Wir kamen bei den anderen an. „Hey Leute, könnt ihr mal alle herkommen!", rief ich laut. Ich wartete, bis sich alle um mich versammelt hatten. „Auf dem Schiff, was sich nähert ist Lyanell. So wie es aussieht hat sie sich Verstärkung geholt, aber ich bitte euch alle, wirklich alle, aufs Schiff zu gehen und nicht am Kampf teilzunehmen!", alle schauten mich verwirrt an. „Ich meine es ernst Leute. Lyanell wird euch umbringen bevor ihr irgendetwas machen könnt.", jetzt sickerte langsam die Bedeutung meiner Worte zu der Meute durch. „Heißt das, du willst dich ihr allein entgegen stellen?", Law trat neben mich.„Ja, ich bin die einzige die wenigstens eine Chance hat, gegen sie anzukommen. Sie wird mich nicht sofort töten, sie wird mich leiden lassen.", traurig schaute ich ihm in seine Augen. Es tat mir im Herzen weh, ihn so voller Sorge zu sehen. „Wenn es aber ausartet, dann greifen wir ein.", Marcos Stimme duldete keinen Widerspruch. Zögerlich stimmte ich zu, denn ich konnte ihn eh nicht davon abbringen. Ich spürte auf einmal, wie sich Law meine Hand schnappte und mich hinter sich herzog.
Etwas entfernt von den Leuten hielt er an. „Law...", leicht lehnte ich mich gegen seinen Rücken und schlang meine Arme um seine Brust. „Du weißt nicht, ob du überleben wirst, hab ich recht?", Law klang verbittert. Mein Griff verstärkte sich unbewusst. „Ja hast du ...", flüsterte ich gegen seinen Rücken. Plötzlich lockerte er meinen Griff und trat einige Schritte von mir weg. „Warum willst du nicht, dass wir dir helfen?", schrie er mich an.
„Law, überleg doch mal! Lyanell und ich sind Zwillinge, wir sind nicht zu unterscheiden!", auch ich schrie ihn an. Meine Worte scheinen zu wirken, denn er zuckte kurz zusammen. „Ich will nicht, dass sie euch umbringt oder gegen mich verwendet. Und du weißt, dass sie die Fähigkeiten und die Kraft dazu hat.", seine Hände ballten sich zu Fäusten und er schaute zur Seite. Vorsichtig ging ich auf ihn zu, strich ihm zärtlich über den Arm.
„Ich werde es schaffen, schließlich habe ich einen guten Grund lebend aus dieser Sache heraus zugehen.", meine Hand wanderte zu seiner Wange. Ich streichelte seinen kleinen Kinnbart, fuhr mit dem Daumen über seine Lippen und ließ mich von seinem Blick gefangen nehmen. Leider brach er unseren Blickkontakt ab und winkte jemanden zu. Bepo kam auf uns zugelaufen und gab Law seinbSchwert. Ich hob verwundert eine Augenbraue in die Höhe. „Hier.", er reichte mir das rote Band, welches immer um die Schwertscheide gewinkelt war. „Trag es, dann kann ich dich immer erkennen."
Lächelnd hielt ich ihm meinen rechten Oberarm hin und er band es mir um. Die Enden des Bands reichten mir bis in die Ellenbeuge, doch es störte in keinster Weise. Seine Hand legte sich in meinen Nacken und zog mich in einen innigen Kuss.
~*~
Das Schiff war nun so nahe, dass man die Flagge gut erkennen konnte. Ich kannte die Piraten nicht und auch keiner der anderen Anwesenden hier. Die gesamte restliche Zeit verbachte ich mit Law, wollte jeden Moment mit ihm genießen, der mir noch blieb. Lyanell war mächtig, vielleicht sogar mächtiger als ich, aber sie war blind vor Mordlust. Sie legt keine großartigen Strategien an, sondern denkt nur für den Moment. Auch war sie noch nicht so sicher mit dem Umgang der Teufelskräfte, aber darauf sollte ich mich lieber nicht verlassen, denn sie lernt schnell.
Langsam legte ich mir im Kopf eine grobe Strategie zusammen. Ich hoffe, die Piraten, den das Schiff gehört, leben noch, denn dann kann ich sie zu meinem Vorteil nutzen.
Laws Gesicht erschien plötzlich vor meinem. Erschrocken quiekte ich auf und rückte etwas weg. „Erschreck mich doch nicht so.", maulte ich, lächelte ihn dann aber an. Er versiegelte unsere Lippen miteinander und drückte mich zurück in das weiche Gras. Seine Zunge fuhr neckend über meine Lippen, drang aber nicht in meine Mundhöhle ein. Leicht stupste ich sie an. Verführerisch umspielte ich seine Zunge, brachte sie dazu mir in meine Mundhöhle zu folgen.
Ich grinste ihn fies an, als ich leicht zubiss. Laws Köper zuckte kurz. Er knurrte auf und nahm die Herausforderung an. Bestimmend drückte er wieder seine Lippen auf meine, drang mit seiner Zunge besitzergreifend in meinen Mund ein. Ich keuchte auf. Mein Körper drängte sich seinem entgegen und ich spürte seine Hände auf meinem Bauch. „Wir sollten zu den anderen gehen.", keuchte er und löste sich nur widerwillig von mir. „Ja ...", er richtete sich auf, zog mich an meiner Hand mit hoch.
Kurz küsste er mich noch, bevor wir aus dem Wald zu den anderen traten.
„Das Schiff es hat dort angelegt, aber es kommt niemand.", das fremde Schiff lag rechts von unseren Schiffen einige hundert Meter entfernt. „Wirst du los gehen?", fragte mich Marco. Ich nickte. „Ihr bleibt hier, ist das klar?", ernst schaute ich die beiden Männer an. Beide nickten, zwar widerwillig, aber sie nickten.
Ich drückte Law noch einen langen Kuss auf die Lippen, bevor ich mich in Richtung des fremden Schiffes machte. Das Kribbeln meines Körpers wurde stärker, je näher ich dem Schiff kam. Leicht tastete ich nach meinem Schwert und den zwei Dolchen, die werde ich bestimmt brauchen. Langsam bewegte sich dort auch etwas. Es sprangen Leute von Bord und landeten im Sand oder im Knöchel hohem Wasser. Unter ihnen erkannte ich klar und deutlich meine Schwester.
Kichernd trat sie auf mich zu.
„Wie ist es dir ergangen, Schwesterherz?"
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Wenn Wille und Geist sich brechen lassen
FanfictionYanola (OC) ist 19 Jahre alt und Gefangene der Marine in Impel Down. Sie sitzt auf Level 1 fest und kann sich glücklich schätzen, dass ihre Teufelskräfte nicht entdeckt wurden. Durch diese Kräfte erfährt sie von Portgas D. Ace, der auf Level 6 gefan...