Kapitel 24

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Jakes Sicht:

Es ist fast so weit, wir sind seid zwei Tagen gelaufen und haben nur zum Essen und schlafen pausiert. Ich kannte den Weg inzwischen sehr gut, deshalb weiß ich das wir morgen noch vor dem Mittag bei ihnen sein werden. Meinem Vater ist das auch bewusst, denn er gibt den Leuten mehr essen als sonst mit. Sie sollen sich für die bevor Stehende Jagd vorbereiten und bei vollen Kräften sein. Ihnen wird ebenfalls gesagt das sie sich ausruhen sollen um morgen Siegen zu können. Ich finde es sieht traurig aus. Ja Shadow ich weiß. Es ähnelt einer Kriegsvorbereitung. Leider Shadow, leider. Lass mich die Kontrolle übernehmen Jake, ich merke das du nicht mehr kannst. Ich bin stärker, ich werde den Rest laufen, wenn wir dort sind gebe ich dir die Kontrolle wieder. Und denk dran, lass dir nicht anmerken das sie deine Mate ist. Renn nicht zu ihr hin wenn du sie siehst. Alles klar Shadow, du hast recht ich kann nicht mehr. Und keine Sorge ich werde mich so gut es geht beherrschen. Lass uns rennen gehen, ich sage Vater schnell Bescheid und dann kannst du die Kontrolle übernehmen. Alles klar. „Vater?", rief ich. Dann kam er angelaufen und sagte: „Ja Jake, was ist los?" „Ich wollte dir nur Bescheid sagen das Shadow und ich eine Runde laufen gehen. Nicht das du dich wunderst wo wir sind und keine Sorge, wir kommen wieder. Shadow will nur auch mal wieder laufen und raus gelassen werden", erklärte ich ihm das wir laufen gehen. Er nickte nur stumpf und ging. Ich nehme das mal als ein ja. Shadow.

Shadows Sicht:

Endlich hatte ich mal wieder die Kontrolle, das letzte mal als ich die Kontrolle hatte sind wir nur gerannt. Um unser Leben gerannt. Es war furchtbar auch nur daran zu denken. Ich erinnere mich noch genau an den Schmerz, doch jetzt war nicht der Zeitpunkt um daran zu denken. Noch waren wir ein Mensch also verwandelte ich mich in einen Wolf, ich wusste genau wo ich hingehe. Wir waren nicht weit von ihrem Rudel entfernt und wenn ich jetzt zu ihr gehe und sie sehe, dann wird es für uns morgen wahrscheinlich erträglicher bei ihr zu sein und sie nicht in den Arm zu nehmen. Es wird sehr qualvoll morgen sein, sie zu sehen und nicht in ihrer Nähe zu sein. Es wird zwar nicht für lang sein, denn Vater kündigt die Jagd an und dann beginnt sie theoretisch, es sei denn das andere Rudel versucht ihn davon abzubringen. Sobald die Jagd begonnen hat teilen sich alle auf, ich und sie etwas langsamer wir warten länger ab, dann tun wir uns zusammen und kämpfen zusammen. Gegen mein Rudel. Ich war nun da ich sah das Rudelhaus und auch ihr Fenster. Ich spürte wie das komische Gefühl nun komplett verschwand. Ich verwandelte mich zurück in einen Menschen. Ob sie meine Nähe auch spüren kann?

Hannas Sicht:

Es war Abends, ich lag in meinem Bett und dachte drüber nach wie es wohl sein wird Jake beim sehen nicht in den Arm zu nehmen. Ich muss mich dann echt beherrschen. Und da unser Alpha Timo den anderen Alpha überreden will von der Jagd abzulassen und in Frieden mit uns zu leben, wird es etwas länger dauern. Doch danach kämpfen wir zusammen und bleiben zusammen. Plötzlich spürte ich wie das komische Gefühl weg war, es wurde bereits in den letzten Tagen immer und immer schwächer, das heißt sie kommen näher. Jetzt allerdings ist es ganz weg. Das heißt Jake ist in der Nähe. Was soll das werden? Ein überraschungsangriff? Jetzt in der Nacht? Nein das kann nicht sein. Ich stieg aus dem Bett und schaute aus dem Fenster. Dort war eine Gestalt, ich konnte nicht erkennen wer es war doch mein Herz sagte mir das sie vertraut ist. Na los, gehen wir hin. Das ist mit Sicherheit Jake. Star könnte recht haben. Vielleicht war das wirklich Jake. Ich ging aus meinem Zimmer und Schlich leise die Treppen hinunter. Die Tür zum rausgehen knarrte ein wenig, ich hatte kurz Angst bekommen das jetzt jemand die Treppe runterkommt und mein wegschleichen bemerkt. Jedoch nichts geschah. Ich ging hinters Haus und da stand er. „Jake!", sagte ich etwas zu laut. Er legte seinen Finger auf den Mund und bedeutet mir damit leise zu sein. „Jake", flüsterte ich nun und rannte auf ihn zu. Ich sprang ihm in die Arme. Es tat so gut ihn zu umarmen. Ich atmete tief ein, er roch nach Blumen und Moos. Ich liebte seinen Geruch. Er machte mich verrückt. Es waren ungefähr drei Tage die ich ohne ihn verbracht habe und es fühlte sich an wie eine halbe Ewigkeit. Ich war immer noch auf seinem Arm gefangen. Er würde mich nicht so schnell loslassen. Also schmiegte ich meinen Kopf an ihn. Nach der Markierung würde es sich nicht mehr so schlimm anfühlen, wenn er weg ist. Star! Ich mein ja nur, dann könnten wir uns auch morgen besser beherrschen. Nein Star! Wobei irgendwo hatte Star recht. Er schien auch darüber nachzudenken, denn ich spürte das er meine Haare von meinem Hals wegstrich. Doch würde er mich jetzt und hier markieren würde ich nach ihm riechen. Das kann ich doch nicht riskieren oder?

Jakes Sicht:

Sie kam um die Ecke gelaufen und sagte plötzlich etwas zu laut meinen Namen. Ich zeigte ihr sie solle leider sein. Daraufhin flüsterte sie: „Jake" und rannte auf mich zu. Sie sprang mir direkt in die Arme. Es fühlte sich so gut an sie endlich wieder in meinen Armen zu spüren. Ich konnte sie wieder beschützen, auf sie aufpassen. Selbst wenn sie das gut allein kann, ich bin wieder da und würde alles für sie tun. Es waren nun fast drei Tage die ich ohne sie war und es fühlte sich wie eine halbe Ewigkeit an. Ich würde sie nie wieder loslassen. Markier sie. Brüllte Shadow mir in mein Ohr. Was nein Shadow. Ich war einmal nicht seiner Meinung. Komm schon dann weiß jeder das sie uns gehört. Noch dazu könntet ihr euch morgen besser beherrschen. Aber sie wird nach mir riechen denkst du nicht das würde auffallen? Nein sie muss sich einfach nur im Hintergrund halten. Er hatte recht. Ich strich langsam ihr Haar von ihrem Hals weg. Es wäre so einfach sie hier und jetzt zu markieren.

Die Jagd beginntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt