Kapitel 11: Black Widow

55 4 0
                                    

Fury schaut mich verwirrt und verwundert an. Genauso tut es Summer. "Woah! Du bist ein Terminator!" "So könnte man es auch nennen." "Warum kann ich mich daran nicht erinnern?" "Ganz einfach: Wir haben deine Erinnerungen gelöscht. Das was Hydra kann, kann auch S.H.I.E.L.D.." "Schön Sie wieder zu sehen, Stark.", versucht Fury die unangenehme Stille zu unterbrechen. Mein Vater geht aber nicht darauf ein. "Warum habt ihr es mir verheimlicht? Und auch noch über so lange Zeit?", frage ich stattdessen. "Ich war laut deiner Aussage tot, und deine Mutter war immer dagegen, es dir zu erzählen." Ich starre weiterhin auf den Boden. "Wollten wir nicht noch Black Widow retten?", flüstert mir Summer zu. "Fury, wir gehen jetzt Agent Romanoff holen, wenn es möglich ist.", versuche ich mich abzulenken. Das ist doch nicht möglich. Mein gesamtes Leben habe ich also eine Lüge gelebt. Wunderbar. Und meine Mutter war die, die es mir verheimlicht hat. Fury nickt mir verstehend zu. Ich brauche eine Pause von meinem Vater, obwohl ich ihn gerade erst wieder habe. Von meiner Mutter auch, nur Summer soll jetzt bei mir sein. Ich nehme diese an der Hand, und zerre sie zurück zu der Zeitmaschine. Ich sehe, wie mein Vater den Mund öffnet, um etwas zu sagen, doch hören tue ich es nicht mehr, weil Summer meine Hand greift und mich in die Richtung einer Schlucht zieht. "Wie lange haben wir?" "Auf meinem Anzug steht, dass wir gerade mal eine halbe Stunde haben." "Summer, diesmal müssen wir uns echt beeilen. Hast du den Anzug?" "Ja.", antwortet sie, "Weißt du, wo wir Black Widow und Hawkeye finden können?" "Sie bekamen den Stein durch die Opferung von Romanoff. Soweit ich weiß, musste sie dafür eine Klippe runter springen. Vielleicht ist es diese schon." "Wo sind die beiden dann aber?" Ich antworte nicht und trete näher an die Klippe heran. "Oh shit." Ein Pfeil ist am Rand befestigt, der Clint und Natasha hält. "Summer, wir sind schon wieder zu spät."

"Es ist okay, lass mich los.", höre ich Black Widow sagen, kurz bevor sie in die Tiefe stürzt. "Nein!", schreie ich, und sehe, wie Clint zusammen zuckt, weil er uns nicht gesehen hatte. "Wer zum Geier seid ihr denn?" "Das ist unwichtig!", schreie ich zurück, kurz bevor ich Summer Hand nehme, und sie mit in die Tiefe zu reißen. Ich denke, ich überlebe den Fall, laut meinem Vater. Summer wieder rum könnte sich einfach heilen. Hauptsache niemand stirbt. Ich komme als Erste auf dem Boden auf. Direkt neben Romanoff. Ich lande auf dem Rücken und mein Gewicht bohrt sich durch die Erde. Mein Sturz hat ein etwa ein Meter tiefes Loch unter mir gemacht. Summer kommt direkt nach mir an. Sie landet auch in Natashas Nähe, doch ihr Sturz sieht deutlich schmerzhafter aus als meiner. "Geht's dir noch gut? Ich hätte drauf gehen können! Du ja anscheinend nicht, weil du ein gottverdammter Terminator bist, aber ich bin eben nur ein normales Mädchen mit Heilkräften! Hättest du nicht wenigstens Bescheid sagen können, dass du mich hier runterschubst?", fährt Summer mich an. "Es ist alles gut, siehst du? Wir beide leben, und mehr interessiert mich gerade nicht." "Das sagst du so einfach. Romanoff ist tot! Wir sind zu spät! Wir hätten doch einfach nur warten müssen, bis wir wieder in der Gegenwart gewesen wären!", schreit mich Summer an. Mich lässt das komplett kalt. Ich bin ja schließlich ein Terminator ohne Gefühle, nicht? Ich blicke hoch zu Hawkeye, der immer noch am Seil hängt, und Summer erschrocken anschaut, während sie ihre Wut an mir auslässt. Als Summer endlich wieder Ruhe gibt, schaue ich sie ausdruckslos an, und sage:"Lege ihr die Hände auf den Kopf, und sieh' selbst, was passiert." Angesprochene zieht die Augenbrauen zusammen und tut was ich sage. Ich hatte Recht, es wirkt. Langsam spüre ich wieder den Puls und später auch, wie sich ihr Brustkorb leicht nach unten und oben bewegt.

Black Widow lebt.

Sie schlägt die Augen auf, während Summer erschrocken zusammen zuckt. "Was ist passiert? Wo ist Clint?" "Ihm geht's gut. Er ist seit zwölf Jahren bei seiner Familie und trauert noch immer um dich.", erkläre ich und helfe ihr, aufzustehen. Wie aus dem Nichts taucht Clint auf und schließt Natasha in die Arme. "Ich dachte, du wärst tot.", flüstert dieser in ihr Ohr. "Das war sie auch. Barton, du hast jetzt den Stein, wenn ich mich nicht irre. Schließlich war sie für kurze Zeit tot. Also gut, das wird mir hier jetzt zu emotional. Schließlich bin ich ja ein Roboter. Nicht wahr, Summer?" Diese schaut mich unschlüssig und leicht traurig an. "Hier." Ich reiche Romanoff den Anzug. "Zieh den an, dann nehmen wir dich mit." "Wohin denn?" "Ins Jahr 2035. In die Gegenwart. Wir wurden von Fury geschickt, um dich zu holen. Das würde nichts an eurer Zukunft ändern. Thanos würde besiegt werden. Mach dir also keine Sorgen, Clint, wenn du jetzt ohne den Stein zurück zu den anderen kommst. In der Zukunft werdet ihr euch wiedersehen."

-------------------------------------------------------------------------------------------------------

Hello, Friends.

Black Widow lebt. Diesen Satz wollte ich seit Endgame schon immer einmal hören. Wenigstens ein Buch, in dem ich sie nicht sterben lassen musste. Das wäre einfach zu traurig gewesen. Ich musste an der Stelle im Film so heulen. Natasha fand ich immer am sympathischsten.

Ich freue mich aber schon voll auf den Film, der im Juli rauskommt. Ich werde ihn mindestens drei Mal an dem Erscheinungstag schauen.

Bis Freitag!

XoXo Mary ;)

Time Travelling Is Not For The Faint Of Heart// AVENGERS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt