Versprechen

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„Wenn du so darüber denkst, kann ich ja jetzt direkt zu Professor Dumbledor gehen und ihm die ganze Wahrheit erzählen", antwortete ich Tom Riddle ruhig, obwohl in mir blanke Wut aufkam. Ich wandte mich zur Tür, doch Tom kam mir zuvor. Er packte mich an der Hüfte, drehte mich um und legte seine weiche Lippen auf meine. Unfähig mich zu bewegen ging ich auf den Kuss ein und meine Wut auf Tom verschwand augenblicklich. Zwar machte es mir Angst, dass er so einen gewaltigen Einfluss auf mich hatte, doch Toms Nähe und Zuneigung war wie eine Sucht für mich und ich konnte nicht genug davon bekommen.

Der anfänglich so sanfte Kuss wurde wilder und ich krallte meine Hände in Toms nackten Rücken, woraufhin er seine Lippen für einen kurzen Moment von mir löste, um in meine Augen zu gucken. „Ich möchte dich nicht in Gefahr bringen, Jane. Aber du weißt, dass mein Leben zurzeit", er machte eine kurze Denkpause, „turbulent ist. Und die Menschen, die mir nahestehen, werden mit involviert. Deswegen möchte ich sichergehen, dass du das wirklich willst!" Zwar machte es mich etwas traurig, dass Tom nicht mehr um meine Zuneigung kämpfte, jedoch konnte ich ihn auch verstehen und war dankbar, dass er auf mich Rücksicht nahm.

„Tom, du weißt, dass ich meine Eltern verloren habe und damit einen wichtigen Bestandteil meines Lebens. Du bist mir in der letzten Zeit wirklich wichtig geworden und ich möchte dich nicht auch noch verlieren...", flüsterte ich leise. Tom nahm meine Hand, um sich mit mir aufs Bett zu legen. Dort nahm er meinen Kopf, um ihn auf seiner Brust zu platzieren, sodass ich sein Herz schlagen hören konnte. „Dass du das sagst, macht mich...glücklich", gab er nach kurzer Zeit zu. Ich wusste, dass es ihn immer noch Überwindung kostete zu seinen Gefühlen zu stehen, doch umso froher war ich, dass er sich mir von Zeit zu Zeit immer mehr öffnete.

Ich schloss meine Augen und kuschelte mich noch enger an Tom heran. Es war schon sehr spät und erst jetzt viel mir auf, wie müde ich eigentlich war. Ohne darüber nachzudenken, dass ich noch meine Schuluniform anhatte und in wenigen Stunden der Unterricht losging, schlief ich ein. Das letzte, was ich hörte, war Toms Stimme an meinem Ohr: „Ich verspreche dir, dass ich dich von nun an immer beschützen werde."

feeling nothing (Tom Riddle FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt