Zweisamkeit

288 11 0
                                    


„Warum knallst du so mit der Tür?", meine Augenbraue hob sich fast von selbst in die Höhe. „Die anderen haben uns gestört und das gefiel mir nicht.", er grinste mich an und ich wurde rot. Meine Gedanken schweiften zu unserem kurzen Kuss zurück. Ich wendete meinen Blick von ihm ab, versuchte mich zu ordnen. „Sie mich an.", er griff mir unters Kinn und brachte mich zu ihn anzusehen.

„I-ich sollte gehen.", stotterte  ich und stand hastig auf. „Du bleibst schön hier.", er griff nach mir und erwischte mich am Handgelenk. Er zog mich so zurück, sodass meine Knie links und rechts neben seinem Becken lagen und ich auf seinem Schoß saß. Ich brachte gerade noch so einen empörten Laut heraus, bevor ich sein Gesicht direkt vor meinem sah.

Mir blieb jegliche Luft zum atmen weg und ich hatte das Gefühl, dass mir gerade jegliches Blut in die Wangen schoss. „Ist dir das unangenehm?", seine Stimme hatte einen neckischen Unterton. „Ei-ein wenig.", mein Herzschlag hatte ein so hohes Tempo drauf, dass ich dachte ich könnte jeden Moment einen Herzstillstand bekommen. „Dann machen wir es mal angenehmer.", es legte sich eine von seinen Händen in meinen Nacken und kraulte mich leicht.

Ein Kribbeln fegte durch meinen Körper und ich drückte mich unbewusst etwas näher an seine Hand. Schon lange hatte man mich nicht auf diese Art und Weise angefasst. Immer hatte Lyanelles verhindert. Sie drang in die Seele der anderen ein und ließ die Menschen den Verstand verlieren. Ich versteifte mich unweigerlich. Der Reflex, sich so schnell wie möglich aus den Armen des Mannes zu lösen, war ohne Zweifel da. Doch was nicht da war, war Lyanell ...

„Hör auf an sie zu denken, nur für diesen Moment.", flüsterte Law und näherte sich meinem Gesicht. „Woher- ", ich würde jäh unterbrochen, als Law meine Lippen mit seinen verschloss. Überrumpelt krallte ich meine Finger in seine Pullover. Langsam bewegten sich seine Lippen und ich begann, meine Augen zuschließen. Es fühlte sich gut an, so von Law berührt zu werden und ich wollte mehr.

Als seine heiße Zunge in meinen Mund eindrang, flammte etwas in mir auf. Mir wurde immer wärmer. Ich keuchte in den Kuss hinein, als Law mit seiner Hand meinen Oberschenkel hoch strich. An meinem Hinter hielt er an und drückte mich näher an sich.

Bestimmend drückte ich ihn ein wenig von mir weg, löste dadurch unsere Lippen voneinander. Unschlüssig starrte ich ihm in die Augen. Law sah mich fragend an. „Law, was ... warum...?", mir bleib die Stimme weg. Er schien sich sichtlich an meinem Anblick zu amüsieren, denn er fing an zu lachen. Er legte einen Arm um mich und drückte mich an seine Brust. Seine andere Hand strich mir über die Haare. „Ich wollte es einfach.", raunte er mir ins Ohr. Mir schoss die Röte ins Gesicht.

„Wie ... wie meinst du das?", wieder drückte ich mich etwas von ihm weg, um ihn in die Augen zu sehen. „Du kannst jedes Lebewesen analysieren, verstehen und begreifen. Warum sollte ich dir etwas erklären was du schon längst weißt.", er lachte erneut kurz auf. Ich blickte ertappt auf das Laken.

Er hatte Recht, ich weiß, warum er es getan hatte. Und dennoch würde ich es gerne aus seinem Mund hören, wie er es sagt. „Bitte sag es mir trotzdem.", bat ich ihn leise. Er schob sich eine Hand unter mein Kinn und brachte mich dazu, ihn wieder in die Augen zu sehen. Grinsend schüttelte er seinen Kopf. „Sag es, oder ich bringe dich dazu.", ich verstärkte meinen Griff in seinem Pullover, doch er grinste mich nur an.

„Sag es ...", säuselte ich und drücke mein Becken gegen seines. Erfreut bemerkte ich, wie ihm kurz seine Gesichtszüge entgleisten, dann aber ein begieriger Ausdruck auf seinem Gesicht erschien. Er beugte sich zu meinem Ohr vor und biss leicht hinein. „Bring mich dazu.", hauchte er. Mein gesamter Körper wurde von einer Gänsehaut benetzt.

Mit seiner linken griff er in meine Haare, zog meinen Kopf leicht nach rechts, um mit seinem Mund meine Hals hinabfahren zu können. Seine rechte Hand glitt meinen Oberschenkel wiederhoch. Keuchend drückte ich mich ihm entgegen. „Wolltest du mich nicht zu etwas bringen?", sein heißer Atem streifte über meinen Hals. Federleicht verteilte er Küsse darauf, wanderte zu meinem Ohr hoch und knabberte leicht daran. Erneut drückte sich ein Keuchen meine Kehle hinauf.

Wie konnte er mich nur so einfach aus der Fassung bringen?

Law schaute mich an. Mit glühenden Wangen erwiderte ich seinen Blick. „Jetzt bin ich dran.", flüsterte ich. Im nächsten Moment presste ich meine Lippen auf seine. Mit Freuden erwiderte er den Kuss und übernahm auch gleich die Führung.

Meine Hände ließ ich unter seinen Pullover fahren. Stumm forderte ich ihn dazu auf, sein Oberteil auszuziehen. Unsere Münder lösten sich, fanden sich jedoch sofort wieder, als der schwarz-gelbe Stoff auf dem Boden landete. Zielstrebig platzierte ich meine Hände auf seinen Schulterblättern.

Als das nächste Mal seine Zunge besitzergreifend in meine Mundhöhle eindrang, vergrub ich meine Fingernägel in seine nackte Haut. Seine Lippe entließen meine, er knurrte erregt. Schmunzelnd sah ich, wie er sich auf die Unterlippe biss und die Augen zugepresst hatte.

„Willst du es mir jetzt sagen.", langsam zog ich meine eine Hand seinen Rücken hinab, rieb mein Becken gegen seine Wölbung in der Hose. Ich merkte, wie sein Becken sich gegen meines drückte, wie die Beule in seiner Hose zunahm.

Grob zerrten seine Hände an dem Handtuch um meinen Körper. Auch dieser Stoff fand den Weg zum Boden. Bevor ich reagieren konnte hatte er schon meinen BH geöffnet und diesen zu Boden geschmissen. „Law?!", ich wollte mich von ihm wegdrücken, doch er war schneller. Er zog mich an seine Brust, sodass er meinen und ich seinen Herzschlag genau spüren konnte.

Schnell schlug sein Herz in seiner Brust.

Ich spürte seinen Atem auf meinem Gesicht.„Ich ...", fing Law an, machte aber nicht weiter. Er wusste wirklich, wie man mich aus der Fassung bringen konnte und, wie man mich anstachelte. Ich murrte kurz, stieß in dann aber abrupt von mir weg, sodass er mit dem Rücken auf die Matratze knallte. Ein erschrockener Laut entwich seiner Kehle und ich lächelte ihn fies an.

Ich setzte mich direkt auf seine Beule in der Hose. Langsam bewegte ich mich ihm entgegen. „Oh Scheiße.", fluchend warf Law den Kopf in den Nacken, krallte sich in meine Oberschenkel. Er stöhnte auf, als ich mein Becke ein weiteres Mal nach vorne schob. „Sag es ...", kicherte ich und sah, wie er sich ein weiteres aufstöhnen unterdrücken musste. „Du weißt echt wie man einen Mann quält.", presste er hervor.

Plötzlich packte er mich am Arm, zog mich zu sich und versiegelte unsere Lippen miteinander. „... liebe ...", hauchte er. Langsam richtete er sich wieder auf. Seine eine Hand umfasste meine Brust und fing an sie zu massieren. Als er sich gänzlich aufgerichtet hatte wanderte sein Mund zu meiner Brust. Erschrocken stöhnte ich auf, als ich etwas Feuchtes an meinem Nippel spürte.

„... dich."

Wenn Wille und Geist sich brechen lassenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt