27 (Lemon)

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Achtung! Dieses Kapitel beinhaltet einen Lemon (Sexszene). Überspringe dieses Kapitel, wenn du das nicht lesen möchtest.


Revali


Mit erbittertem Gesichtsausdruck lehne ich an der Wand und sehe Shania zu, wie sie ihre Wunden heilt. Ihr Knie ist dunkel gefleckt, der Bluterguss sieht schrecklich aus. Keuchend sitzt meine Kleine leicht bekleidet auf dem Boden und legt ihre Hand auf ihr Knie, das ihr deutlich Schmerzen bereitet. Sie beißt die Zähne zusammen, als ein grünliches Licht erscheint und sie langsam von ihrem Pein befreit. Mich hat die Hylianerin bereits geheilt.

Langsam wende ich meinen Kopf von ihrer Gestalt ab und lasse meinen düsteren Blick durch Shanias Gemach gleiten. Immerzu muss ich an den Kampf denken, die Monstermassen, die Fratzen der Schatten, Shanias und meine kämpfenden Bewegungen, die zusammen eine Einheit gegründet haben und zu guter Letzt der Fischkopf, der sich verletzen hat lassen, damit Shania sich um ihn kümmert. Die Worte der beiden hallen in meinem Kopf, machen mich fast wahnsinnig. Sie wollen die Medaillons behalten und Freunde bleiben. Das ist nicht richtig! Sie sollen diese widerwertigen Dinger zerschmettern und sich nie wiedersehen.

»Ist das dein Ernst, du willst wirklich mit ihm befreundet bleiben?«, frage ich sie freudlos, als das heilsame Licht unter ihrer Hand versiegt.

Verwirrt blickt Shania zu mir auf. Schweigend starrt sie mich an.

Mit einem verärgerten Grummeln drücke ich mich von der Wand weg und funkle die Hylianerin missgestimmt an. »Bist du zufrieden darüber?«, wiederhole ich, als sie mir nicht antwortet.

Shania erhebt eine Augenbraue. »Damit wirst du wohl oder übel klarkommen müssen. Wir sind nicht mehr zusammen. Unsere Verlobung wurde aufgelöst.«

»Das sehe ich anders. Du trägst immer noch dieses bescheuerte Halsband von diesem Fischkopf.« Die letzten Worte spreche ich mit großer Abscheu aus.

Ich höre meine Gefährtin seufzen. »Zum letzten Mal, der Fischkopf heißt Sidon.«

Ansonsten entgegnet sie mir nichts darauf, dass macht mich sauer, ziemlich sauer. Offenbar ist es für sie völlig okay.

»Solange du dieses Medaillon besitzt, bist und bleibst du mit ihm verlobt. Du hast mir versprochen, du trennst dich heute von ihm. Aber das hast du nur halbherzig getan. Außerdem lächelst du ihn nach wie vor so an, als würdest du immer noch was für ihn empfinden.«

Sie dreht mein Gesicht von mir weg und ignoriert mich. Ich hasse es, wenn sie das tut.

»Shania!« Meine Stimme wird schärfer. »Ich rede mit dir!«

»Danke für die Info«, murmelt sie nur zurück.

In meiner Frustration sehe ich rot. »Offenbar hast du es wohl darauf angelegt, dass er dich rettet. Wahrscheinlich hast du nur darauf gewartet, dass dein edler Prinz aus dem Wasser springt und dir zur Hilfe eilt.«

Shania zuckt zusammen. Abrupt wendet sie sich mir zu. In ihren Augen spiegelt sich ein Feuerwerk aus Gefühlen, Wut, Unmut, Enttäuschung, sogar etwas Verletztheit kann ich ausmachen.

»Wie immer geht es nur um dich«, erwidert sie mit gefährlich ruhigem Ton, statt mich einfach anzuschreien. »Der Stolz des großen Revalis ist wieder einmal angesägt worden. Welch Schmach!«

»Hör auf damit!«, fahre ich sie wutentbrannt an und peitsche mit den Flügeln auf den Boden. »Hör auf, mich zu verspotten!«

Getroffen lässt Shania ihr Gesicht zu Boden sinken. Irgendetwas beschäftigt sie. Ich kann es ihr ansehen, dass sie etwas ganz Bestimmtes denkt. Aber was soll das sein?

Soulhunter 2 - Buch der Erde (Revali x Shania)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt