17 (Lemon)

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Achtung! Dieses Kapitel beinhaltet einen Lemon (Sexszene). Überspringe dieses Kapitel, wenn du das nicht lesen möchtest.


Shania


»Und ihr seid sicher, dass ihr nach Ranelle wollt?« Daruk hat einen ziemlichen zerknirschten Gesichtsausdruck aufgesetzt.

»Warum so beunruhigt?«, fragt Revali, der sich dicht an meiner Seite befindet, den großen Goronen. »Gibt es etwas, was wir wissen sollten?«

»Ähm... Also...« Unbeholfen tappt Daruk von einem Bein auf das andere.

»Ihr werdet sicher auf Echsalfos treffen. So viel steht fest, aber ich bin sicher, dass ihr damit fertig werdet«, schaltet sich Paps dazwischen und humpelt auf seinem Stock gestützt in den Vordergrund.

»Da könnt ihr sicher sein. Ich werde gut auf uns aufpassen«, versichert Revali meinem Vater und legt einen Flügel um meine Schulter.

Ich schaue in das stolze Gesicht meines Beschützers. Kein einziger Zweifel befindet sich in seinen makellos schönen Augen. Im Gegensatz zu mir scheint Revali, keinerlei Bedenken zu haben, dass wir es nach Kakariko schaffen. Ich dagegen fürchte mich vor dem Unbekannten, das vor uns liegt. Den Weg, den wir beschreiten müssen, ist wage und ungenau. Keine Ahnung, welche Gefahren uns bevorstehen.

Als ich zu meinem besten Freund herüberblicke, verfliegt das Gefühl von Angst und ich bekomme jetzt schon Heimweh. Ich werde, Daruk, Paps und Yunobo schrecklich vermissen. Eigentlich will ich gar nicht gehen. Am liebsten würde ich hierbleiben, Paps Geschichten lauschen, mich mit meinem Bruder durch Goronias Köstlichkeiten schlemmen und Zeit mit meinem Neffen verbringen. Doch ich und Revali müssen weiter, etwas zieht mich in die Ferne. Wenn meine leiblichen Eltern noch leben, dann muss sie irgendwo da draußen sein. Und ja, ich sehne mich nach ihnen. Ich will erfahren, warum ich als Baby ausgesetzt worden bin.

Ein letztes Mal blicke ich durch den Torbogen, vor dem wir gerade stehen. Vor mir liegt Goronia und hinter meinen Rücken eine unbekannte Reise. Wenn ich die drei Goronen so anschaue, die mich mit traurigen Gesichtern ansehen, weiß ich, dass auch sie mich nicht gerne gehenlassen. Aber ihnen bleibt nichts anderes übrig.

So entwinde ich mich sanft aus Revalis Flügeln und schreite bekümmert auf meine Familie zu. Ich breite die Arme aus. Daruk kommt mir entgegen und hebt mich auf. Für ihn ziemlich gefühlvoll drückt er mich gegen seine Brust.

»Pass gut auf dich auf, Schwester!«, höre ich Daruks tiefe Stimme neben meinem Ohr.

Meine glasigen Augen, die angesichts des Abschieds getrübt sind, richten sich auf das Gesicht meines Bruders.

»Ich verspreche dir, dass sich die Geschichte nicht wiederholen wird. Dieses Mal vergesse ich euch nicht«, beteure ich.

Daruk nickt gemächlich. Sein Blick fällt auf meinen Gefährten, während mich der Große wieder absetzt. »Dieses Mal hast du ja einen großartigen Beschützer an deiner Seite.«

Nun bewegt sich Yunobo auf mich zu. Verspielt schnippt er mir gegen die Seite.

»Hoffentlich findest du diesmal deine Mama«, wünscht mir mein Neffe.

»Mach's gut, Ubo!«, verabschiede ich mich von ihm und umarme den Halbstarken.

Als Letztes ist mein Vater dran. Mit väterlicher Miene tritt er an mich heran. Mit einem Finger seiner freien Hand hebt er vorsichtig mein Kinn an und schaut mir in die Augen.

Soulhunter 2 - Buch der Erde (Revali x Shania)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt