Prolog

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1 Monat vorher:

Es war mitten in der Nacht. Ich hatte gerade meinen neuesten Song im Studio aufgenommen und war endlich zuhause angekommen. Übermüdet ließ ich mich aufs Sofa fallen und schaltete den Fernseher ein. Meine Eltern schliefen schon längst, aber sie wachten nie auf, wenn ich mal später nach Hause kam. Und das passierte öfters.

Gerade wollte ich mich gemütlich einkuscheln und Schokolade in mich reinstopfen, da brummte mein Handy. Umständlich kramte ich es aus meiner Handtasche, die ich im Flur liegengelassen hatte, und schaute auf das Display. Ich wurde angerufen. Von dem Vater meines besten Freundes Chris, mit dem ich zusammen meine Songs aufnahm. Seinem Vater gehörte das Tonstudio in Hollywood. Unsere Eltern waren befreundet und Chris und ich waren seit dem Kindergarten unzertrennlich. Immer nur wir beide. Nicht mal mein großer Bruder durfte dazugehören.

"Hallo?", murmelte ich müde in mein Handy, während ich gähnend wieder zum Sofa schlurfte. "Liv, kannst du mich hören? Bist du bei Chris mitgefahren?", erklang eine aufgebrachte Stimme aus meinem Telefon. "Ben? Was ist los? Ich bin gerade nach Hause gekommen, Chris wollte seinen Wagen nehmen, ich bin mit einem Taxi gefahren. Ist was passiert?

Chris Vater klang so verzweifelt, als er mir erklärte, dass Chris nicht nach Hause gekommen war und er sich große Sorgen machte, dass es mir fast das Herz zerriss. Ich versprach Ben, noch heute Nacht vorbeizukommen und suchen zu helfen. Obwohl ich vorhin noch todmüde war und einfach nur noch schlafen wollte, so war ich jetzt hellwach. Schnell schlüpfte ich in bequeme Schuhe, trank ein Glas kaltes Wasser, atmete tief durch, nahm den Autoschlüssel meiner Eltern und wollte gerade zur Tür hinausstürmen, als mein Handy wieder vibrierte. Erneut rief Ben an.

"Und, habt ihr ihn gefunden?", rief ich atemlos. "Nein", flüsterte Ben mit erstickter Stimme," wir haben gerade einen Anruf erhalten. Olivia... Chris hatte einen Autounfall... Für ihn kam jede Rettung zu spät..."

Den gellenden Schrei, den ich danach ausstieß, weckte nicht nur meine Eltern auf, sondern auch ganz LA. Danach sank ich auf die Knie und fing an zu weinen. Wie lange weiß ich nicht mehr.

how we met (dylan o'brien ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt