Kapi 25

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Nach den vielen tollen Kommis hatten wir beschlossen, dem ganzen doch noch ne Chance zu geben. Wir wollten auf Weihnachten ein Kapi schaffen, hat leider nicht geklappt. Dann Silvester, auch da hat uns unser Terminplan einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Letztendlich haben wir es aber geschafft ^^*
Ich hab hoffentlich nicht Zuviel beim Beta lesen übersehen und wir freuen uns natürlich, wenn ihr uns wieder eure Meinung sagen würdet.
LG Sash
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Buck zog eine Augenbraue hoch und lehnte sich mit seinem Wasserflasche gegen den Tresen.  Er warf dem breiten gebauten Mann hinter diesem kurz einen blick zu, ehe er wieder auf Steve blickte, der wie von Sinnen auf den dunkelbraunen Boxsack schlug. Jedoch war der blonde nicht so fokusiert und gezielt wie sonst... nein... Bucky kannte ihn lange genug, um zu wissen, dass sein bester Freund auf diese weise versuchte seine Gedanken zu sortieren.  Als Frank seufzend mit dem Kopf schüttelte und mit einem kurzen Nicken zurück in den hinteren Bereich ging und somit aus seinem Blickfeld verschwand, fand der langhaarige seine Stimme. 
„Ich kann dich ja verstehen... vor allem die Einteilung ist mehr als...  beschissen..." Steves Schläge wurden härter und der dunkelhaarige wusste, dass er einen Wunden punkt ansprach.  „aber... grad können wirs nicht ändern...  was sagte Tony eigentlich dazu?"
Steve war einfach... er hatte keine Ahnung was er tun sollte und das alles war einfach mehr als „beschissen" wie Bucky es so schön genannt hatte.
Strucker hatte die ganze Belegschaft informiert, das Tony nachts nicht allein gelassen werden würde und Personal 24/7 vor seiner Tür zu stehen hatte.
Ihm war bewusst gewesen das er nicht die kompletten Schichten übernehmen könnte und das auch er wohl eine Zeitlang in sein frei musste da es ansonsten komisch aussehen würde, aber das Strucker nicht dazu bereit war, das er und Buck in wechselschichten agierten und somit die Gegenschicht Ward und Rumlow übernahmen, hatten das Fass zum Überlaufen gebracht.
Er hatte versucht mit ihm zu diskutieren, der ältere jedoch begründete seine Entscheidung damit, dass er ein „eingespieltes Team" nicht trennen wollte.
Verfluchter Idiot.
Er hatte Tony versprochen....
Mit voller Wucht krachte seine Faust erneut gegen den dunklen Stoff bevor er am Rande seinen besten Freund wahr nahm.
Was Tony dazu sagte war eine gute Frage... er konnte es sich denken doch genau wissen...
„Ich hab keine Ahnung. Als ich hoch bin nach der Besprechung um mit ihm zu reden war die Tür zu gesperrt und auf mein klopfen hat er nicht regiert. Schätze er ist eingeschlafen nachdem ich runter bin."
Diese Tatsache das er seinen Freund nicht wenigstens noch einmal gesehen hatte und mit ihm über die Sache sprechen konnte, machte seine Laune nicht gerade besser.
"Mhm" murmelte der dunkelhaarige, und griff Gedankenverloren erneut nach seiner Wasserflasche. „Und bei euch sonst alles okey?" Bucky konnte es noch immer nicht wirklich fassen, dass Steve nun tatsächlich eine Beziehung mit Tony eingegangen war. Wohlgemerkt eine Heimliche, .... und dazu mit einem - streng genommen, minderjährigem, der zuguter letzt der Sohn ihres Auftraggebers war. Kurz stoppten die Schläge des blonden und er sah seinen Freund überrascht an. Okey, sie hatten das Thema bis jetzt strikt gemieden. Steve, weil er wohl dachte dass Buck ihm das noch immer übel nahm, der brünette jedoch hatte schlicht nicht gewusst, wie er darüber sprechen sollte. Er gönnte seinem Freund endlich etwas Glück in seinem Leben, jedoch war diese Geschichte weit davon entfernt "Normal" zu sein. Schräg grinste Buck den blonden an als dieser den Kopf gehoben hatte und sich ihre blicke trafen.
„Hey Punk.... ich wills wirklich wissen.." kam es sanft.
Der größere seufzte und ließ schlussendlich von dem Boxsack ab um zur Back zu gehen welche neben Bucky stand. Er ließ sich darauf nieder und trank ebenfalls einen Schluck bevor er einfach den Blick auf den Boden geheftet ließ während sein bester Freund sich abwartend neben ihn setzte.
„Ich... ja eigentlich schon nur... keine Ahnung. Ich glaub er traut mir immer noch nicht. Ward kam mittags wieder wie ein bekloppten in sein Zimmer und hat rum gebrüllt. Ich konnt ja schlecht dazwischen gehen weil wir ab gesperrt hatten und es mehr als seltsam gekommen wäre wenn er mich gesehen hätte, aber danach... ich weis einfach das da irgendetwas nicht stimmt. Aber sobald ich ihn drauf an spreche macht er dicht und fängt Streit an."
Zögernd legte Bucky seine Hand auf die Schulter des jüngeren ehe er seufzte. Er wusste das Steve dass nicht hören wollte, aber er konnte nicht anders. „Hast darüber nachgedacht, worüber wir letztens gesprochen haben?" als der grössere jedoch keine Anstallten machte, zu antworten, setzte Bucky fort. „Dass da vielleicht wirklich gar nichts ist? Tony kennt dass mit dem Vertrauen nicht, dass haben wir ja jetzt mehrfach gesehen.... aber vielleicht ... keine Ahnung.... er würde ja schön blöd sein, nichts zu sagen WENN was wäre...."
Ungläubig blickte Steve nun auf und Buck pesste kurz die Lippen aufeinander ehe er schnell ansetzte.
„Ich meine... mal ehrlich.... Tony taut gerade auf, er scheint glücklich zu sein...  mir... also es kommt mir nichts seltsam vor... und ich denke schon, dass du das vielleicht falsch interpretierst... denk mal dran, wie er reagiert hatte, als du nach diesem "Unfall" mit ihm sprechen wolltest?"
Fassungslos sah Steve nur weiter zu seinem besten Freund.
War das grade wirklich sein ernst?
„Buck du... mal ehrlich wie lange kennen wir uns?"
Der ältere wusste, dass die Frage rhetorisch gemeint war weshalb er nicht antwortete und den blonden weiter reden ließ.
„Hab ich jemals jemand in eine Schublade gesteckt und ihm einen Stempel auf gedrückt wenn ich mir nicht absolut sicher war? Du hast Ward noch nie erlebt wenn er glaubt mit Tones allein zu sein. Seine ganze Körpersprache und wie Tony sich verhält wenn er in seiner Nähe ist... das ist nicht..."
Der Blick seines besten Freundes ließ ihn verstummen.
Er wusste das Bucky trotz allem wohl noch etwas seine Zweifel hatte und er selbst... er biss sich auf die Unterlippe und erinnerte sich an die Sitzung in der Gruppe.
Sam sagte ja etwas in der Art. Dinge in eine Situation rein zu interpretieren oder zu sehen und auch fest zu glauben dass sie da sind, selbst wenn alle anderen um dich herum sagen dass es nicht so ist... passierte das hier gerade mit ihm?
Er schüttelte den Kopf und lehnte sich auf die andere Seite um sein Handtuch zu nehmen, sich damit kurz übers Gesicht zu fahren und dann nach dem Handy zu greifen was ebenfalls dort lag.
Er wischte kurz über den Bildschirm.
Noch immer keine Antwort von dem kleinen Genie. Er hatte ihm natürlich geschrieben, noch auf dem Weg nach unten zum Auto, wo Bucky bereits auf ihn wartete.
Innerlich verfluchte er sich selbst.
‚Hör auf dich in was rein zu steigern Rogers. Er wird schlafen und Ende. Langsam wirst du wirklich paranoid.'
Kurz überlegte der brünette, ehe er den Kopf unbewusst schüttelte.
„Tony hat wohl Schwierigkeiten mit dem Personal... ja gut, aber sei mal ehrlich zu dir selbst... wir behandeln ihn auch komplett anders. Klar dass er dann auch anders zu uns ist... wir waren nie in diesen... Kreisen sag ich mal... wir haben nie den Namen vor dem Charakter bewertet.... er ist ein verdammt schlaues Kerlchen, und ich kann es verstehen, wenn er in Zukunft nur noch bei uns sein möchte... aber denk mal nach. Als er letztens alleine mit Grant war..."
Als der blonde die Augenbraue hob, besserte sich Bucky schnell peinlich berührt aus „Ward... na was ich eigentlich sagen will ... er wirkte auf mich nicht wie jemand der eingeschüchtert war... er hatte Ward wohl wegen irgendwas in die Mangel genommen, während dieser Seelenruhig da saß... das ist doch ...'' er brach ab und seufzte. Steves ganze Körpersprache war abblockend.
„Stevie... kannst du dich erinnern, als ich damals regelmässig mitten in der Nacht wegen Panikattacken aufwachte und Natasha wach klingelte weil ich fest der Meinung war, ihr sei was passiert?"
Der ältere hatte den Blick gesenkt. Noch immer hatte er Schwierigkeiten über SEINE Probleme mit dem PTBS zu sprechen... doch seit er Sam kannte... „rede darüber... bevor du fast wie ich den Verstand verlierst und nicht mehr weißt wer oder wo du bist..." es war kaum mehr ein flüsstern gewesen.

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