Kapitel 34

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-Masal's Sicht-
Ich lag in meinem Bett und war an meinem Handy, bis eine hektische Nil ins Zimmer kam und mich geschockt ansah. „Masal, du hast gleich ein Treffen und liegst hier rum?" fragte sie mich unglaubwürdig. Nun sah ich sie an. „Eh ja?" kam es nur aus mir, weswegen sie sich gegen die Stirn schlug. „Nil es ist nur ein einfaches Treffen." seufzte ich und legte mein Handy weg.

„Ein einfaches? Hallo Eren hat dich zum Essen eingeladen!" Sagte sie und sah mich mit einem komischen Grinsen an. Sofort weitete ich meine Augen, denn Nil verstand gerade hier so einiges falsch. „Nil, das ist alles nur rein freundschaftlich. Nicht mehr und da wird auch niemals mehr sein." machte ich ihr klar, weshalb sie ihre Schulter fallen ließ. „Masal aber warum denn nicht? Ihr beide versteht euch doch sehr gut und Eren tut dir auch gut. Auch wenn du das vielleicht nicht einsehen willst aber, seitdem du ihn kennst lachst du viel mehr. Er hat das geschafft, was ich und deine Eltern nicht geschafft haben." sagte sie und sah mich an.

„Ich kann nicht Nil. Ich kann nicht mit einem Mann in eine Beziehung eingehen, nachdem was mir Granit alles angetan hat." sagte ich leicht gekränkt. Nil nickte nur still. „Masal, egal welche Entscheidung du triffst, ich werde immer hinter dir stehen." sagte sie und lächelte, was mich automatisch auch zum Lächeln brachte. Ich war so froh so eine beste Freundin zu haben. Wir sind sogar mehr als Freunde, wir sind Schwestern.

Nil und ich sind zusammen aufgewachsen und kennen uns in- und Auswendig. Wir können uns auch ohne Worte verstehen. Geht es dem anderen nicht gut, merken wir es direkt an ihrem Verhalten. „Okay genug geredet du musst dich jetzt fertig machen." sagte meine beste Freundin und schob mich vor meinem Schrank. Da ich heute morgen schon duschen war, musste ich dies nicht tun.

Als wir nach langem suchen in meinem Kleider Schrank was gefunden haben, verschwand ich in meinem Badezimmer um mich um zu ziehen. Fertig angezogen betrat ich mein Zimmer, wo Nil mich direkt mit großen Augen ansah. „Masal du siehst so schön aus." hielt sie sich die Hand vor dem Mund und grinste. „Findest du?" fragte ich, da ich mir nicht so sicher war, ob das nun gut aussah oder nicht. Hastig nickte sie. „Das sieht sogar mehr als gut aus!"

 „Das sieht sogar mehr als gut aus!"

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(Masal's Outfit)

Eren schrieb mir das er da ist, weshalb ich meine Tasche nahm und das Haus Verlies. Nil musste früher gehen, weil sie heute Besuch bekamen. Das schwarze Maybach, welches Eren gehörte stieß mir direkt in die Augen. Eren war an seinem Auto angelehnt und sah auf seinem Handy, weshalb er mich nicht bemerkte und ich mich kurz räusperte. Er sah sofort von seinem Handy ab, sodass sich unsere Blicke trafen und wir uns intensiv in die Augen sahen.

Braun traf auf Dunkel braun. Eren räusperte sich kurz, ehe er anfing zu sprechen. „Du siehst echt sehr schön aus Masal." sagte er und scannte mich von oben bis unten ab. Verlegen legte ich mir eine Strähne hinters Ohr. „Dankeschön, du siehst auch gut aus." lächelte ich ihn an, was er erwiderte. Er hielt mir die Autotüre auf, damit ich mich reinsetzten konnte. Dies tat ich auch, nachdem ich mich bedankt hatte.

Die Fahrt verlief relativ ruhig. Als wir im Restaurant ankamen, stiegen wir aus und liefen rein. Sofort kam uns ein Mitarbeiter entgegen. „Wir hatten reserviert." sagte Eren. „Unter welchen Namen?" fragte uns der Mitarbeiter. „Aksoy" antwortete Eren, weshalb der Mitarbeiter in seine Papiere sah und uns ein Zeichen machte, dass wir ihm folgen sollen. Nachdem er uns unseren Platz gezeigt hat, verschwand er auch schon und schickte einen Kellner zu uns. Nachdem wir unsere Bestellungen sagten, verschwand er auch.

Nach einiger Zeit kam auch unser Essen und wir fingen an zu essen. „Erzähl mal was von Dir Eren, du weist mittlerweile viel über mein Leben, aber ich weis nichts von dir. Außer das du bei uns im Viertel wohnst und bei unserem Unternehmen arbeitest." sagte ich und brach somit die stille. Er legte sein Besteck und sah mich an. „Okay, dann fange ich von ganz vorne an. Mein Opa, also der Vater von meiner Mutter ist ein sehr reicher Mann gewesen. Es gab viele Männer die meine Mutter heiraten wollten, aber die meisten waren nur auf das Geld hinaus.

Bis meine Mutter meinen Vater kennengelernt hat. Beide waren sehr verliebt ineinander und wollten auch sofort heiraten. Sie bekamen das Segen von meinem Opa und heirateten. Einige Jahre später bekamen sie mich. Ich bin ihr erstes und letztes Kind. Meine Eltern wollten so sehr ein weiteres Kind und auch ich wollte ein Geschwisterchen, aber es hat einfach nicht geklappt. Später kam es heraus, dass meine Mutter nicht mehr schwanger werden kann.

Das hatte meine Mutter sehr mitgenommen aber sie konnte es schnell verarbeiten. Wir waren an sich eine sehr glückliche Familie, bis wir vor einem halben Jahr erfahren haben, dass mein Vater meine Mutter betrogen hat. Meine Mutter wollte dich sofort scheiden lassen, was sie dann auch gemacht hat. Und so haben wir uns entschieden, von München nach Frankfurt zu ziehen, um ein neues Kapitel zu starten." beendete er seine Rede und lies mich sprachlos werden. Er tat mir sehr leid, sowas verdient kein Mensch. Besonders seine Mutter nicht.

„Es tut mir leid, was geschehen ist. Aber vergiss eins nicht Eren. Nach jeder Erschwernis kommt die Erleichterung. Du und deine Mutter seid so starke Menschen, da könnt ihr stolz drauf sein" sagte ich und lächelte ihn warm an. „Dankeschön Masal." erwiderte er es.

Während wir unser Essen aßen, brachte er mich ständig zum Lachen. Eren war so ein lebensfroher und positiver Mensch. Nachdem Eren bezahlt hatte Verliesen wir das Restaurant. Und blieben vor dem Auto stehen. „Dankeschön für diesen tollen Tag Eren." bedankte ich mich bei ihm, denn das war nicht selbstverständlich für mich. Er sah mir tief in meine Augen und kam mir immer näher.

Er bückte sich ein wenige runter zu mir, da ich deutlich kleiner war als er. Und legte mir eine Haar Strähne hinter mein Ohr, was mir am gesamten Körper Gänsehaut verschaffte. „Dafür brauchst du dich nicht zu bedanken, für so eine schöne Frau würde ich alles tun." sagte er und sah mir tief in die Augen und kam mir immer näher, bis er mir einen Kuss auf die Wange drückte.

-Granit's Sicht-

Ich war gerade in der Stadt, weil ich was besorgen musste. Als ich alles erledigt hatte, lief ich auf meinen Auto zu bis ich was sah. Masal mit einem anderen Mann. Sofort spannte ich mich an und ballte meine Hände zu fausten. Wer zu Hölle war dieser Mann!? Ich merkte wie die Wut in mir stieg und es anfing zu brodeln, aber warum? Das sollte mich doch gar nicht interessieren oder nicht?

Ich nahm mein Handy raus und machte ein Foto von diesem Typen und schickte es Emre. „Finde mir alles Information über diesen Typen!" schrieb ich noch dazu und schickte es ab. Als ich wieder zu ihnen sah, traute ich meinen Augen nicht. Sie standen sich richtig nah und als wäre das nicht genug, gab er ihr noch ein Kuss auf die Wange.

Sofort stieg ich in mein Wagen und fuhr mit Vollgas davon, denn wäre ich länger dort geblieben, könnte ich für nichts garantieren. Aber warum interessierte mich das so sehr?

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Wer hat damit gerechnet?

Würde mich über ein Vote und über einen Kommentar freuen❤️

𝗜𝗡𝗧𝗜𝗞𝝠𝗠 (𝗥𝝠𝗖𝗛𝗘) | 𝝠𝗭𝗘𝗧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt