wir wissen gar nicht ob sie schon da sind. Ich ging zum Fenster und schaute hinaus. Ich blickte auf den großen, schönen Wald, doch keine Menschenseele schien da zu sein. Entweder kamen oder kommen sie von der anderen Seite oder sie sind noch nicht da, ich hoffe einfach auf letzteres. Ich sollte nun langsam mal runter gehen, nicht das Vater sauer wird und noch ein zweites Mal nach mir rufen muss. Ich ging aus meinem Zimmer raus, schloss die Tür hinter mir ab und ging Richtung Treppe. Dieser Tag wird mein ganzes Leben verändern. Erst die Jagd und danach werden Romen und ich das schreckliche Geheimnis seiner Eltern enthüllen. Wieso er das macht weiß ich immer noch nicht genau, ich meine es sind seine Eltern und dafür würde ihnen die Verbannung drohen. Romen hat einen sicheren Platz für das Tagebuch seines Vaters gefunden, in der Bibliothek. Das einzige was er mir zum Aufenthalt sagte: „Achso und es steht dort wo es niemand vermuten würde". Ich habe keine Ahnung wo er meint. Um ehrlich zu sein hab ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht, denn zuerst müssen wir immer noch diese Jagd überleben. Wenn das zu Ende ist können wir uns darum kümmern. Ich ging die Treppe runter, alle Blicke lagen plötzlich auf mir. Wieso? Oh, wahrscheinlich weil ich grade allein eine Treppe runtergelaufen komme und niemand bemerkt hatte wie ich ging. Oder weil sie Angst vor dir haben, oder weil sie dich töten wollen. Star, hör auf sowas zu sagen, ich meine es ernst. Jajaja. Ich meine es wirklich ernst Star. Okay, aber jetzt steh nicht so blöd auf der Treppe rum sondern, geh endlich zu Vater, schließlich hat er gerufen. Okay, okay Star, du hast ja recht. Ich ging die Treppe weiter runter und lief gerade aus auf meiner Vater zu. „Du hast mich gerufen Dad. Was ist denn los?", fragte ich ihn. „Es ist nichts. Ich wollte nur sicher gehen das du noch lebst. Hast du Sky denn erzählt was heute auf uns alle zu kommt? Wo ist ihr Freund eigentlich, ist der nicht auch in unserem Rudel?", löcherte mich mein Vater mit Fragen zu. „Nein ist er nicht und sie sind wie es scheint bei Sky und machen sonst was. Vielleicht ist er auch gar nicht bei ihr, ich kann es dir nicht genau sagen. Und ja ich habe Skylar erzählt was heute passieren wird. Sie macht sich unheimliche Sorgen, auch wenn sie es versucht zu überspielen, ich kenne sie mittlerweile gut genug um zu wissen das sie nicht so Taff ist wie sie immer tut. Sie denkt immer man bekommt es nicht mit, doch ich kann es allein durch ihre Stimmlage hören", erklärte ich ihm die Lage. Er antwortete darauf nur: „Ich weiß". Er zog mich an sich ran und klopfte mir auf den Rücken. Ich merkte wie mir ein paar heiße Tränen über die Wangen liefen. Ich hoffe das sieht niemand. Ich wand mein Gesicht mehr meinem Vater zu, damit wirklich niemand meine Tränen sehen konnte. Ich hatte Angst, ich hatte unfassbare Angst. Es war unbeschreiblich. Ich habe es die ganze Zeit verdrängt, doch jetzt wo es so kurz davor zu sein scheint macht es mir riesige Angst. Ich weiß nicht wie lang ich so weinend in den Armen meines Vaters stand, doch das tat mir gut. Endlich konnte ich den ganzen Frust und die Trauer rauslassen, auch meine Angst. Ich löste mich langsam wieder von meinem Dad und strich mir die Tränen von meinem Gesicht weg. Ich fühlte mich direkt etwas freier und war froh das alles einfach mal raus lassen zu können. Ich sah mich in der Menschenmenge um und sah Lilli und Ethan wie sie fröhlich miteinander tanzten. Alle sahen sehr fröhlich aus, doch irgendwie sah das falsch aus. Als würden sie alle zusammen ein falsches Bild darstellen. Das Bild zeigt nicht wir ziehen gleich in eine Jagd wo wir sterben könnten, nein, es zeigte ein fröhliches Rudel. Das entweder nichts von einer Jagd wusste oder was die Jagd gerade gewonnen hatte. Womöglich möchte man so unsere Feinde in die Irre führen oder alle genießen ihre letzten Stunden zusammen indem sie an nichts schlimmes denken. Das ist eigentlich ganz schön schlau Hanna. Vielleicht sollten wir das auch mal in Erwägung ziehen. Was meinst du? Einfach mal alles negative aus unserem Kopf verbannen und die letzten Stunden vor der großen Jagd einfach genießen, so als wüssten wir nichts von einer Jagd. Star, das geht nicht, wir müssen doch. Wir müssen gar nichts Hanna, hörst du. Auch wir dürfen uns mal entspannen Hanna. Diese Jagd dient dazu uns umzubringen, uns aus dem Weg zu räumen, das heißt relax mal, komm runter, genieß die letzten Stunden vor dieser dämlichen Jagd. HÖR AUF STAR! Wow, kein Grund so auszurasten und mich gleich anzuschreien. Es tut mir leid Star, ich weiß auch nicht was mit mir los ist in letzter Zeit. Ich bin einfach unfassbar durcheinander. Vielleicht weil du nicht weißt wie es Jake gerade geht oder du ihn vermisst. Ja, das kann sehr gut möglich sein Star, ich mache mir einfach Sorgen darum das unsere Bindung den ganzen Plan versauen könnte. Ich weiß Hanna, ich weiß. Aber jetzt verbanne all diese Gedanken aus deinem Kopf und lass uns mit den anderen glücklich sein. Okay, danke Star. Ich ging hinüber zu Ethan und Lilli, wo mittlerweile auch Mom und Dad waren. Wie lang stritt ich denn mit Star? Egal, ich tanzte mit ihnen, wir unterhielten uns, lachten und genossen einfach diesen Moment, denn wir wussten das es jeden Moment soweit sein könnte und die Jagd beginnen könnte. Der Abend war ganz schön geworden, doch Moment mal. Es wurde schon wieder dunkel, das kann nicht sein. Es ist dunkel und sie griffen noch nicht an. Was hatten sie nur vor?

Die Jagd beginntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt