Kapitel 23: Wüste um New York City

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Meine Schulter knackst bei der Begrüßung mit dem Boden. Gebrochen wird sie nicht sein, das wäre so gut wie unmöglich. Schließlich sind meine Knochen mit Vibranium überzogen. Ich stehe auf, nur um zu sehen, dass der Boden geknackst hat. Oh. Das Loch in der Straße kann mein Vater sicherlich mit seinem Geld wieder füllen. Kurz nachdem ich in Richtung New York gehe, bleibt Dads Auto stehen. Warum kann er mich meine Entscheidungen nicht mal selber treffen lassen? "Morgan, warte!" "Du kannst mich nicht davon abhalten. Ich muss Caleb helfen. Er ist mir nachgesprungen, also springe ich ihm nach. Er ist tatsächlich aus einem Helikopter gesprungen. Und es ist mir egal, ob das nicht Caleb ist. Er ist noch irgendwo da drinnen." Während ich meine Ansprache halte, geht mein Vater an den Kofferraum des Autos und öffnet ihn, um mir kurz danach einen Koffer in die Hand zu drücken. "Was..." "Ich dachte mir schon, dass du dich davon nicht abbringen lässt. Da kann ich dir doch wenigstens helfen, wieder lebendig nach Hause zu kommen. Oder auch lebendig zu Hause zu bleiben, wenn man bedenkt, dass der Kampf höchstwahrscheinlich in unserem Haus stattfinden wird." Als ich den Koffer öffne, kommt mein Anzug zum Vorschein. Der, mit dem ich ihn gerettet habe. Ich lächle meinen Vater zu, drehe mich um und laufe davon.

In einer Toilette an einer Tanke sich umzuziehen, ist nicht wirklich professionell. Ja. Das muss ich leider zugeben. Aber was soll ich denn sonst machen? Ich hab keine andere Wahl. Als ich fertig bin, und an den tankenden Autos vorbeilaufe, werden mir etwas verstörte Blicke zugeworfen. Das kann ich verstehen. Wenn ich ein vierzigjähriger Mann wäre, der gerade einfach nur sein Auto tanken will, und es würde ein ungefähr sechszehnjähriges Mädchen an mir vorbeispazieren, welches komplett in Violett gekleidet ist und so aussieht, als wäre es gerade von Auto überfahren worden, wäre ich auch verstört. Aber ganz sicher.

"Entschuldigung? Wie weit ist es bis in die Innenstadt?" Der Angesprochene schaut etwas verdutzt. "Ich denke so ungefähr zwanzig Minuten zu Fuß dort entlang." "Danke." Wie schnell ist mein Vater denn gefahren, dass wir hier zwanzig Minuten von New York City entfernt sind? Er fährt noch schneller als Happy. Ein Seufzen lässt sich nicht unterdrücken.

Wird Caleb überhaupt noch dort sein, wenn ich ankomme? Einen Fuß setze ich vor den anderen. Die Sonne scheint mir ins Gesicht. Das ist gerade alles so unlogisch. Vor ungefähr einer halben Stunde war es noch bewölkt, und jetzt prallt die Sonne auf den heißen Asphalt. Hatte mein Dad meinen Anzug gefüttert? Ich fühle mich wie in einem Treibhaus.

Ein rotes Auto hält neben mir an. Das Fenster wird heruntergekurbelt, und eine Frauenstimme erklingt. "Hergott. Möchtest du mitfahren? Es sind nur noch fünf Kilometer." Dankend steige ich in den Wagen ein.
(Btw: Macht das nicht! Auch wenn ihr Karate, Judo oder was auch immer könnt. Nur ich wusste gerade nicht, was ich schreiben sollte, weshalb ich das jetzt so hingeschrieben habe. Tut es nicht!)

"Danke, Ma'am. Ich hoffe, ich bin ihnen nicht zur Last gefallen." "Das bist du nicht, Kindchen. Ich hoffe, dass ich dich bald wiedersehen werde!" Und schon ist das Auto wieder verschwunden. Was war denn das? Eine gute Fee?

Vor mir erstreckt sich der Tower bis in den Himmel. Wenn ich mich nicht täusche, wackelt er leicht hin und her. Diese Mission wird kein gutes Ende nehmen. Das spüre ich.

Die Luft im Gebäude kommt mir kälter vor. Wie im russischen Winter. Nachdem ich mich halb tot geschwitzt habe, fröstle ich. Mit meinen Armen versuche ich mich zu wärmen, was keine gute Idee ist, den im nächsten Moment liege ich mit der Nase auf dem Boden. Ich drehe mich um, nur um festzustellen, dass Caleb vor mir steht. Der Größenunterschied ist gerade deutlich größer, weil ich noch immer auf dem Boden liege, und zu ihm Hochblicke. Seine Augen strahlen keinerlei Emotionen aus. Als wäre er ein Zombie, der auf Opfer aus ist. "Caleb?" Er antwortet nicht. Natürlich antwortet er nicht. Er ist nicht er selbst. Noch nicht. Hoffe ich. "Caleb? Caleb, erkennst du mich?" Bevor er mit 'Wer ist Caleb?' antwortet, zögert er kurz. Es ist zwar nur ein klitzekleiner Moment, aber den sehe ich als großen Vorteil. Er kommt auf mich zu. Bevor Caleb mir direkt gegenübersteht, rappele ich mich auf. "Hör zu. Ich weiß, dass du gerade keine Kontrolle über dich hast. Lass' mich dir helfen. Oder versuche mich einfach nicht zu töten, okay? Das wäre sehr hilfreich." Angesprochener zuckt leicht mit einem Auge. Soll das womöglich ein Zeichen sein? Caleb kommt auf mich zu. Ehe ich mich versehe, drückt er meine Kehle zu. In seinen Augen kann man sehen, wie er mit sich ringt. Gut, dass ich ein Terminator bin.

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Hello, Friends.

Dieses Wort, 'Kindchen'. Das wollte ich schon immer mal benutzen. Irgendwie finde ich es sogar lustiger als das Wort 'abnippeln' klingt. Das war gerade sehr gefühlvoll von mir, ich weiß :]

Meine Mutter hat mir im Nachhinein erklärt, dass es in New York gar keine Wüste gibt. Tja. Da hätte ich mal besser in Erdkunde aufpassen sollen. Hups. Bitte verzeiht mir. =)

Ich finde alles lustig. Es ist eben so. *hektischer Blick zu meiner Oma mit einem verstörenden Grinsen*

Bis Freitag!

XoXo Mary ;) [Wie auch immer]

Time Travelling Is Not For The Faint Of Heart// AVENGERS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt